Darf ein Anwalt in einem Rechtsstreit den Richter kennen?
Meine Freundin hat ein Rechtsstreit verloren und erzählte mir, dass der Richter die Gegenanwältin kannte, sie haben sich sogar umarmt! Muss da nicht ein anderer Richter her ?
13 Antworten
Man kann Richter wegen Befangenheit ablehnen, allerdings dürfte als Grund dafür nicht ausreichen, wenn der Richter mit dem Anwalt der Gegenseite gut bekannt ist.
Natürlich kennen die Richter auch sehr viele Anwälte, natürlich ist es ungewöhnlich, dass sie sich umarmen. Aber man kann ja einen Antrag stellen wegen Befangenheit.
Liebe Grüße von bienemaus63
Das hätte man während der Verhandlung einen Antrag auf Befangenheit stellen müssen, aber wahrscheinlich hätte der Richter nur müde gelächelt. Das Urteil ist gesprochen und das war es dann auch schon.
Nein, warum? Wenn Richter und Anwälte sich nicht kennen dürften, dann müssten sie ja ständig die Gerichte wechseln..........nach jahrelanger Arbeit an ein und demselben Gericht, kennen sich manche "Berufskollegen" zwangsläufig.
Ein Richter / Schöffe darf nur wegen Befangenheit abgelehnt werden, wenn er den Angeklagten kennt und daher sein Urteil nicht vorurteilsfrei gefällt würde.
Nein, ich glaube, das ist ziemlich normal.