Euer Meinung die sogenannte Kettensäge Politik in Argentinien?

2 Antworten

So das hört sich sehr martialisch an. Kettensägenpolitik.

Aber mal ein Beispiel: Sanierung alter Häuser macht nicht immer Sinn. Vielfach ist ein Abriss und Neubau billiger, schneller und besser.

Alte Autos werden ja auch nur bedingt repariert. Irgendwann ist Schluss und die kommen in die Presse und ein neues oder anderes kommt.

Bei der Politik hat sich diese Erkenntnis noch nicht durchgesetzt. Warum auch, es ist Geld im Überschuss vorhanden, das nach belieben ausgegeben werden kann.

Nehmen wir mal die sinnlosesten Aktivitäten: Das Umbenennen von Ministerien und Ämtern. Das kostet Geld und bring außer einem neuen Namen nix.

Das Familien-Ministerium wurde so zum Ministerium für Familie.

Du bist ja perfekt informiert!

Solche Fragen wie Du sie da stellst stellen Bildzeitungsleser bei ihren Diskussionen vor der Trinkhalle.

Da geht völlig unter, was ansonsten noch so in Argentinien passiert. Zum Beispiel, dass die atemberaubend hohe Inflation durch die Politik der derzeitigen Regierung auf ein erträgliches Normalmaß reduziert worden ist.

Ob das ausreicht Argentinien langfristig zu Stabilität zu verhelfen? Argentinien hat schon 9 Staatsinsolvenzen hinter sich. Frisches Geld über den Verkauf von Staatsanleihen läßt sich bei dieser Historie nicht oder jedenfalls nicht zu erträglichen Zinsen beschaffen. Solange das so ist steht die Erholung auf wackeligen Füßen.