Frage nach Firmenwagen sinnvoll oder nicht?
Ich wäre bereit, für einen Firmenwagen, den ich auch privat nutzen kann, einen gewissen Abschlag von meinem Bruttogehalt hinzunehmen.
Die Frage ist nur, ob es sinnvoll ist, in meiner Position meinen Chef darauf anzusprechen. Denn ich muß dienstlich nicht besonders viel herumfahren (vielleicht 4 bis 5 mal im Jahr) und wenn, dann nehme ich mir für diese Tage ein Firmenauto aus dem Fuhrpark, welches gerade frei ist.
Ein dauerhaftes Firmenauto mit Privatnutzungsrecht wäre aber sehr lukrativ, da ich dann sehr kostengünstig Autofahren könnte. Mir würde ja ein Auto der Kompaktklasse genügen. Wieviel Abschlag vom Bruttogehalt müßte ich dafür etwa hinnehmen und macht es überhaupt Sinn, danach zu fragen?
7 Antworten
- nett vom Brutto sondern vom Netto 2. es sind 1,2% pro monat. Nehm Dein Geld geh zu Deinem Chef und lasse Ihn das Auto über die Firma Kaufen 19%Mwst. sind Dir schon mal sicher , Deinem Chef schönt es die Bilanz und Ihr könnt Steuerlich gegen rechnen z.B. Reparaturen uns Sprit bzw Diesel.
So Kostengünstig ist das gar nicht,denn das Finanzamt rechnet dir einen Geldwerten Vorteil
Ich sag dazu nichts mehr!Lass dir das mal von einem Steuerberater Erklären
Nachdem ich in der Vergangenheit bereits einen Firmenwagen (damals Opel Kadett) hatte, den ich geschäftlich eigentlich nicht brauchte, hier mein Kommentar dazu.
Kürzlich ist mir wieder ein Firmenwagen gegen 250€ Gehaltsverzicht angeboten wurden.
An Kosten kommen dazu: 1% des Bruttoneupreises /Monat Die Entfernung von Wohnung bis Arbeitsstätte mit (30 Cent/km (nicht ganz sicher))
Für mich wäre dann ein höheres Gehalt zu versteuern gewesen, als vorher.
Der geldwerte Vorteil ist 1% vom Listenpreis je Monat. Also falls der LP 25000 Euro wäre musst Du 250 Euro p.M. versteuern.
Aber aus guten Gründen rate ich auf den Firmenwagen zu verzichten. Du machst Dich schon ein wenig abhängiger von der Firma. Und wie hier schon gesagt es gibt Firmenwagen in einer guten Firma nur für zwei Sorten von Angstellten a) denen die sehr viel fahren b) die eine hohe Position haben.
Ok, aber das ist doch unterm Strich immer noch günstiger, als ein eigenes Auto zu unterhalten. Wenn man die Kosten für Sprit, Steuern, Versicherung, Verschleißteile und Reparaturen nicht mehr selber tragen muß, dann läßt es sich doch leicht verschmerzen, wenn man 1% des Listenpreises versteuern muß. Da fährt man doch unterm Strich besser, oder?
Und ja, es stimmt schon, daß in erster Linie die von dir genannten Personengruppen einen Firmenwagen haben. Aber es gibt bei uns auch welche, die einen Firmenwagen haben, aber relativ wenig dienstlich unterwegs sind und zugleich auch keine besonders hohe Position haben, zumindest sind es keine Führungskräfte.
Daher eben meine Überlegung. Bist du aber der Meinung, daß sich das finanziell nicht lohnen würde?
Ich hatte als ehemaliger Vertriebler immer Dienstwagen. Und wenn 30-40 TKM p.J. gefahren werden ist es auch sinnvoll für beide Seiten. Mein ehemaliger Chef (ein guter Chef) betrachtete bei diesen immer wiederkehrenden Auto Diskussionen das Auto als Werkzeug im Einsatz für und bei den Kunden. Das ist 100% richtig. Er ging so weit, dass wenn bei gleichen Positionen der eine Vertriebler einen 'rotenStreifen' am Auto hatte und die anderen nicht, dann musste der rote Streifen eben gleich wieder weg.
Ich sage Dir voraus,dass wenn Du Deinen Dienst PKW durchsetzt wird es mehr Unfrieden geben. Und wenn Du mal ein Problem hast oder machst wird man sich erinnern an den Druck den Du gemachst hast. Und was immer gerne mal passiert - so jede 1-2 jahre: der Chef wechselt, die Firma wird verkauft, es muss gespart werden . Man erinnert sich und Du trägst die Konsequenzen. Sei Dir nicht so verdammt sicher.
Also um jeden Preis will ich sicher keinen Firmenwagen. So penibel geht es bei uns zwar nicht zu und die Firma ist auch ein eingefleischter Familienbetrieb schon seit mehreren Generationen, da ist nix mit Chef-Wechsel. Aber ich will natürlich nicht unangenehm auffallen und wenn an der Sache noch so ein langer "Rattenschwanz" hängt, dann werd ich mir die Frage wohl doch besser verkneifen. Aber dafür gibt es ja diese Plattform, damit man sich von Leuten einen Rat holen kann, die Ahnung von der Materie haben. Danke dafür!
Erstens ist das 1 % vom Listenpreis nicht alles, was der Wagen den AN kostet. Die Privatnutzung (Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte) werden zusätzlich besteuert. Zweitens gibt es keinen Rechtsanspruch auf einen Firmenwagen. Dafür muss man schon eine leitende Funktion mind. im mittleren Management haben und die Firma entsprechend groß sein. Selbst bei täglichen Dienstfahrten hätte der AG das Recht auf den allgemeinen Fuhrpark zu verweisen.
Daß ich darauf keinen Rechtsanspruch habe, weiß ich wohl. Hab ich auch nie behauptet. Denn sonst würde ich diese Frage auch kaum stellen, sondern könnte mich ja dann einfach nur auf "mein Recht" berufen.
Ok, wieviel würde mich das dann unterm Strich pro Jahr kosten, z.B. bei einem VW Golf? Grob geschätzt.