Kann ich meinen geschiedenen Ex-Mann anzeigen, wenn er auf seinen Namen und meine Adresse Verträge abschließt und die Mahnungen in meinem Briefkasten landen?
Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich weiß, dass ich die Mahnungen eigentlich nicht groß beachten muss, aber es nervt...
4 Antworten
Na schön, die Antwort ist also nein. Vielen Dank Euch.
Zu den Nachfragen:
- Wir sind seit 2011 getrennt.
- Er hat noch nie hier gewohnt, dies hier ist meine Wohnung seit nach der Trennung.
- Es war also auch noch nie seine Adresse.
- Es nervt, weil er (s.o.) vorsätzlich meine Adresse als seine angibt und dann Schulden auflaufen lässt, die sich in unserem Briefkasten ansammeln.
- Ich habe mehrere Adressen von ihm - bis auf eine alle im Ausland, an der deutschen ist er gemeldet, hat dort aber nie gewohnt (Studenten-WG, die kennen ihn nicht).
- Diese Adressen wurden im Rahmen der Unterhaltsklage für unsere Kinder bekannt - führten jedoch nur in Sackgassen.
- Unsere Ehe ist u.a. wegen seiner Betrügereien gescheitert.
- Ferner bin ich möglicherweise etwas überempfindlich, weil er mich vor der Trennung in einen Vertrag eingesetzt hatte, für den anschließend ich dann gerade stehen musste und jahrelang Schulden abgezahlt habe, weil er sich ins Ausland verp... hatte und kein Nachweis gelang, dass es NICHT meine Unterschrift war - perfekt kopiert halt.
- Im Normalfall öffne ich an ihn gerichtete Post natürlich nicht sondern entsorge sie - obwohl mich jeder einzelne Brief "triggert".
- In diesem Fall habe ich erst nach dem Öffnen der Post festgestellt, dass der Brief an ihn gerichtet war.
- Reicht Euch das an Rechtfertigungen für meine offenbar dummer Frage?
Ich kann das gut verstehen, dass Dich das nervt.
Dein grösster Fehler ist aber das Entsorgen. Würdest Du seine Post ungeöffnet erkennen und mit dem Vermerk "unter dieser Anschrift nicht wohnhaft" o.ä. einfach in den nächsten Postbriefkasten werfen, dann würdest Du nicht weiterhin die Mahnungen bekommen, sondern die Gläubiger würden wohl selbst die Meldeanschrift ermitteln.
Wenn Du die Briefe schon geöffnet hast (ich sehe auch nicht nach, ob Post in meinem Briefkasten an mich adressiert ist), könnte man vielleicht trotzdem dem Absender mitteilen, dass der Ex hier nicht wohnt. Per e-mail, Fax oder Brief.
Das sollte die Zahl der weiteren Briefe reduzieren.
Die betroffenen Unternehmen könnten mit dieser Info ihrerseits überlegen, ob sie Anzeige wegen Betruges stellen.
Woher weist Du das? Öffnest Du die Briefe Deines Ex die an Deine Adresse kommen? Das ist nicht erlaubt. Normalerweise würde man auf einen ungeöffneten Brief schreiben "verzogen" und die Annahme verweigern und wieder in den gelben Kasten werfen. Evt. hilft auf die Aufschrift des Briekastens zu korrigieren. Wenn da nur der Familienname drauf steht, werden die Zusteller immer wieder Briefe Deines Ex dort einwerfen. Mal den Zusteller direkt ansprechen auf die Falsch -Zustellungen......
Welcher Tat willst du ihn denn beschuldigen? Du hast doch damit nichts zu tun.
Schick die Mahnungen zurück oder sag deinem Ex, er soll sie abholen, andernfalls wandern sie in den Müll.
Verklagen auf welcher Grundlage? Hat er denn noch keine neue Adresse oder ist dir diese nicht bekannt?