Landgericht! Kann der Kläger verurteilt werden?

5 Antworten

Du schreibst hier nicht mal, ob es hier um Zivilrecht oder um ein Strafverfahren geht.

Im Zivilrecht ist es selbstverständlich möglich, dass der Kläger verliert und der Beklagte Recht bekommt. Und dieser dann ggf. auch Schmerzensgeld, Schadenersatz etc. pp. zugesprochen bekommt.

Sollte es um Strafrecht gehen, ist der "Kläger" die Staatsanwaltschaft und nicht der Geschädigte. Der ist in dem Verfahren nur Zeuge. Und dann wäre erst mal ein völlig neues Ermittlungsverfahren gegen den Zeugen/Geschädigten notwendig.

Du musst mal sagen, ob es sich um einen zivilrechtlichen oder strafrechtlichen Streit handelt.

Im Zivilrecht gibt es nur einen Kläger und einen Beklagten, jedoch keinen Angeklagten.

Im Straf hingegen gibt es nur einen Angeklagten, keinen Beklagten und schon gar nicht einen Kläger. Allerhöchstens einen Nebenkläger aber das ist bestimmt nicht das, was du meinst.

Falls du Zivilrecht meintest, kann natürlich gegen den Kläger entschieden werden, die Klage also abgewiesen werden. Stellt der Beklagte eine Widerklage, kann der Kläger sogar verurteilt werden.

Wenn da irgendwelche Sachen erst im Laufe der Verhandlung rauskommen, wird auf keinen Fall am gleichen Tag ein Urteil gegen den Kläger oder was auch immer du meinst gesprochen.

Wahrscheinlich nicht am selben Tag und wenn er überhaupt verfolgt wir dann muss er bestimmt auch noch angezeigt werden...

Du sprichst vom Angeklagten und zeugen. Wenn sich in einer Verhandlung (hier Strafprozess) herausstellt, das der Zeuge / ein Zeugesehr verdächtig ist, bis hin zu dessen Geständnis, wird der Angeklagte freigesprochen. Eine Verurteilung des geständigen Zeugen wäre unmöglich, weil ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist, eine Anklage erhoben werden muss und eine Hauptverhandlung anzusetzen ist. Unter 1 Monat nicht zu schaffen.

Anders in einem Zivilprozess. Der Beklagte könnte widerklage erheben und der Kläger und Widerbeklagte könnte verurteilt werden.

NEIN.

Es gibt ein neues Verfahren.