Unentschuldigtes Fehlen trotz telefonischer Meldung?
Hallo, kann mir mein Chef unentschuldigtes Fehlen (5 Tage wegen schwerer privater Probleme) vorwerfen und mir deshalb kündigen, obwohl ich mich gleich am Abend des privaten Vorfalls (Sonntags), dann nochmal Montags früh und weiter jeden zweiten Tag gemeldet habe und um Urlaub gebeten habe (hatte noch 18 Tage und 25 Überstunden) In den Telefonaten mit dem AG habe ich ihm den Fall geschildert und es wurde nichts von einer Kündigung angedeutet.
2 Antworten
Wenn Du keinen Urlaub beantragt und (wichtig)genehmigt bekommen hast, fehlst Du unentschuldigt. Eine AU vom Arzt lag ja nicht vor. Bloß dem AG mitteilen wie es einem geht, reicht nicht.
Hat er dir denn telefonisch Sonntag Abend den Urlaub zugesichert oder hast du nur auf Mailbox gesprochen?
Mit der Kündigung habe ich mich ja inzwischen abgefunden (zum 31.07. mit drei vollen Monatsgehältern), nur hat er mir vom Mai 5 Tage vom Gehalt abgezogen...das lass ich mir auch noch gefallen...aber er hat jetzt in den Leistungsantrag vom Arbeitsamt als Kündigungsgrund "unentschuldigtes Fehlen" eingetragen, was mir 100% eine Sperre bringt. In der Kündigung selber, die von seinem Anwalt kam, steht kein Grund. Weiterhin muss im Leistunsantrag auch das Gehalt der letzten 12 Mon. eingetragen werden. Durch den geringeren Betrag vom Mai bekomme ich entsprechen auch weniger Arbeitslosengeld.
Oha... ich hoffe deinem Lebensgefährten geht es gut? Solltest du nicht in der Probezeit sein, wo eine Kündigung ohne Grund möglich ist, kann er dich nicht kündigen, sondern nur Abmahnen. Hat er die Kündigung angedeutet, ausgesprochen oder hast du was schriftliches vorliegen? Ich meine der Vorfall ist ja dann auch schon 1 Monat her, du bist ja bestimmt wieder auf Arbeit und Ihr habt doch sicherlich nochmal darüber gesprochen nachdem du wieder da warst?
In der zweiten Woche (als ich Montags nochmal auf die Mailbox gesprochen hatte) hätte ich ab Donnerstag (Mittwoch war wieder Feiertag) meinen regulären Urlaub von 4 Wochen gehabt. Der Chef wusste aber vom ersten Tag, dass ich meine Reise stornieren werde und hätte auf dem einfachsten Weg den Urlaub "hochrutschen" können (aber das liegt natürlich in seinem Ermessen) Kündigen konnte er mir jederzeit ohne Angabe von Gründen, da ich keinen Kündigungsschutz habe (unter 10 Mitarbeitern ist das halt mal so nach deutschem Recht) Ich bin noch zweimal dort gewesen um meine privaten Sachen zu holen und seitdem freigestellt.
Wie gesagt, die Kündigung ist geschluckt, es geht nur um die Einträge, die mir die Sperre und mir somit meinen finanziellen Ruin bringen. Ich war auch beim Rechtsanwalt, der mir bestätigt hat, dass aufgrund der Telefonate kein unentschuldigtes Fehlen vorliegt und der Ex-Chef keinen persönlichen oder finanziellen Nutzen daraus ziehen kann. Er wollte die Einträge im Leistungsantrag trotzdem nicht ändern...
Ich sollte noch einmal das persönliche Gespräch zum AG suchen um Koste zu sparen. Hab ich auch gemacht und er hat sich auch erst kooperativ gezeigt, dass er nicht wusste, das sowas zu einer Sperre führt und blahblahblah. Gestern kam dann eine Mail, dass er nach Rücksprache mit seinem Anwalt diese Einträge nicht mehr herausnehmen kann und darf (was absoluter Blödsinn ist)
Er hat mir am Montag zwei Tage zugesichert, Mittwoch war Feiertag (1. Mai), da hat mein Schwiegervater nochmal bei ihm angerufen und mich bis zum Ende der Woche entschuldigt. Freitag habe ich nochmal mit ihm gesprochen und unter Vorbehalt gesagt, dass ich am Montag evtl. kommen kann. Montags hab ich dann morgens auf die Mailbox gesprochen, dass es noch nicht geht. Zur weiteren Info: Mein Lebensgefährte hatte an dem besagten Sonntagabend einen Selbstmordversuch gestartet mit einem Blutbad, Polizei- und Notarztaufgebot, vorherigem Randalieren und Zerstören der Wohnung)