Hallo,
ich habe folgendes Problem.
Ich habe einen 9jährigen Sohn, der in der Regel jedes zweite Wochennde bei mir ist. Dieser Sohn stammt nicht aus einer Ehe und das alleinige Sorgerecht liegt bei der Mutter.
Nun hat die Mutter meines Sohnes einen neuen Lebenspartner und langsam werden die Zeiten meines Umgangs mit meinem Sohn immer willkürlicher. Normalerweise ist mein Sohn jedes zweite Wochenende von Freitag Nachmittag bis Sonntag Nachmittag bei mir. Diesen Monat wurde mein Wochenende mal eben eine Woche nach vorne verlegt und halbiert (Samstag Mittag bis Sonntag Nachmittag), weil ja schönes Wetter ist und meine Ex genau an "meinem" Wochenende Lust hat mit ihrem Neuen und meinem Sohn zum Zelten zu gehen. Siefragt aber auch nicht,ob das OK ist, sondern beschränkt sich darauf mir mitzuteilen, dass es halt jetzt so ist.
Die Zeiten, die ich ihn in den Sommerferien habe wurden jetzt auch schon drei mal geändert und von 3 Wochen auf 2 Wochen gekürzt.
Ich hatte mirüberlegt das gemeinsame Sorgerecht zu beantragen, aber nachdem ich mich durch einige Internetseiten gelesen habe musste ich feststellen, dass das keinerlei Einfluss auf das Umgangsrecht hat.
Ich überlege auch vor Gericht zu gehen um das regelmässige Umgangsrecht einzuklagen. Ich habe aber im Internet von einigen Vätern gelesen, dass sie ihr Kind nicht mal das Ganze Wochenende haben, sondern nur Stundenweise und in den Ferien nur mit ganz viel Glück mal kurz. Ich befürchtenun, dass es ein Schuss nach hinten werden könnten und ich meinen Sohn zwar regelmässiger sehe aber am Ende noch seltener als bisher.
Ich hönnte ihr auch damit "drohen" das gemeinsame Sorgerecht zu beantragen, wenn ich meinen Sohn nicht zuverlässig jedes zweite Wochenende und die Hälfte der Ferien bei mir haben kann. Das würde aber sicher unser an und für sich nicht schlechtes Verhältnis trüben. Andererseits will ich nicht ein besserer Babysitter sein, der den Sohn nur bekommt, wenn Mutti gerade keine Zeit, oder nichts besseres vor hat und schlechtes Wetter ist. Auf ein geteiltes Sorgerecht hat sie sicher keine Lust, weil ich ja dann alles mit unterschreiben muss und sie gegen meinen Widerstand nicht einfach entscheiden kann wie sie will.
Nicht das jetzt ein falscher Eindruck entsteht. Sie ist ein gute Mutter und sie trifft eigentlich alle Entscheidungen in meinem Sinne.
Hat hier jemand evtl. Erfahrung mit dieser Problematik? Wie stehen meine Chancen meinen Sohn jedes zweite Wochenende und die Hälfte der Ferien zu bekommen?
Danke schon mal im vorraus für alle Antworten
Panazee
P.S.:
Im Internet habe ich oft als Begründung für sehr kurze Umgangszeiten gelesen, dass sich das Kind erst gewöhnen muss. Mein Sohn übernachtet aber schon seit 7 Jahre immer wieder bei mir, teilweise auch 2 Wochen am Stück und gerne. Er hat auch schon von selbst gesagt, dass er lieber länger bei mir wäre.
P.P.S.:
Ja, das ist ein langer Text, aber es ist auch eine komplexere Frage als "Bin ich schwanger" oder "Liebt er mich". ;-)
Ich habe leider keine andere Wahl , Ich kann nicht hier leben