Jobcenter Deutsche Rentenversicherung Erwerbsminderungsrente Ärztlicher Befund an wen wenden?
Hallo, ich Hoffe ganz doll, dass mir hier Jemand helfen kann.
Es geht um meinen Freund.
Er ist 45 Jahre alt, leidet unter einer postraumamatischen Belastungsstörung mit aufkommenden Panikattacken, einem schweren Rückenleiden (LWS) Sozialphobie, so wie an Konzentrationsschwierigkeiten und Schwindel, die sich nach einem schweren Unfall 2012 mit einer 3 Fachen Schädelfraktur sehr verschlimmert haben.
Er war jetzt allerdings schon seit 3 Jahren nicht mehr bei einem Psychiater da er mit seinem letzten Psychiater so unzufrieden war, und es ihm schwer fiel, sich einen neuen zu suchen, einen Allgemein Medizinischen Arzt hat er derzeit auch nicht, nach dem Sein letzter Arzt 2018 verstorben ist, hat er sich noch keinen neuen gesucht, das hat ja auch etwas mit seiner Sozialphobie und seiner postraumamatischen Belastungsstörung zu tun.
Ältere ärztliche Gutachten besitzt er noch, in diesen wurden die posttraumatischen Belastungsstörung, so wie sein Rückenleiden diagnostiziert.
Jedoch sind diese schon ein paar Jahre alt.
Er ist schon seit Jahren leider durch diese Krankheiten beim Jobcenter, nachdem er Jahre lang In Zeitarbeitsfirmen gearbeitet hat, und auch schon im 1 Euro Job für das Jobcenter gearbeitet hat. Dort ging es ihm psychisch gar nicht gut. Seine Sacharbeiterin bzw. Fall Managerin vom Jobcenter hat ihn zu letzt immer wieder zum Amtsarzt geschickt, dieser hat ganz kurz mit ihm gesprochen, und dann wurde er wieder zu einem neuen Termin eingeladen, da sich dies immer wieder im Kreis gedreht hat, wollte diese Dame, dass er bei der Deutschen Rentenversicherung eine Erwerbsminderungsrente beantragen soll. Dies tat er, und nach jeder Menge Schreibarbeit, musste er nun letzte Woche am 01.02.21 zu einem Arzttermin der DRV in Duisburg. Dorthin obwohl das sehr weit Weg war und ihm das Zugfahren schon sehr schwer fällt, hat er sich bemüht. Nach einem sehr kurzen Gespräch und Blutdruck messen, musste er schon wieder gehen.
Nun hat er von der Rentenversicherung eine Ablehnung des Rentenantrages erhalten, und zudem steht dort, dass er noch bis zu 6 Stunden pro Tag arbeiten könnte.
So etwas hat der Herr also durch ein paar Kurze Fragen, und Blutdruck messen heraus finden können? Nun denkt das Jobcenter wahrscheinlich auch, dass er bis zu 6 Stunden pro Tag arbeiten könnte, wenn schon ein anerkannter Arzt der Rentenversicherung so etwas sagt.
Das finde ich absolut nicht fair, zumal mein Freund wirklich psychisch und auch körperlich nicht sehr gut geht, und er das einfach nicht schaffen würde. Kann man da denn gar nichts mehr machen? Er wollte ja noch nicht mals von selber die Erwerbsminderungsrente beantragen. Er ist auch wirklich ein sehr fleißiger Mensch, der auch noch nie einen Termin oder ähnliches beim Jobcenter verpasst hat. Er hat immer so. Gut es ging mit gearbeitet.
An wen können wir uns denn jetzt wenden?
Ich hoffe sehr, dass mir jemand helfen kann. Vielen lieben Dank im Voraus. Liebe Grüße Janina
4 Antworten
Über uns | Sozialverband VdK Deutschland e.V.
Wendet euch mal an den Verein.
Die können eventuell was machen
Dein freund sollte sich aber auf jeden Fall mal einen neuen Hausarzt suchen,.
Hat der alte keine Nachfolger ?
Er kann gegen die Ablehnung Widerspruch einlegen. Hier wäre es sicher hilfreich, wenn es aktuelle Befunde seiner behandelnden Ärzte geben würde.
Er sollte sich an einen Fachanwalt für Sozialrecht wenden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Beratungshilfe
Alternativ dazu kann sich hier vielleicht eine Mitgliedschaft in einem der Sozialverbände VdK oder SoVD anbieten. Kostet m.W.n. je ca. 6 mtl..
Diese beiden Verbände sind meines Wissens nach "fit" in puncto Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen.
Zu einem Gutachten kann man ein Gegengutachten beauftragen. Wie das genau geht und wie es finanziert wird, weiß der Anwalt bzw. der Verband.
Niemand garantiert jedoch, daß das Gegengutachten nach Wunsch ausfällt.
Wenn es ihm schon so mies geht, würde es schon Sinn machen, wenn er sich dann auch mal wieder in eine Behandlung begibt. Ist ja alles schön und gut, aber er versteckt sich auch hinter den Erkrankungen.
Psychiater war doof, also braucht er einen neuen. Hausarzt ist tot, also macht ein neuer schon auch Sinn. PTBS verschwinden nicht mit einem Fingerschnippen. Die soziale Phobie auch nicht. Warum war er nur beim Psychiater und nicht in Therapie? Mit jedem Tag, wo er wartet, verliert er unnötig Zeit.
Er war ja schon Jahre lang in Therapie. Bei verschiedenen Psychiaterin und Psychologen.