Gilt eine mündliche Zusage auch als Vertrag?

Um einen gültigen Vertrag zu schließen bedarf es zwei übereinstimmender Willenserklärungen. Verträge benötigen keine bestimmte Form und können daher mündlich, schriftlich, durch Duldung usw. entstehen.

In der Regel werden Verträge aber schriftlich verfasst um im Zweifel alle Absprechen vorlegen zu können. Dein Chef versichert Dir z.B. eine Lohnerhöhung von 200,00€ in einem Gespräch. Du erhältst Deine Lohnabrechnung aber von der Erhöhung ist nichts zu sehen und der Chef weiß natürlich von nichts.

Aus diesem Grund würde ich bei solchen Absprachen immer um eine schriftliche Bestätigung bitten.

Auch eine mündliche Zusage ist ein Vertrag, denn ein Vertrag Bedarf nicht unbedingt der Schriftform.

Es ist eben nur leichter zu beweisen.

Aber wenn du z.b. ein Auto verkaufst und man sich einig ist und die Hand gibt, dann ist das ein Vertrag.

Genau so bei einer Arbeitsstelle oder einer Ausbildungsstelle, wenn du sagst dass du die Stelle antreten willst und der Arbeitgeber die eine mündliche Zusage erteilt, dann ist das ein Vertrag.

Die Schriftform dient nur der Beweisbarkeit.

Ein Angebot und ein Vertrag entsteht durch Einwilligung, welcher Art auch immer.

Beispiel: Das Angebot, eine Straßenbahn, hält an einer Haltestelle, der Preis für eine Fahrt ist in den Regularien festgelegt und öffentlich einsehbar. Der Fahrgast betritt die Straßenbahn und geht damit sogar stillschweigend einen Vertrag mit der Gesellschaft ein und nimmt das Angebot an.

Erst recht ist das der Fall, wenn jemand mündlich eine Zusage erteilt!

Eine mündliche Zusage ist genauso bindend wie eine schriftliche.

Eine schriftliche Zusage lässt sich aber wesentlich besser beweisen bei Unstimmigkeiten der Vertragsparteien.

Ja, ein Zusage  hat ihren Wert,  besonders  wenn dann nach den VertragsUnterlagen  wie Krankenkasse  etc  gefragt wird. Die Personalabteilung  meldet  dich also schon überall an.