Wechselmodell und unregelmäßige Arbeitszeiten- Bitte um neutralen Rat
Hallo zusammen,
meine Frau ist hat sich von mir vor 3/4 Jahr von mir getrennt und ist zu ihrem neuen Freund gezogen . Wir haben eine Tochter ( 3 Jahre ).
Meine Frau arbeitet 30 Stunden die Wochen , der neue Freund Vollzeit und ich bin Selbstständig mit sehr unregelmäßigen Arbeitszeiten ( Viel am Wochenende und unter der Woönlche erst ab Nachmittags) . Trotzdem habe ich im Schnitt 3 mal in der Woche frei und häufig am Sonntag frei.
Meine Tochter habe ich zur knappen Hälfte der Zeit bei mir.
Das klappt ansich alles sehr gut. Für mich (persönlich ) ist es so , das ich also an meinen freien Tagen meine Tochter habe. Und ich zu der Zeit , wenn andere frei haben und feiern gehen ich arbeiten muss. Das ist nunmal so, aber mein Job macht mir auch sehr viel Spaß.
Nun ist es so das es zwischen dem Neuen und meiner Ex wohl immer mal kriselt, da er sich darüber aufregt , das die Beiden sich immer nach meinem Arbeitsplan richten müssen. Diesen gebe ich meiner Ex 2 Wochen im Voraus durch.
Ich habe gestern mit ihm telefoniert ( wir haben einen guten Draht ) . Er kommt sich Fremdbestimmt vor und wünscht sich für die Zukunft ,das ich die Kleine an 2 Wochenenden im Monat nehmen soll. Diese WE müssten nicht immer starr sein, aber damit dort mal feste Zeiten einkehren.
Ich habe ihm gesagt das ich das Vestehen kann( was ich auch irgendwo tue ), aber ich weiß nicht was ich jetzt machen soll. Ich habe mich erstmal nicht dazu geäußert . Ich müsste mir für diese Variante ein Bein ausreissen. Mir bliebe keine andere Wahl als einen Babysitter zu nehmen. Diesen hatte er auch Vorgeschlage.
Er kann nichts dafür wie ich arbeiten muss. Ich aber auch nicht.
Falls sich jemand wundert warum wir beide so telefonieren.... Meine Frau hat große psychische Probleme und er bat mich um rat....
Wie dem auch sei. Ich wollte mal eure unabhängige Meinung dazu hören. Ich bin ja an einer friedlichen Lösung interessiert ,aber ich kann mich nicht vierteilen. Ist sein Vorschlag berechtigt ? Wie seht ihr das ?
Vielen Dank im Voraus
Und bitte keine Diskussion über das Wechselmodell !!! Unsere Tochter ist hervorragendst entwickelt . Diese Bestätigung bekommen wir auch immer wieder vom Kindergarten zu hören. Sie ist sehr selbstbewusst , kontaktfreudig und sozial.
5 Antworten
Es ist zwar nett, dass dich der Neue um Rat fragt, aber nmit der Erziehung des Kindes hat er nichts zu tun. Weder kann er was durchxetzen, noch darf er irgendwas bestimmen.
Im Endeffekt habt ihr als Eltern die Möglichkeit euch zu einigen, entweder alleine oder mit Hilfe eines Dritten (Mediator, Jugendamt oder gar Gericht).
Und es ist ganz einfach betreust du euer Kind tatsächlich hälftig und die Eltern verdienen in etwa gleich, hebt sich der Unterhalt auf, Kindergeld muss geteilt werden. Ist das Kind aber eher nur bei der Mutter, zahlt der Vater Unterhaalt. Das wäre dann bei dem Modell: Kind lebt bei der Mutter und ist nur alle zwei Wochen für ca 48 Stunden- vielleicht auch etwas mehr - beim Vater.
Das Kind braucht feste Stukturen und Regeln, allerdings ist es viel wichtiger, dass ihr als Eltern eine gute Ebene chafft, o das Kind merkt, dass es bei beiden gerne sein darf, dass es geliebt wird und nicht zum Spielball irgendwelcher Geschichten wird.. Ihr habt auch auf etwaas geeinigt, was in vielen Trennungsfaamilien nicht üblich ist, dass mehr Zeit und Geld kostet und das zum Wohl des Kindes. Lebt dieses Modell so lnge wie möglich weiter. Sieh zu, dass du nicht nur zum Besuchsonkel degradiert wirst, du bist der Vater, mit genau denselben Rechten und Pflichten.
Hallo, ich finde das der Neue sich da raus halten muss. Er hat deine Ex mit Kind und dem Wechselmodell genommen...eurem Kind gehts gut damit...der Umgang ist eine Sache zwischen dir und deiner Ex, er hat da keine Ansprüche zu stellen, um ihn geht es hier nicht.
Ich finde ihr habt das gut geregelt. Er als "Nichtvater" des Kindes sollte hier nicht querschiessen. Du musst deine Arbeitszeiten wegen ihm nicht ändern. Auch er muss verstehen das die tolle Zeit ohne Verpflichtungen und viel Freizeit mit einem Kind nun rum ist, auch wenn es nicht seins ist, er will die Frau und das Kind gehört mit allen Unannehmlichkeiten und Entbehrungen dazu.
Lass dir da also nix einreden oder gar vorschreiben, alles gut so wie es ist.
Darauf brauchst und mußt Du Dich nicht einlassen was der Freund Deiner EX will. Du bist der Vater. Deine EX hat dem zugestimmt und es soll auch so bleiben. Laß Dir von dem Typen nicht sagen, wie Du dich verhalten sollst.
Die Besuchszeiten sind in erster Linie dazu gedacht, dass das Kind den 2. Elternteil regelmaessig sehen kann. Nicht, damit der andere Elternteil, bzw. dessen Lebensgefaehrte, mehr Freizeit haben. Ich habe mein Kind auch jedes Wochenende und jeden Tag der Woche und ein Freund muesste damit klar kommen (arbeite vollzeit). Und die Arbeitszeiten sind nun mal so, wie sie sind und man muss sich damit arrangieren, man selbst wie auch ein anderer Partner. Dass das Besuchswochenende meistens jedes zweite Wochenende statt findet, liegt nur daran, dass es so fuer Beruftaetige allgemein am Praktischsten ist. Du koennstest ja auch dein Kind jeden Sonntag nehmen, wenn du nicht weit weg wohnst.
Was ich tun wuerde, das waere, nach einem Kompromis suchen, der eben beiden Parteien entgegen kommt. Deine INteressen, dass dein Job halt hauptsaechlich am Wochenende und am Nachmittag statt findet und deren Interesse, dass sie halt mehr Zeit fuer sich brauchen, auch aufgrund der Problemen deiner Frau. Das ist dann auch gut fuer das Kind. Moeglichst ohne einen Babysitter zahlen zu muessen. Vielleicht einmal im Monat ein ganzes Wochenende bei Dir, evtl. noch mit Unterstuetzung der Grosseltern oder Tanten von deiner Seite, die mal was mit dem Kind machen koennen und wollen fuer ein paar Stunden (wo du arbeitest). Vielleicht alle Sonntage! Und wenn die beiden was festes vorhaben, was langfristig geplant werden muss (Urlaub, Wochendreise), dann tust du alles, um das planen und organisieren zu koennen. So hat jeder was davon. Gute Planung und Absprache ist sehr wichtig.
Erstmal Respekt für die friedliche Lösung im Sinne des Kindes! Das Wechselmodell ist bewiesenermaßen förderlich für das Kind (könnte ich jetzt auch belegen mit Studien und Statistiken, führt aber hier zu weit).
Der "Neue" muss sich leider dem Umgang unterordnen. Das wäre auch so, wenn die Mutter, alleinerziehend wäre.... Und flexiblen Umgang 2 Wochen im Voraus anzumelden, reicht völlig aus. Damit muss er leben. Ein Kind macht nun mal Umstände. Und der Kontakt zu beiden Eltern, wie ihr Eltern ihn für richtig haltet, geht ihn irgendwie nichts an. Anders gesagt, wenn die Eltern sich entscheiden, dass der Umgang nur bei Ostwind stattzufinden hat, hat er da auch nichts reinzureden.:-) Wichtig ist, dass Vater und Mutter da zusammenarbeiten.
Hier noch ein Link zum VAFK (Falls du Interesse hast, dich mit anderen Vätern zu treffen) http://www.vaeteraufbruch.de/