Wer bekommt die Kündigung?

8 Antworten

Dein Ansprechpartner ist im Arbeitsvertrag genannt. Egal ob der Chef da ist, oder nicht, wichtig ist der fristgerechte Eingang der Kündigung.

Du kannst die Kündigung der Vertretung deines Chefs geben, lass dir aber auf jedem Fall eine Empfangsbestätigung geben. 

Die kannst du auch schon vorbereiten, so dass sie von ihm nur noch unterschrieben werden muss.

xXBineXx21 
Beitragsersteller
 29.04.2016, 10:56

Vielen lieben Dank für deine Antwort. Genau so hab ich es gemacht.

Dexter10x  29.04.2016, 10:58
@xXBineXx21

Dann hast Du alles richtig gemacht!

Naja, das Arbeitsverhältnis hast du mit deinem Chef, also musst du auch bei Ihm kündigen.

Da die Kündigung aber Empfangsbedürftig ist und erst wirksam nach Zugang wird, musst du Sie ihm halt nach hause schicken oder persönlich vorbei bringen.

Am besten würde ich das sogar persönlich machen, dann kannst du sicher sein, das die Kündigung auch wirklich angekommen ist.

Grüße,

iMPerFekTioN

DarthMario72  29.04.2016, 15:29

Naja, das Arbeitsverhältnis hast du mit deinem Chef

Das ist Unsinn, der Vertrag besteht nicht mit dem Chef, sondern mit der Firma.

xXBineXx21 
Beitragsersteller
 29.04.2016, 20:19

Alles gut habe heute gekündigt und die Kündigung beim Stellvertretenden Filialleiter abgegebrn und alles ist glatt gelaufen trotzdem vielen lieben dank für die Antworten! :)

Familiengerd  29.04.2016, 13:11

Naja, das Arbeitsverhältnis hast du mit deinem Chef, also musst du auch bei Ihm kündigen. [...] musst du Sie ihm halt nach hause schicken oder persönlich vorbei bringen.

Das ist Unsinn!

Das Arbeitsverhältnis besteht nicht mit dem "Chef" persönlich, sondern mit dem Betrieb, der durch den "Chef" vertreten wird.

Und wenn der Chef wegen Erkrankung nicht im Betrieb ist, dann ist das nicht das Problem des kündigenden Arbeitnehmers!

iMPerFekTioN  29.04.2016, 15:02
@Familiengerd

Jaja, Unsinn, Unsinn, Unsinn! Der Chef vertritt die Firma in diesem Fall, und es ist sehr wohl das Problem des Arbeitnehmers, wenn der Chef Krank ist, genauso wie es das Problem des Chefs ist, wenn der Arbeitnehmer krank ist!

Die Kündigung muss den Chef erreichen, bevor der Chef diese nicht empfangen hat, ist die Kündigung nicht wirksam!

In diesem Fall muss der Arbeitnehmer sich darum kümmern, das die Kündigung beim Chef ankommt!

Familiengerd  29.04.2016, 15:10
@iMPerFekTioN

Auweia!

Es spielt überhaupt keine Rolle, ob der Chef im Betrieb ist oder nicht, weil er krank zu Hause ist.

Wenn die Kündigung auf seinem Schreibtisch liegt, ist sie zugestellt, auch wenn der Chef gerade nicht im Hause ist (selbst wenn er im Krankenhaus läge).

DarthMario72  29.04.2016, 15:42
@iMPerFekTioN

und es ist sehr wohl das Problem des Arbeitnehmers, wenn der Chef Krank ist

Woher hast du denn diesen Unfug?

Familiengerd  29.04.2016, 17:26
@iMPerFekTioN

Wenn die Kündigung auf seinem Schreibtisch liegt, ist sie zugestellt, auch wenn der Chef gerade nicht im Hause ist (selbst wenn er im Krankenhaus läge).

Ergänzung - um genauer zu sein:

Es reicht, wenn die Kündigung rechtzeitig an einem Arbeitstag zu postüblicher Zeit in den Briefkasten des Betriebs eingeworfen wird.

xXBineXx21 
Beitragsersteller
 29.04.2016, 10:59

Deswegen habe ich eine Empfangsbestätigung fertig gemacht die er mir unterschreiben soll dann kann er sich nicht rausreden aber trotzdem danke für deine Antwort :)

Kabeltante1266  29.04.2016, 10:50

Wenn es hart auf hart kommt, kann der Chef bei einer persönlich abgegebenen Kündigung später sagen, die hat er nie bekommen. Ich würde immer zu einem Einschreiben raten!

Dein Arbeitgeber ist die natürliche Person oder die juristische Person, die in deinem Arbeitsvertrag als Vertragspartner steht. Schicke dieser Person an diese Adresse ein Einschreiben! WICHTIG: EINWURFEINSCHREIBEN. Kein Einschreiben gegen Rückschein. Das ist immer schlechter in der Beweisbarkeit des konkreten Zugangszeitpunktes. Mehr zum Thema Zugang der Kündigung habe ich hier gefunden: http://anwalt-arbeitsrecht-ktr.de/kuendigung-anwalt-ktr/kuendigung-zugang-voraussetzungen/

Normal kündigt man ja schriftlich, am besten per Einschreiben. Und das Einschreiben würde/müsste dann eben an die Personalabteilung beim Hauptsitz versandt werden. Mit dem Nachweis hast du dann auch den Beleg, dass du fristgerecht gekündigt hast, auch wenn der Ansprechpartner krank ist. Sicher gibt es für den Empfänger auch eine Stellvertretung. Aber immerhin wärst du mit einer fristgerechten schriftlichen Kündigung per Einschreiben terminlich auf der richtigen Seite. Persönlich würde ich so ein Schreiben nicht abgeben.

Familiengerd  29.04.2016, 13:12

Normal kündigt man ja schriftlich.

Nicht nur "normal", sondern zwingend!

Wenn du die Kündigung persönlich abgeben willst, lass dir den Empfang quittieren. Es ist dabei vollkommen egal, wer das macht. Solange sie dort rechtzeitig eingeht, ist von deiner Seite alles richtig gelaufen.