Darf ein Anwalt auf unschuldig plädieren, auch wenn er von der Schuld des Mandanten weiß?
Angenommen Herr Müller hat Körperverletzung begangen und wird von seinem Opfer angezeigt. Er nimmt sich einen Anwalt und erzählt diesem, dass er die Tat tatsächlich begangen hat, aber ein sehr gutes falsches Alibi hat und natürlich am liebsten nicht bestraft werden würde. Darf der Anwalt vor Gericht auf unschuldig plädieren, obwohl er von der Schuld seines Mandanten weiß?
Bitte keine "Ich glaube das ist so und so"-Antworten sondern BEGRÜNDETE Antworten mit Angabe der Quelle des Wissens.
16 Antworten
Wenn der Anwalt das mit seinem Gewissen vereinbaren kann, dann ok. Ein guter Anwalt wird das jedoch nicht tun und seinem Mandanten ins Gewissen reden, außer er ist ein Staranwalt,der seinen Mandanten rauspaucken will, egal ob er schuldig ist oder nicht!
wenn du die antwort sogut weisst, warum fragst du denn???
Ja, es ist sein Job das zu tun.
Wenn er es (angenommen) nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, dann kann er immer noch das Mandat für diesen Klienten niederlegen.
Nein, es ist nicht der Job eines jeden Anwaltes zu lügen. bitte nur antworten, wenn man auch weiß wovon man redet!
Ich habe nichts von Lügen geschrieben.
Ein Anwalt wird in so einem Fall wissen, wie er sich richtig zu verhalten hat, ohne sich in Konflikte zu verwickeln, aber seinen Klienten trotzdem so gut wie möglich zu vertreten. Ansonsten wird er, wie geschrieben, das Mandat niederlegen.
Abgesehen davon, Korruption macht auch vor Gerichten keinen Halt.
Es geht mir nicht darum, ob ein Anwalt das tun würde oder nicht, sondern darum, ob er es DARF.
Meinst du wirklich, dass du hier die richtige Antwort findest? Wie du siehst gehen die Meinungen auseinander...
Am besten wäre, du erkundigst dich bei einem Anwalt persönlich. Dann weißt du genau wie der Hase läuft. (wenn dir die Antwort so wichtig ist)
ja, habe ich inzwischen auch gemerkt. ich dachte es wäre vielleicht möglich, dass man hier tatsächlich eine nachvollziehbare und begründete antwort bekommt, die sich auf eine konkrete quelle beruft. leider wohl nicht.
Tja ... mag ja sein, dass hier auch ein Anwalt anwesend ist. Aber das rauszufinden ist so gut wie unmöglich (bei Anonymität). Tut mir leid für dich, hoffe es hängt nicht allzuviel davon ab, dass (bisher) nichts dabei war, was dir hilft.
Ein Rechtsanwalt kann jederzeit das Mandat ablegen, wenn er sich nicht in der Lage fühlt, seinen Mandfanten ordentlich zu vertreten.
Ansonsten ist er verpflichtet, für seinen Mandanten das Beste herauszuholen - auch mit dem Wissen, dass der Mandant schuldig ist.
woher weißt du das?
ich glaub nicht.
der anwalt ist ja dem gesetz verpflichtet und darf daher nicht wissentlich vor gericht die unwahrheit sagen.
woher weißt du das? wo steht das offiziell geschrieben?
Nein, das darf er nicht.
Ein Anwalt ist dazu da um den Mandanten zu verteidigen, wenn er von der Unschuld weiß darf er sie glaube ich nur verschweigen, aber nicht auf unschuldig plädieren. Lediglich der Beschuldigte darf lügen.
Und warum ist es "dann ok"? weil du es ihm erlaubst oder weil es gesetzlich festgehalten ist? bitte nur antworten, wenn man auch weiß wovon man redet!