Geldüberweisung beim Hauskauf. Treten Steuern auf wenn ich meiner Freundin Geld überweise damit wir das Haus auf einem Schlag bezahlen können?

4 Antworten

Es gibt keine Hindernisse dabei, dass jeder selber das Geld auf das Konto des Verkäufers überweist. Nur das ist der übliche Weg. Es zuerst auf das Konto eines Nicht-Ehegatten zu überweisen würde kein Mensch machen.

Es spricht also absolut nichts dagegen und alles dafür, es getrennt zu machen.

So ein Banker redet viel, wenn der Tag lange ist. Vielleicht auch so Schwachsinn, dass es besser ist, den Betrag gesamt zu überweisen (für wen? Für die Bank? Für den Verkäufer? Ganz sicher nicht für euch!). Ich frage dich aber, ob der Banker das dir gesagt hat, denn eigentlich ist es schon haftungstechnisch (und Banker denken in den Dimensionen) eine üble Aussage.

Die Verschiebung auf ein Konto wäre also unsinnig. Wenn nichts passiert und alles so ist, wie du schreibst (also beide im Kaufvertrag stehen und sie das Geld umgehend überweist, wäre es aus meiner Sicht nicht wirklich gefährlich (keine Steuer). Ich bin aber kein Steuerberater!

Weil du aber von deiner Freundin schreibst, mit der du nicht zusammenlebst, frage ich mich, wie gut du die Freundin kennst. Natürlich kann sie dann, wenn das Geld auf Ihrem Konto ist, mit deinem Geld weg sein. Wäre Betrug aber kein schlecht gemachter. Die (absurde) Idee, das Geld zuerst zur Freundin zu überweisen bringt einen auf solche Ideen.


tom12345 
Beitragsersteller
 07.05.2018, 17:54

ja danke dir, dann werde ich das geld wirklich von meinem konto aus überweisen, nicht das ich mir sorgen wegen meine freundin machen würde (wir sind seit über 10 Jahren zusammen, und bleiben das auch).

Aber wenn es durchaus üblich ist das geld von 2 Konten zu überweisen, werde ich das dann auch so tun!

Da ihr beide Käufer seid ist das kein Problem, wenn jeder einen Teil des Kaufpreises direkt an den Verkäufer überweist.

Was sollte denn da für eine Steuer anfallen? Schenkungssteuer definitiv nicht.

Ob ihr verheiratet seid oder nicht, zusammen oder getrennt wohnt, das spielt für die Kaufpreiszahlung und die getrennte, aber direkte Überweisung keine Rolle.

Es ist im Gegenteil sinnvoller, da dann später jeder über seinen Kontoauszug seinen Kaufpreisanteil belegen kann.

Die Fragen sind: wie hoch ist der Geldbetrag und gibt es noch zusätzlich einen privaten Kreditvertrag zwischen Euch beiden. Einfach überweisen kann als Schenkung ausgelegt werden, dann wird Schenkungssteuer fällig.


tom12345 
Beitragsersteller
 07.05.2018, 17:51

ja es gibt noch ein kreditvertrag bei der bank.

Snooopy155  10.05.2018, 19:28
@tom12345

Du hast es nicht verstanden, Wenn Du Deiner Freundin einfach Geld gibst, dann ist dies juristisch eine Schenkung, es sei denn Du schließt mit ihr einen Vertrag, der die Rückzahlung vorsieht.

Wenn beide Käufer sind, würde man doch wie im Notarvertrag vorgesehen zahlen. Warum erst auf Konto der Freundin? Das könnte Jahre später als Schenkung verstanden werden. Wenn Deine Freundin dann behauptet sie hätte die komplette Immobilie bezahlt, könnte sie das sogar belegen.

Wenn beide eingetragen werden muss auch jeder seinen Anteil zahlen. Nicht zuvor auf anderes Konto. Das macht keinen Sinn.


mecrei  07.05.2018, 16:37

Vorsicht! Die Schenkungssteuer droht wirklich!! Natürlich muss das FA erst mal dahinter kommen, aber dann - fehlen euch die Argumente.

Operativ sind zwei solche Überweisungen großer Beträge nicht einfach, es sollte ein Notar unterkonto geben. Betra mit eigner Bank abklären

user2358  07.05.2018, 21:38
@mecrei

Mich interessiert, wie Du hier eine Schenkungssteuer begründen willst wenn beide Käufer und dadurch Kaufpreisschuldner gegenüber dem Verkäufer sind.

hildefeuer  09.05.2018, 16:22
@mecrei

Wwieso, die Überweisung wird doch gemeldet, schon allein an der Höhe des Betrages.

tom12345 
Beitragsersteller
 07.05.2018, 14:24

Die Bank meinte nur es sei besser wenn es von einem Konto aus gemacht wird. Meine Frage hast du aber nicht beantwortet, gibt es nun Steuern oder nicht?

correct  07.05.2018, 15:02
@tom12345

Die Bank meinte - lustig (besser gesagt traurig) wie immer.

Banken sollten sich um ihr Zeug kümmern (von mehr haben sie keine Ahnung).

Warum sollte für eine Überweisung Steuer anfallen?

Ansonsten - was macht Ihr, wenn das Paar auseinander geht?

hildefeuer  09.05.2018, 16:20
@correct

Es ging um Schenkungssteuer, nicht Steuern auf Überweisungen. Da aber hier die Überweisung sicherlich gemeldet wird, muss man eine nicht erfolgte Schenkung belegen können. Viel Spass dabei.

correct  09.05.2018, 20:04
@hildefeuer

Wo siehst Du in der Frage was von Sch..steuer - die Frage ging eindeutig auf Überweisung.

Und wohin soll die Überweisung gemeldet werden?

hildefeuer  11.05.2018, 12:10
@correct

Nach dem Geldwäsche-Gesetz wird diese Überweisung gemeldet an die zuständigen Behörden, in diesem Fall an die Finanzbehörden wenn sie über 10000€ liegt und das ist hier sicherlich der Fall.

Aber es ist wie immer correct nimmt hier die Stellung eines Trolls ein. Ich denke correkt arbeitet beim FA und will nicht das all zu viel über Gesetze und interna bekannt wird.

correct  11.05.2018, 13:31
@hildefeuer

Die zuständigen Behörden - die Finanzbehörden - blabla.

Das für die Schenkungssteuer zuständige Finanzamt bekommt keine Meldung!!

Der Troll arbeitet übrigens nicht beim Finanzamt.

Ich will was?

Wer ist denn hier der Kasperl?!

hildefeuer  11.05.2018, 17:31
@correct

Wer glaubt denn sowas? Solche Überweisungen landen in einer Datei und selbstvertändlich werden die Daten weiter gegeben auch ins Ausland. Klar und auch an die CIA usw. Das das dann nicht an das FA gemeldet wird ist unglaublich.