Eigentümergemeinschaft: Sat-Schüssel an Baugerüst, Architekt hat etwas dagegen
Hallo ihr Lieben! Vorab: Wir (Eigentümer einer Wohnung in Mehrfamilienhaus) empfangen Fernsehen über Satellit. Dies ist hier auch neben DVB-T die einzige Möglichkeit Fernsehen zu empfangen, da es kein Gemeinschaftskabelnetz gibt und die Verlegung von Kabel nachträglich praktisch unmöglich ist. Nun zur Situation: Seit kurzem findet auf der Südseite des Hauses eine Teilsanierung der Fassade statt, die auch den Balkonteil betrifft (dort war die Schüssel bisher installiert). Der Balkon ist nun weg und natürlich kann man die Schüssel während Sanierung der Fassade nicht an die Hauswand anbringen. Also haben wir in Absprache mit den "Malern", die hier seit Wochen am Vorbereiten der Baustelle sind, und auch in Absprache mit den Gerüstbauern/Inhabern die "Schüssel" am Gerüst angebracht. Die Koaxialkabel sind zwischen den Holzbohlen verlegt, sodass niemand darüber stolpern kann. Die Schüssel selbst ist mit einem zusätzlichen Gerüstwinkel so angebracht, dass sie circa einen halben Meter weit rausragend über dem Boden "schwebt". Sprich: Sie ist nicht im Weg und es kann sich niemand daran verletzen. Die verantwortlichen Maler und Gerüstbauer haben mehrmals versichert, dass das alles so in Ordnung ist. Folgendes passierte heute: Gegen 19 Uhr klingelte es und es stand der Architekt vor der Tür, mit der Behauptung, die Schüssel müsse ab, da sie ja stört. Er sagte uns leider nicht, wen sie stören sollte. Als wir ihm mitgeteilt haben, dass uns seitens Maler und Gerüstbauer mehrmals ein "OK" gegeben wurde, sagte er doch glatt, dass das nicht stimmen würde und wir ja nie mit den Verantwortlichen gesprochen hätten. Ich wusste wirklich nicht was ich darauf groß sagen sollte. Immerhin haben wir ja auch telefonische Aufzeichnungen, dass das mehrere Telefonate(mit Gerüstbauer) stattgefunden haben und die Maler werden sich sicherlich auch nicht hinstellen und sagen "Nö, darüber haben wir nie gesprochen" Ganz nebenbei hat besagter Architekt auch gleich die Behauptung aufgestellt, dass wir den Balkongriff ja nicht wie vorgeschrieben abmontiert hätten. Das haben wir aber. Sogar schon seit Freitag obwohl es hieß wir sollten ihn erst gestern, sprich Montag, abmontieren. Ich bin mehr als schockiert darüber, dass jemand mit dieser Berufsbezeichnung die Dreistigkeit besitzt und 1. Lügen zu unterstellen und 2. direkt noch ins Gesicht zu lügen. Bevor das Gespräch dann mit unangenehmen Beigeschmack endete, teilte er uns noch mit, er würde eine Firma beauftragen, die uns den Zutritt zum Gerüst "verbauen" soll. Auf die Frage hin, wie wir die Schüssel dann entfernen sollen sagte er: "Da werde ich eine Firma auf ihre Kosten beauftragen, die das dann macht". Noch eine kleine Randinfo: Der Architekt wurde ohne Abstimmung oder Befragung der Gemeinschaft von Verwalter und Beirat bestimmt. So, eigentlich wollte ich von euch wissen, was ihr davon haltet oder ihr schon ähnliche Situationen "durchmachen musstet". Erhoffe mir hier Ratschläge und/oder Tipps.
5 Antworten
Mit der Hausverwaltung Auseinander setzen und die Genehmigung Einholen.Jeder Mensch hat das Recht auf feien TV Empfang und das ist Gesetzlich ,das kann kein Architekt Verbieten
Nein, den unbefugten Zugang zur Baustelle aber schon!
Der Architekt hat wohl die Bauaufsicht für diese Baustelle. Und somit sind solche Dinge mit ihm abzusprechen, nicht mit irgendwelchen Hilfsarbeitern. Und wenn ihr eine Genehmigung vom Gerüstbauer und/oder Maler habt, dann muss dieses schriftlich sein (mal ganz abgesehen davon, dass diese dies nicht zu entscheiden haben).
Wenn etwas passiert, ist der Architekt erst mal dran. Ich kann seine Haltung also vollkommen verstehen. Und dass er euch den Zugang zum Gerüst verwehrt, ist auch ok. Schließlich geht es auch hier wieder um Arbeitsschutz. Ihr habt zu meiner Zeit auf diesem Gerüst rumzuturnen, aus welchem Grund auch immer.
Statt solche Hauruck Aktionen hätte ihr die Problematik mit der Sat schuessel direkt mit ihm besprechen sollen und ihn um eine Loesung Bitten. Denn ja, ihr habt Recht auf Fernsehen, aber ihr habt nicht das Recht auf einer Baustelle zu machen, was ihr wollt.
Und ob ihr gefragt wurdet, bevor dieser Architekt beauftragt wurde oder nicht, das ist ein Problem zwischen euch und der Hausverwaltung, nicht das Problem des Architekten. Also könnt ihr es wohl kaum ihm ankreiden.
Der Architekt hat vollkommen Recht. Auch wenn nix im Wege zu sein scheint, wenn hier ein Unfall passiert ist mal wieder der Teufel los. SAT-Anlagen gehören nicht an ein Baugerüst!
Es ist praktisch unmöglich, dass die Schüssel, so wie sie angebracht wurde, einen Unfall verursacht. Laut den Arbeitern gibt es auch baurechtlich nichts daran zu beanstanden. Sie kennen das auch von anderen Baustellen. Und wir selbst haben das so in der Form auch zur Genüge beobachten können.
Für baurechtliche Fragen sind die Arbeiter auf der Baustelle wohl kaum die qualifizierten Ansprechpartner.
da wird es behördliche auflagen geben, das wird nicht ok sein, mit der schüssel und der architekt im recht
ich würde nie eine etw kaufen und einziehen, vermieten geht grade noch, weil mir dann eigentlich schaißegal ist, was da paissert, solange die kohle kommt
ihr werdet nix machen können, außer den architekt vielleicht mit unrat bewerfen, wenn er die baustelle beaufsichtigt
oder sprecht euch mit den anderen eigentümern ab und kickt einfach den verwalter bzw verlängert nicht