Hilfe Versetzung im Betrieb?
Hallo erstmal,
Folgende Sache ich arbeite im Einzelhandel und soll nun in eine andere Filiale versetzt werden, laut meinem Vertrag kann mein Arbeitgeber mich versetzen. Ich möchte das allerdings nicht ich fühle mich in meinem jetzigen Betrieb wohl und will das nicht aufgeben auch die Kunden und die Mitarbeiter sind mir sehr wichtig geworden über die Jahre lang. Nun hatte ich diese Woche ein Gespräch mit dem Bezirksleiter und er hat mich gefragt ob ich mir das vorstellen kann. Kann ich gegen eine Verstezung was machen auch wenn in meinem Vertrag steht das er mich versetzen kann? Und kann mein Arbeitgeber mich dauerthaft versetzen oder gibt es da eine gewisse Zeitspanne. Nächste Woche hab ich nochmal ein Gespräch mit ihm und soll ihm meine Entscheidung mitteilen. Nun weiß ich nicht was ich machen soll ich möchte nicht weg aber kann ich das einfach so zu ihm sagen, weil er kann mich ja trozdem versetzen ob ich will oder nicht. Hat irgendjemand hier mit sowas schon erfahrung oder irgendwelche Tipps was ich machen kann ?
6 Antworten
Wenn es im Vertrag so steht, dann darf er das wohl, denke ich.
Da er dich ja aber nun fragt, ob das für dich okay wäre, kannst du doch durchaus ehrlich mit "Nein" antworten. Erläuter das aber am besten direkt sinnvoll!
Du schreibst ja hier schon, dass die Kunden in der jetzigen Filiale dir sehr wichtig sind. Das bedeutet, dass du sie kennst. Und das wiederum bedeutet, dass du sie umso besser bedienen kannst, was wiederum für den Betrieb zur Folge hat, dass die Kundenzufriedenheit steigt bzw. hoch bleibt. Das wiederum ist gut für die Umsätze - und somit für den Betrieb.
Zudem kannst du doch sicher auch erläutern, dass du die Abläufe, Standorte, Aufgaben und Kollegen in dieser Filiale so gut kennst, dass du dort sehr effizient arbeiten kannst. Auch das ist ein guter Grund für deinen Chef, denn je mehr du in deiner Arbeitszeit schaffst und je besser deine Arbeitsergebnisse sind, desto besser ist das auch für ihn!
Von daher, denk doch einfach mal nicht den zweiten Schritt (= rechtliche Möglichkeiten) vor dem ersten (= Gespräch mit dem Chef und dabei gute Argumente gegen die Versetzung liefern). Es ist doch noch nichts endgültig entschieden und du hast doch noch diese geniale Möglichkeit, die Versetzung durch gute Gründe abzuwenden!
Du hast doch nächste Woche bereits den Termin. Bring den hinter dich, erläutere dort, warum du es nicht möchtest und wo die Vorteile für den Betrieb (!) liegen, wenn man von der Versetzung absieht.
Über den Filialleiter würde ich an deiner Stelle rein gar nichts machen. Maximal nebenbei im normalen, alltäglichen Gespräch ganz inoffiziell fallen lassen, dass du es ja schon schade fändest, wenn man dich versetzen würde. Wenn du da mehr machst, wird das nur negativ aufgefasst als "hintenrum herumheulen und nörgeln". Dann lieber versetzen lassen!
Oke dann werd ich das nächste Woche so machen danke für deine Hilfe
Du wurdest doch gefragt, ob du es dir vorstellen kannst. Und du schreibst, das du aus bestimmten Gründen nicht wechslen möchtest. Also sagst du genau das debnem Bezirksleiter beim nächsten Gespräch. Wenn du Glück hast, sieht er es ein und lässt dich dort wo du bist.
Sie lasen dir doch die Entscheidung.
Aber sie können dich auch einfach versetzen.
Ich hab ihn auch gefragt was passiert wenn ich nein sage und er meinte laut vertrag kann er es ohne das ich es will :/
Da hat er recht.
Ich kenne viele Filialbetriebe, wo es zum Konzept gehört, das Personal zu rotieren. Da geht es u.a. darum, Betriebsblindheit vorzubeugen.
Wenn im Vertrag kein Einsatzort definiert ist, gilt das Direktionsrecht des Arbeitgebers (§ 106 GewO und § 315 BGB). Gegenstand des Direktionsrechts sind Ort, Inhalt und Zeit (Schichtbeginn u. Ende) der Arbeitsleistung.
Von daher wirst Du wenig machen können. Und nachdem Arbeitgeber - nicht nur im Einzelhandel - auf Flexibilität ihrer Mitarbeiter zunehmend Wert legen, könntest Du Dich mit so einem Manöver selbst aufs Abstellgleis begeben.
Du hast doch evtl. Versetzungen zugestimmt und die Versetzung erfolgt aus betrieblicher Sicht sicher nicht grundlos.
Ich denke mal, fragen kannst du, aber nicht verhindern.
wenn es so im Vertrag steht, dann kann dein AG dich einfach versetzen. Wenn er das aber vor hätte, warum darfst du dich dann bis nächste Woche entscheiden? Also sag ehrlich was du gerne hättest und dann schau was passiert. Schlimmer als zwangsversetzt zu werden kann es ja nicht kommen.
er hat mir Zeit gegeben bis nächste Woche ob ich für 3 Monate runter gehe. Das soll ich mir überlegen ob ich damit einverstanden wäre oder ob das für mich in Frage kommt
Meinst du ein Gespräch mit dem Filialeiter würde was bringen wenn ich mit ihm nochmal rede und frage ob er vielleicht was dagegen machen könnte oder meinst du ich sollte lieber gleich mit dem Bezirksleiter sprechen?