Wer hat Erfahrung mit dem System Euro Kaution, sprich Mietbürgschaft? Wo ist der Haken?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Zunächst muß der Vermieter überhaupt die Kautionsbürgschaft akzeptieren, damit Du aus der Barkautionsverpflichtung herauskommst.

Tut der Vermieter dies, dann brauchst Du für die gesamte Kautionslaufzeit nur die monat-/jährlichen Kautionsgebühren zu zahlen, wenn alles gut geht. Dies kann natürlich jahrelang so (gut) gehen und nach vielleicht 20 Jahren ist die Gebührensumme so hoch wie der Kautionswert. Aber dafür hast Du nicht sofort den Kautionsbetrag aufbringen müssen. Vielleicht hättest Du ihn auch nicht aufbringen können und damit die Wohnung nicht bekommen. Oder Du hättest für die Barkaution einen Kredit (Dispo?) aufnehmen und dafür hohe Zinsen zahlen müssen.

Problematisch wird die Kautionsbürgschaft bei Inanspruchnahme durch den Vermieter, denn dann will der Bürgschaftsgeber neben den Gebühren auch seinen Kautionsbetrag zurück. Aber wenn Du seit Mietvertragsabschluss für diesen Fall gespart hast, dann ist die Situation ja nicht so schlimm.

Sinnvoll ist es also, vielleicht erst mit der Bürgschaft zu beginnen und später diese durch die in der Zwischenzeit angesparte Barkaution abzulösen (um weitere Gebühren zu sparen). Allerdings sollte dieses Austauschrecht auch im Mietvertrag vereinbart werden!

so etwas rechnet sich nur wenn man absolut klamm ist und die Kaution nicht aufbringen kann. Über längere Zeit wird das ganz schön teuer.

Wie überall im Leben sollte man genau hinschauen, was man tut.

Der Kautionsschutzbrief ermöglich eine finanzielle Freiheit, die weder mit einem Bankkredit (Zinsen, Bearbeitungsgebühren etc.pp.) vergleichbar ist, noch mit einer Verzinsung eines Mietkautionskontos mit durchschnittlich 1% begründet werden kann – das ist nicht einmal ein Bruchteil der jährlichen Inflationsquote...

Die Eurokaution verlangt eben grundsätzlich 20,- mehr und steigt mit einem Mindestbeitrag von 79,- ein. Die Moneyfix (Deutsche Kautionskasse) verlangt mal eben 50,- extra Bearbeitungsgebühr und weitere 10,- extra jährlich als ‚Grundgebühr‘. So kann man das ewig fortsetzen. Bei Kautionsfrei gibt es weder Grundgebühren noch Extrakosten irgendeiner Art.

Was den Beitrag der ARD angeht wäre zu sagen, das hier von angenommenen Werten ausgegangen wird und zudem am Beispiel Kautionskasse argumentiert wurde. Vergleicht man wirklich mal direkt beim Anbieter die Kautionssumme wird man schnell feststellen, daß die Beiträge sehr stark differieren. Zudem wurden wichtige, bereits zuvor erwähnte Details verschwiegen. Einzig richtig ist die Empfehlung, dass sich eine Kautionsbürgschaft für die ersten 2-4 Jahre lohnt, denn so günstig gibt es keinen Kredit!

Was noch? Selbstverständlich wird nichts nach Auszug zurückbezahlt. Oder hat hier jemand schon einmal die Beiträge seiner KFZ-Versicherung oder seiner Hausrat-, Rechtschutz, Berufsunfähigkeit oder sonstigen Versicherung zurückbekommen? Ich denke nicht.

Wenn es einen korrekten Anbieter in Deutschland gibt, dann meiner Erfahrung nach kautionsfrei.de - ein kundenfreundliches Unternehmen mit transparenten Dienstleistungen und ehrlichem Verhältnis zu seinen Kunden. Hier gibt es die nötige Unterstützung, die ersten Hürden bei einer neuen Wohnung, dem Umzug oder der Provisionsstellung zu nehmen.

Übrigens als einzigster Anbieter mit einer ansehnlichen Facebook-Fangemeinde: http://www.facebook.com/kautionsfrei.de

:]

genau so ist es. Du zahlst monatlich einen betrag und das so lange wie du die Wohnung hast. Ziehst du irgendwann um, brauchste nix mehr zahlen, aber Geld bekommst du auch nicht zurück.