Muss ich wirklich Arztberichte von mir an das Jugendamt verschicken…?
Ich, männlich, 50, bin seit 8 Jahren krank geschrieben und lebe von ALG2. Besserung ist nicht in Sicht. Für meine Tochter, 14, zahlt das Jugendamt seit Jahren „Ersatz“-Unterhalt, da ich ja keine Einnahmen habe.
Vor kurzem ist meine Exfrau mit unserer Tochter in ein anderes Bundesland umgezogen. Dem NEUEN Jugendamt reichen meine eingereichten Unterlagen zu meiner finanziellen Situation + Dauerkrankschreibungen NICHT aus - zum Beleg, dass ich leider aus gesundheitlichen Gründen keinen Unterhalt zahlen kann.
Das bisherige Jugendamt anerkennt, dass ich keinen Unterhalt zahlen kann.
Das neue Jugendamt tut dies nicht. Sie verlangen jetzt von mir „Arztberichte“ oder „Gutachten“, aus denen detailliert hervorgeht, von welcher Art meine gesundheitlichen Einschränkungen sind, dass ich so gar nicht arbeitsfähig sei. Vielleicht geht es ja doch unter bestimmten Voraussetzungen: nur sitzend, etc. Komme ich der Forderung nicht nach, wolle man gerichtlich gegen mich vorgehen.
Heftig!!
Dürfen die das…?
Muss ich das…?
Ich würde denen gerne antworten, dass sie laut Paragraf xyz zu solchen Forderungen überhaupt nicht berechtigt sind. Aber ich kenne die Rechtslage dazu nicht. Mein Gefühl sagt mir das aber…
Was kann ich tun…?
1 Antwort
Das neue Jugendamt tut dies nicht. Sie verlangen jetzt von mir „Arztberichte“ oder „Gutachten“, aus denen detailliert hervorgeht, von welcher Art meine gesundheitlichen Einschränkungen sind, dass ich so gar nicht arbeitsfähig sei.
Klipp und klar - einen derartigen Anspruch hat das JA nicht. Meines Wissens nach können sie Dich wohl nicht einmal begutachtenlassen. Ergo lasse es drauf ankommen. Ob Deiner wirtschaftlichen Lage, erhältst Du im Falle X via BeratungshilfeSchein Unterstützung durch einen Fachanwalt für Familienrecht.
bin seit 8 Jahren krank geschrieben und lebe von ALG2.
andererseits - weshalb gibt es nach so langer AU-Schreibung keine Berentung?
„andererseits - weshalb gibt es nach so langer AU-Schreibung keine Berentung?“
Das frage ich mich auch. Vermute, die Rentenkasse blockiert einfach maximal ab, was geht. Ich war gerade vor ca. 1 Monat mal wieder bei einer medizinischen Begutachtung - zweiter Antrag auf Erwerbsminderungsrente. Ich erwarte da aber nix mehr. Habe das ganze schon mal vor ca. 6 Jahren durch. Bin damals sogar nach negativem Bescheid vor Gericht gezogen. Alles umsonst. Meinen diesjährigen Antrag habe ich nur auf Drängen des Jobcenters gestellt. Die Begutachtung war richtig bescheuert. Die Ärztin hat mich richtig spüren lassen, dass ich mich mal nicht so haben soll mit meinen Schmerzen und anderen Problemen. Das wird also ganz sicher wieder eine Absage. Und mir ist es mittlerweile wurscht…