Sorgerechtsstreit! Nachweis über Krankheiten vom Kind ohne ärztliche Diagnose!?
Sachverhalt: Der Sohn (5Jahre) meines Lebensgefährten lebt bei seiner Mutter (gemeinsames Sorgerecht, sehr gespaltenes Verhältnis zwischen den Elternteilen) und ihrem neuen Lebensgefährten. Wir haben den Sohn aller 2 Wochen an den Wochenenden und jeweils im Urlaub.
Nun haben wir das Problem dass der Kleine regelmäßig mit Husten, Schnupfen, Fieber, mit Durchfall und/oder Magen-Darm-Erkrankungen u.ä. zu uns kommt. Gut, nun könnte man sagen dass Kinder nunmal krank werden und das der Kleine nunmal etwas empfindlich ist, aber es ist doch schon sehr auffällig dass er 3 von 4 mal nicht gesund zu uns kommt. An sich ist das kein Problem. Es ist "unser" Kind also wird es gesund gepflegt. Aber es ist sehr schlecht für unser Seelenheil zu sehen dass er von uns gesund zur Mutter zurück geht und das nächste mal kommt er wieder mit Anzeichen einer Krankheit bei uns an. Wenn man die Mutter darauf anspricht heißt es dass sie nichts bemerkt hat und er bei ihr gesund war. Kein Gespräch möglich!!! Laut ihrer Aussage ist sie im Recht und wir können froh sein dass wir den Kleinen überhaupt bekommen.
Es gibt noch viele weitere Sachverhalte weswegen wir denken, dass "unser" Kind bei der Mutter nicht gut aufgehoben ist und daher wollen wir zeitnah für uns (naja für meinen Lebensgefährten) ein Aufenthaltsbestimmungsrecht erwirken. Dafür brauchen wir aber Nachweise jeglicher Art die es uns ermöglichen diese Forderung vor Gericht durchzusetzen.
Die Krankenkarte bekommen wir NIE mit. Daher können wir nicht zu einem Arzt unseres Vertrauens gehen. Es wird sich dann immer darauf berufen, dass diese im aktuellen Quartal schon eingelesen wäre und wenn etwas ist hätten wir ja die Visitenkarte des behandelten Arztes. Wir würden aber gern eine zweite Meinung einholen oder wenigstens nur einen Arzt unseres Vertrauens zu Rate ziehen. Nicht nur wegen der bevorstehenden Verhandlung sondern hauptsächlich weil uns das Wohl des Kindes am Herzen liegt.
Nun meine Frage: Reicht eine eigens erstellte Dokumentation des Krankheitsverlaufes als ein Nachweis vor Gericht aus? Oder ist es zwingend notwendig für jedes mal ein ärztliches Attest vorzulegen?
4 Antworten
Das reicht zum Glück nicht (sorry, geht nicht gegen euch). Aber so einfach sollte es niemandem gemacht werden, ein Kind seiner Mutter fort zu nehmen. Du sagst es selbst, Kinder werden mal krank und all zu häufig seht ihr den Kleinen ja nicht gerade. Da kann es schon sein, dass er gerade etwas ausbrütet oder schon eine kleine Erkältung hat, wenn er bei euch ist, und zwischendurch ist er gesund.
Wenn ihr den Kleinen zu euch holen wollt, reicht es aus, einen entsprechenden Antrag bei Gericht zu stellen. Der Richter wird sich die medizinischen Unterlagen dann sicher allein kommen lassen.
bei husten, schnupfen, bissel fieber geht man in der regel ja auch nicht zum arzt. auch nicht wenn kind mal einen magen-darm-infekt bekommt. der arzt verschreibt ja nix außer zwieback, tee und ruhe oder hustentropfen und bissel fiebersaft.
da läuft nix falsch. halt dich raus.
nichts von dem was du vorträgst, reicht um das abr streitig zu machen. kinder in dem alter werden krank und das auch sehr häufig und gerade in diesem jahr. ein abr wäre streitig, wenn die mutter das kind halb tot schlägt oder verwahrlost oder missbraucht. davon schilderst du nix.
weiterhin solltest du dich aus den angelegenheiten der eltern raushalten. es ist das kind seiner eltern, du hast damit nichts zu tun.
wahrscheinlich ist der mutter zu empfehlen nicht mehr das kind rauszugeben, wenn es kränkelt oder krank ist. das ist eigentlich normales procedere, dass kind auch krank zum umgang geht und kv sich dann kümmert. wenn das ihn überfordert, dann sollte sie dies lassen und er muss dann damit leben das er kind einige wochen nicht sieht. auch ist mutti nicht verpflichtet die versichertenkarte mitzugeben. sie geht ja mit kind zum arzt und wenn kv was wissen will, kann er zum kinderarzt gehen und sich einen überblick über den krankheitsverlauf geben lassen.
mein mini war in dem alter 67 tage pro unisemester krank. teilweise 2 tage gesund, 2 wochen krank etc. ein kind mit niedrigem immunsystem, weil geschwächt is da halt so krank. er war in der zeit auch immer wieder tageweise oder we-weise beim vater, weil ich ja arbeiten musste. also zieh die nase aus den angelegenheiten der km und kümmer dich um dich selbst. die eltern sollten sich öfter mal zusammen setzen und sich über kind unterhalten - ohne dich natürlich.
das gericht kann die unterlagen beim arzt anfordern und wird sie auch bekommen. wenn der kindesvater auch das sorgerecht hat kann er zur krankenkasse gehen u nd sich dort eine vorläufige versicherungskarte geben lassen. die ist für einen arztbesuch gültig. und ansonsten das problem mit der krankenkassenkarte mal beim jugendamt ansprechen und die kindesmutter schriftlich auffordern diese mitzugeben
Finde dich damit ab, dass es nicht "euer" Kind ist sondern das deines Freundes und seiner Ex. Kinder werden nun mal krank und das wäre auch der Fall wenn das Kind bei euch leben würde.
Es geht nicht ausschließlich um das Krank sein.... versteh das bitte nicht falsch! Es sind noch sehr viele weitere Sachverhalte die uns dazu bewegen "schlecht" zu denken.
Ich bin die letzte die einer Mutter ihr Kind weg nehmen würde... ich bin nicht die Mutter.. er hat seine Mutter ... das ist mir vollkommen bewusst... ich würde auch nie verlangen dass er "Mama" zu mir sagt... aber ich liebe den Kleinen und will auch nur sein Bestes.
Es hat mich einfach nur interessiert in wieweit man ohne ärztliches Attest das Wohl des Kindes nachweisen kann.
Wir machen uns einfach nur große Sorgen. Und das, unserer Meinung nach, nicht ohne Grund. Wir haben einfach Angst... das ist alles!
Dass der Richter die medizinischen Unterlagen anfordert ist uns bewußt. Leider haben wir die Befürchtung dass das Kind nicht in medizinischer Behandlung ist, zumindest nicht so wie es ratsam wäre. Wir machen uns einfach große Sorge... auch durch die Gespräche mit dem Kleinen. (nicht nur 1x) Er sagt die Mama hat ihm Medizin gegeben, aber wenn man sie fragt behauptet sie der Kleine würde lügen und wüßte nicht wovon er redet. Man kann es schlecht in Worte fassen wieso wir so ein schlechtes Gefühl haben ... es ist mehr als ein Bauchgefühl... oder eine "Zufälligkeit"... wir wissen einfach dass irgendwas Falsch läuft. Jugendamt wurde schon darauf aufmerksam gemacht. Nachdem das Jugendamt bei der Mutter vorstellig geworden ist durfte der Kleinen mehrer male nicht kommen ("zufällig" immer Krankenscheine ausschließlich für unsere Wochenenden).