Muss ich Feierabend früher machen?
Hallo, bei mir steht Problem mit Arbeitgeber (McDonald's). Ich soll Normalerweise monatlich 450€ bekommen, d.h. wöchentlich 12 Stunden hab ich in den Plan Arbeitszeit, aber oft wenn es "nichts los" und ich habe meine ganze Arbeit schon fertig gemacht - Chef sagt: "Mach Feierabend", obwohl ich habe noch 2 Stunden vor, und so passiert jedes Mal. Ich bin kein Harz IV Bezieher, ich soll Miete bezahlen, auch Sprachkurs und Versicherung, essen usw. Als Schüler darf man nicht mehr als minijob haben - wieso macht Arbeitgeber solche Sachen? Soll ich neue Arbeit suchen oder ich kann nächste mal einfach "nein, ich wollte kein Feierabend machen" sagen?
8 Antworten
Unwahrscheinlich, dass 12 Stunden im Vertrag fixiert sind. Da wird eher ne Formulierung verwendet, die die 12 Stunden maximal suggeriert.
Prinzpiell hast Du ein Recht auf die Dienstzeiten laut Dienstplan. Die können u.U. angepasst werden, aber i.d.R. nicht so kurzfristig, dass von jetzt auf gleich entschieden werden darf, etwas zu ändern.
Wenn der Job an sich für Dich ok ist, nimm Dir Zeit, um mit deinem Chef drüber zu reden. Und wichtig, nicht unter Druck setzen lassen, Dienstpläne aufheben / fotografieren, damit Du im Zweifel irgendwas belegen kannst.
Nun, wenn die 400,- Euro mündlich besprochen wurden, hast Du keinen Nachweis. Du könntest es auch schlicht falsch verstanden haben. Oft wird noch platt von "400 Euro-Basis" geredet, die ja auf 450 angehoben wurde. Das bedeutet aber nicht, dass Du Aufgrund so einer Formulierung einen Anspruch darauf hast.
400,-/450,- Euro-Basis, Aushilfskraft, GV'ler...is alles dasselbe.
Kläre das. Sag ihm, dass Du die Kohle brauchst oder das sonst keinen Sinn für Dich macht. Aber rechne damit, dass, wenn der wirklich unfair ist, man Dich von jetzt auf gleich nicht mehr einteilt, mal abgesehen von den 3 Stunden.
Wenns Dir nur ums Geld geht und Du mit dem Stress klar kommst, such dir was inner Kneipe oder so. Da gibts dann auch Trinkgeld.
Dein Arbeitgeber hat mit Dir einen Vertrag über Du 12 Std./Woche.
Du hast Dich verpflichtet diese 12 Stunden in der Woche zu arbeiten und Dein Arbeitgeber hat sich verpflichtet Dir für diese 12 Stunden auch Arbeit zu geben.
Wenn zu wenig zu tun ist, ist das das Betriebsrisiko des Arbeitgebers und nicht Deines. Dein Chef befindet sich nach § 615 BGB in Annahmeverzug. Wenn er Dich heim schickt, obwohl Du arbeiten möchtest, muss er Dich dann trotzdem so bezahlen als hättest Du gearbeitet.
Dabei darf er Dir keine Minusstunden aufschreiben und nacharbeiten musst Du auch nicht.
Ich würde das diesem "Herrn" auch sagen. Dass Du Dich besser nach einem anderen Job umsiehst, versteht sich von selbst.
Spätestens wenn Du Dir nicht alles gefallen lässt und den AG auf Deine Rechte und seine Pflichten hinweist, schaut er sehr wahrscheinlich wie er Dich "los wird".
Er kann dich nicht zwingen, Feierabend zu machen. Bzw. muss er dir die vereinbarten Stunden bezahlen, auch wenn nichts los ist.
Das solltest du nicht hier erfragen,sondern mit deinem Chef ausdiskutieren...
an einem andern tag ist vielleicht mehr los und du mußt vielleicht länger arbeiten oder es ist Urlaubszeit und du mußt jemand vertreten.
wenn man arbeitet. muß man auch flexibel sein, das ist kollegial
Im Vertrag steht 3 Stunden pro Woche. Er sagte, so haben alle Mitarbeiter. Über 400€ pro Monat war mündlich gesprochen