Mein Kind will nicht mehr im Kinderwagen sitzen
Hallo
Mein Kind ist 20 Monate und will nicht mehr im Kinderwagen sitzen. Ich habe zwei Kinder, der Jüngere ist 7 Monate, deshalb bin ich immer mit einem Doppelwagen unterwegs. Ich lasse mein Kind schon laufen, wenn wir spazieren gehen oder auf dem Spielplatz sind. Das Problem ist, wenn ich zum Einkaufen unterwegs bin oder Erledigungen nach gehe, trau ich mich nicht ihn laufen zu lassen. Er läuft viel zu schnell, an der Ampel möchte er nicht warten obwohl ich ihm erkläre warum wir stehen bleiben. Er fängt gleich an zu weinen und versucht mit aller Kraft rüber zu gehen, während ich den Kinderwagen halte und ihn. Nebenbei probiert er seine Grenzen aus, indem er versucht zur Strasse zu laufen, mitten auf dem Weg stehen bleibt oder er läuft nochmal zurück, weil er sich irgendetwas nochmal ansehen möchte. Und wenn ich zu ihm sage, er möchte sich bitte am Wagen festhalten, dann tut er es nicht. Außerdem ich bin viel mit der BVG unterwegs. Da er nicht auf mich hört, hab ich eine große Angst um ihn, das ihm was passiert oder er mir verloren geht. Ist er nicht etwas zu klein, um den Kinderwagen ganz sein zu lassen oder sehe ich das falsch, habt ihr vielleicht einen Rat für mich. Einen weiteren Erwachsenen hinzuziehen ist schwierig. Ich bin alleinerziehend
14 Antworten
übe mit ihm an ungefährlichen Stellen, dass er sich am Wagen festhält beim Laufen. Erkläre ihm aber auch, warum. Sag ihm, hier an der Straße muss er am Wagen bleiben, weil da gefährliche Autos sind. Sonst muss er in den Wagen. Und wenn ihr wieder von der Straße weg seid, dann darf er wieder springen.Das Ganze müsst ihr einfach ein paar Mal üben (zb an einer ungefährlichen Straße). Erkläre immer wieder, bis er es verstanden hat. Und setze ihn wirklich in den Wagen, wenn er sich nicht an die Abmachung hält. Dabei erklärst du wieder: "du bist leider nicht an der Hand/am Wagen geblieben. Das ist dann zu gefährlich wegen den Autos, deshalb muss ich dich jetzt in den Wagen setzen. Nachher darfst du wieder laufen".Er wird es sicherlich schnell begreifen! Denn eigentlich ist es ja was Gutes, dass er Laufen will.
Dein Kind ist in der Trotzphase! So versuchen die lieben Kleinen ihren Willen durchzusetzen. Wichtig ist, das du immer konsequent bist mit deinen Forderungen und nicht nachgibst (auch wichtig bei pupertierenden Nachwuchs :-) ). So weiß dein Kind , dass es sich auf dich verlassen kann--Kinder brauchen gewisse Regeln und Grenzen. :-)Gut ist es, wenn du ihn da allein laufen läst, wo es ungefährlich ist, nimm dir Zeit, schau mit ihm an, was ihn interessiert.Übe mit ihm ..z.B. Rufe ihn und sage, er soll warten. Lobe ihn ausgibig, wenn es klappt! Wenn nicht: Sage ihm , wenn es beim nächsten Mal wieder nicht klappt, muss er in den Wagen! (mach es dann auch, aber nur für ein paar Minute. Bei gefährlichen, wichtigen Situationen müssen die Erklärungen immer kurz und verständlich sein. Sag ihm einfach, jetzt kommt gleich die große Strasse /der Bus, da setze ich dich in den Wagen. Ganz wichtig ist auch, dass er seine Mama sehen kann, wenn er im Wagen sitzt, also nicht in Fahrtrichtung sitzt. So kannst du mit ihm reden und das finden Kinder immer toll!Viel Erfolg! Und gib nicht auf!
Hallo,
ich habe auch 2 Kinder , die sind 16 Monate auseinander (fast 4 und 2 1/2), bis vor 5-6 Monaten hatte ich auch einen Geschwisterwagen.
Also als erstes möchte ich feststellen, wenn man ein sehr lebhaftes kind hat kann man es nicht anschnallen bzw. ich wollte das auch nicht, denn das Geschrei dauernd ging mir auf die Nerven.Es ist schon richtig das man sich als Mutter durchsetzen muss, aber es geht auch ein bischen anders.
So wie schon beschrieben, übe an ungefährlcihen Straßen und wenn er nciht folgt muss er in den Kinderwagen.
ICh habe ihm auch bei einem Parkplatz gezeigt, dass er so klein ist das man ihn nicht sieht, man muss halt alles öfters machen, bis sich die Kinder das merken.
Beim SPazieren gehen, hatte ich das schnell im Griff. Du musst halt mit viel Geduld üben und wenn er nicht folgt die Konsquenzen ziehen. Dann wirst sicher bald erfolg haben.
lg,. Sabina
kreuzigt mich nicht gleich ---meine kinder bekamen einen laufgurt um.im grunde war das der gurt,den man früher benutzte ,um ein kind im sportwagen anzuschnallen ( an den kinderwagen)ältere mütter wissen ,was ich meine.der vorteil ist folgender---dein kind kann laufen,ohne daß du es an die hand nehmen mußt,denn es läuft am gurt fühlt sich frei,weil es nicht die hand geben muß und hat dadurch bewegungsfreiheit,aber du hast es gut unter kontrolle.jetzt werden viel hier mecker--das ist doch kein hund ,den man an der leine führt---.nein,aber eine erleichterung für mutter und kind.es gibt sicherlich situationen ,wie im bus oder bahn,da muß das kind mit in den wagen auch gegen seinen willen,alles andere könntest du als mutter ja garnicht bewältigen.da du alleinerziehend bist,mußt du ihn sicherlich überall mit hinnehmen.versuch es trotzdem zu vermeiden ihn mit in die city zu nehmen,ist für beide kinder eine tortour.laufgurte gibt es bei amazon für 6,- -20,-€.
In dem Kind steckt halt ein Entdecker :-)Wenn der Kleine so aktiv ist: Geschirr und Roll-Leine.Sieht zwar blöd aus und blöde Sprüche kassierst Du en masse (alleinerziehend mit Kleinkind bist Du das aber sicher gewöhnt ;-) ), aber es funktioniert.
Ich hatte das Problem nicht, weil ich ein Tragetuch verwendet habe. Da ist das Kind aktiver integriert und Du hast die Hände frei.
Bewegungsdrang einzuschränken halte ich jedenfalls für keine gute Idee. Das hat nichts mit Durchsetzen zu tun, man muss den Drang in Bahnen lenken, nicht unterbinden.