Kein Sorgerecht fürSohn mit behindertem behinderten Vater
Hallo,
Mein bester Freund hatte einen schweren Autounfall uns lag im Koma, nachdem er wieder aufgewacht ist, ist er schwerbehindert(irgendeine schwere geistige Behinderung). Er hat einen kleinen Sohn 8 Jahre, der seit dem Unfall bei uns lebte. Seitdem Unfall wurde das Sorgerechtan Jugnedamt übergeben, weil die Mutter des Jungen sehr früh gestorben ist. Die vielen physischen Beschwerden unv Verletzungen sind besser geheilt, als gedacht war, so kommt es, dass mein Freund im Ferbrua aus der Reha entlassen wird. Meine Frau und ich haben uns mal etwas über behinderte eltern informiert und haben dann viel über Erziehungsunterstüzen und ähnliches gelesen, dann waren wir beim Jugendamt und haben mit dem Vater das Sorgerecht beantragt, aber das Jugenamt meinte, dass es nicht möglich wäre, dass der Vater das Sorgerecht bekommt, weil er niemals fürden Sohn sorgen kann und es wird auch nicht möglich sein, dass der Kleine bei seinem Vatwr lebt. Das Hauptargument war, das ADHS des Jungens, es hieß ein behinderter Vater wäre nicht in der Lage dem Jungen zur Therapie zu bringen und er wäre auch nicht im Stande ihm seine Medis zu geben. Obwohl der Kleine erst acht Jahre alt ist, ist er sehr selbstständig er kann er kann kochen(Nudeln mit Soße) und er denkt auch selber an die Medis steht ohne geweckt zu werden auf, deckt den Frühstückstisch usw.
Als sich Vater und Sohn nach dem Unfall zum ersten Mal sahen, hatte ich echt große Angst, dass der Junge seinen Vater abstoßen würde o.ä. , aber die beiden sind immer noch ein Herz und eine Seele. Das ist so schön mit anzu sehen wie sie mit einander umgehen, mir zereisst es das Herz, wenn der Kleine erfährt, dass er nicht mehr bei seinem Vater leben darf. Er war so glücklich als sein Papa über die Weihnachtstage zu uns kamund wir haben uns auch sehr gefreut, wir dachten eben, dass diese Erziehungshilfe reicht, damit Vater und Sohn zusammen leben können, aber anscheinend geht es nicht
habt ihr ein Tipp, wie die beiden mir einander leben können und damit der Vater ambesten wieder das Sorgerecht bekommen kann?
ich bin für jede Antwort dankbar
Jens
6 Antworten
Habt ihr denn derzeit das Sorgerecht, oder das Jugendamt? Wenn ihr das Sorgerecht habt, könnt ihr bestimmen, das der Kleine bei seinem Vater lebt. Letztendlich geht es ja weniger um die rechtlichen Sachen, als vielmehr um die emotionalen. Wäre es nicht vielleicht auch eine Möglichkeit, dass der Vater des Jungen in eure Nachbarschaft zieht und somit ihr euch um ihn kümmert und sein echter Vater?
Wegen den rechlichen Sachen würde ich aufgrund der Problematik, das die Behinderung des Vaters als Argument herangezogen wird mit einem Behindertenverband Kontakt aufnehmen. Der VdK ist da eine gute Adresse.
Ist dem Vater da nun die tote Frau wichtiger oder der lebende Sohn? Das ist ein harter Satz, aber bevor er seinen Sohn nicht wieder bekommt sollte er doch lieber über einen Ortswechsel nachdenken. Schwierig wird es trotzdem. Erziehungshilfe wie du vorgeschlagen hast ist nur für wenige Stunden in der Familie, da ist nicht ausreichend Unterstützung möglich. Richtiger wäre hier der Vorschlag von Rollitrekker, der das Assistenzmodell ins Spiel bringt. Wenn man hier kompetente Menschen findet, dann könnte das überzeugned für das Amt sein. Bei den Einschränkungen die du beim Vater beschreibst sollte eine 24h Assistenz möglich sein. Wenn man diese nun mit mindestens einer Vollzeitkraft besetzt die vielleicht auch eine pädagogische Ausbildung hat, dann könnten Chancen bestehen. Wichtig ist, im Kontakt zu bleiben, weiter an den Fortschritten zu arbeiten, alle Hilfen zu beantragen die es irgendwie geben kann und sich deshalb am besten gut beraten zu lassen. Deshalb noch mal, der Vater muss sich an den VdK wenden. Die kennen sich da wirklich gut aus.
Macht Euch mal kundig, welche Hilfen es bei Euch vor Ort gibt, da sind oft mehr Angebote, als man denkt. Anlaufstellen sind immer Caritas und Diakonie. Geistig Behinderte mit Kindern sind kein Einzelfall und es muss immer ein individuelles Programm entwickelt werden. Evtl. könnte das Kind einen Hort besuchen und von dort aus Vereine oder Arztbesuche geregelt bekommen. Evtl. gibt es betreute Wohngemeinschaften. Das Beste wären aber doch Großeltern, die Sohn und Enkel bei sich aufnehmen. Ein Hilfspaket aus Nachbarn, Freunden und Verwandten wäre vielleicht auch denkbar. Auf jeden Fall denkt an das Kind: wenn er schon seine Mama verloren hat, ist ja klar, dass er so am Papa hängt, was hat er denn noch? Er ist 8! Er braucht extrem viel Zuwendung, Ansprache und Fürsorge in dieser außergewöhnlichen Situation. Wenn alle Stricke reißen, ist er vielleicht in einer Pflegefamilie besser aufgehoben und kann auch dort viel Kontakt zum Papa haben.
wie kann/wird denn der Vater in Zukunft leben? Kann er überhaupt alleine für sich sorgen? Wie seht es um seine geistige Verfassung? Von was lebt er, kann er finanziell für seinen Sohn sorgen?
All das müsste ja zuerst geklärt werden und wenn all das positiv ausfällt, der Vater also für seinen Sohn in allen Bereichen sorgen kann, werden die zwei wieder zusammenleben können. Wenn das nicht zutrifft, so kann der Sohn auch nicht mehr zu seinem Vater zurückkehren... ist hart, aber doch verständlich, oder?
Was sagt denn das Ju - Amt? Wie stellen die sich denn das alles vor?
derVater ist dabei vieles neu zu erlernen so kam es dass er über Weihnachten schon wieder etwas schreiben konnte er hat sogar fast alleine ein Geschenk für den Sohn gekauft. ZU seiner Verfassung, er ist wie ein kleines Kind geworden. Er tut sich mit vielen Dingen sehr schwer, wie z.Bsp rechnen, lesen und schreiben. Er redet sehr einfältig und langsam und erversteht viele Dinge nicht mehr. Es ist so als sei er völli verdummt. Die Ärtzte meinten, aber das er vieles wieder erlernen kann, sowie das Schreiben...
um die finazielle Lage muss man sich keine Sorgen machen. Er hat vor dem Unfall sehr ut verdient und nur sparsam gelebt, sodass die beiden ziemlich viel Geld zur Verfügung haben..
ich kann mir vorstellen, dass der Vater, wenn er weiterhin solche Fortschritte mit seiner Genesung macht, Chancen hat das Sorgerecht für seinen Sohn zu bekommen, aber im Moment sieht das nicht danach aus.
Gibt es keine Eltern/Großeltern mehr, bei denen die beiden unternommen könnten? Eine Trennung der beiden wäre für den Sohn mit Sicherheit schwer zu verkraften, vor allem, weil er ja auch schon seine Mutter verloren hat!
Du beschreibst gerade, dass er gar nicht in der Lage ist, sich um ein Kind zu kümmern.
tut mir Leid, aber das habe ich so verstanden....
wenn das nicht der Fall ist, ist das natürlich toll!!! In diesem Fall, also wenn der Vater sich voll und ganz für das Kind kümmern und auch sorgen kann, sehe ich keinen Grund, weshalb er nicht auch das Sorgerecht bekommen sollte!!!
Zur Not, also wenn das Ju- Amt auf stur macht, müsst ihr einen Rechtsanwalt zuziehen, der das für euch klärt! Da ist allemal besser als sich selbst mit dem Ju- Amt rumzuplagen...ALLES GUTE!!
Ich denke ihr müsstet mit dem Jugendamt reden sman könnte ja den vorschlag machen ,dass der junge eine "probezeit" beim vater bleibt und das Jugendamt kontrollen macht damit sie sehen wie es dem Kleinen geht
So herzzereißend das auch sein mag - es ist nicht die Aufgabe eines Achtjährigen, für sich selbst zu sorgen. Wenn ihr damit argumentiert, dass der Junge eigenständig aufsteht, das Frühstück bereitet und auch kochen kann, macht ihr dem Amt damit höchstens klar, wie gut der Sohn für den Vater sorgen kann - aber das Amt will sehen, dass der Vater für das Kind sorgen kann.
es geht nicht darum, dass der Sohn für den Vater sorgt, der Vater wird nie wieder vollständig in der Lage sein für ihn zu sorgen, deswegen wollen wir auch eine Erziehungshilfe beauftragen, die ihn unterstützt
Das habe ich schon verstanden. Aber ihr dürft nun eben nicht auf den Tisch bringen, wie super der Junge schon alles allein hinbekommt.
Der Junge wird sich vermutlich ein Bein ausreißen, um zu demonstrieren, was er seinem Papa alles abnehmen kann. Und dann sieht das Amt das Kindeswohl gefährdet, weil das Kind einfach Kind sein soll ...
es ist wohl nichts dabei, wennder kleine sagt, dass er etwas kochen kann und seine Tabletten alleine zu sich nehmen kann. Immerhin ist es geplant den Jungen nicht alleine bei seinem Vater wohnen zulassen sonder mit Unterstützung, die dafür sorge trägt, dass das Kind Kind bleibt...
das Sorgerecht ist beim Jugentamt, ich denke auch nicht, dass wir es bekommen könnten, weil meine Frau und ich viel Arbeiten müssen und wir daheim auch nicht so viel Platz haben, übergangs weiße lebt der kleine in meinem Arbeitszimmer. Er kann auch nicht in die Nachbarschaft ziehen, weil dort nur Eigenheime sind, die alle bewohnt sind, dazu kommt, dass er immer gesagt hat, dass er sein Haus nie verkaufen könnte, weil er es mit seiner Frau zusammen ekauft hat und das Haus würde die beiden für immer verbinden...