Hausverkauf wegen Vater im Pflegeheim?
Hallo Ich bedanke mich jetzt schon ganz herzlich für die Antworten. Also ich wohne mit meinem Vater in seinem Elternhaus. Die Mutter ist letztes Jahr gestorben und sein Vater ist im Pflegeheim. Der Vater hat schwere Demenz und es wurde einen Kontrollbetreuer vom Notar eingesetzt. Der Notar ernannte ohne unser Wissen den Bruder von meinem Vater als gesetzlichen Betreuer. Wir beschwerten uns beim Notar aber der machte nichts. Der Bruder begann im Namen seines Vaters Verbrechen und brach in die Wohnung da wo wir wohnten ein und nahm Gegenstände mit oder las unsere Post und schickte sie wieder zurück. Er schikanierte uns jeden Tag. Er nahm immer mehr Macht und sperrte alles zu und trickste die Kontrollbetreuerin aus. Eines Tages kündigte der Notar die Betreuerin unf dafür wurde der andere Bruder Kontrollbetreuerin der nicht viel besser ist. Wir wollten das Haus kaufen weil wir sonst durchdrehen. Der eine Bruder machte einen Kaufvertrag beim Notar, der aus dem Himmel gegriffen wurde. Der Betrag ist kaum bezahlbar und das Haus wurde eigentlich schon geschätzt. Auf jeden Fall würde im Falle fes Todes vom Vater das Haus in drei Teile aufgeteilt werden sollen aber jetzt möchte auf einmal der eine Bruder einen hohen Anteil haben und meinen Vater ausnehmen weiß jemand irgendetwas was wir machen können :(
3 Antworten
Der Vater ist alleiniger Eigentümer des Hauses und ein Betreuer muß bei einem Verkauf dieses Hauses im Interesse seines Mündels den höchstmöglichen Verkaufserlös ohne Ansehen der Person erzielen.
Nein, muß es nicht wenn es die Interessenwahrung erfordert.
"Auf jeden Fall würde im Falle fes Todes vom Vater das Haus in drei Teile aufgeteilt werden" - vorausgesetzt es ist kein Testament da.
Habe lange überlegt was hier zu tun ist bzw. was man raten kann. Die billigste Lösung ist das Grundstück mit 2m hohem Zaun einzuzäunen und den Brüdern/Betreuern Hausverbot zu erteilen. Bei Verstößen dagegen Polizei rufen und Anzeige erstatten. Dann hat man Ruhe. Dann Abwarten, was im Fall einer Erbschaft passiert. Denn das ist eh nicht klar, wer erbt. Da folgen vielfach die nächsten Überraschungen.
Alle anderen Maßnahmen erfordern einen langen Atem und Geld für Anwälte und Gerichte. Ein Zaun ist in wenigen Stunden errichtet.
"Auf jeden Fall würde im Falle fes Todes vom Vater das Haus in drei Teile aufgeteilt werden sollen" - diese Aussage spricht dafür, dass es ein Testament geben könnte.
Der Betreuer vertritt den Betreuten, nicht dessen Angehörige.
Gut möglich, das der Betreuer hier vollkommen im Sinne seines Betreuten handelt, ich kann es nicht sagen.
Wenn der Betreuer seine Gründe nicht nennt ist das auch kein Beweis für nachlässiges Arbeiten. Er ist den Angehörigen gegenüber nicht auskunftspflichtig.
Nein sie verstehen das falsch. Der Betreuer ist der Bruder von meinem Vater und der schikaniert uns jeden Tag und möchte aber das Haus nicht an uns verkaufen und begeht Straftaten gegenüber uns.
Ich hab schon richtig verstanden, aber so wie beschrieben, kann sich die Sache mit dem Hausverkauf nicht zugetragen haben.
Der Betreuer - egal ob Bruder oder nicht - hat sich an strickte Vorgaben zu halten.
Lies Dir folgenden Link durch, der einiges dazu erklärt:
Begeht der Betreuer Straftaten, muss es dem Betreuungsgericht gemeldet werden.
Die Tatsache, dass der Fragesteller/in mit in dem Haus gewohnt hat, sollte es ja so etwas wie einen Mietvertrag (möglicherweise auch nur mündlich) geschlossen worden sein. Das muß bei einem Hausverkauf auch berrücksichtigt werden. Ebenso sollten Straftaten des Betreuers ebenfalls zur Anzeige gebracht werden - möglicherweise werden dann ganz andere Fakten geschaffen