Darf die Firma eine Sterbeurkunde verlangen
Hallo zusammen!Ich habe mal eine Frage,die einen Freund von mir betrifft: Und zwar ist sein Vater vor 3 Tagen verstorben,und er hat in seiner Firma angerufen,das er zur Zeit nicht arbeitsfähig ist.Das wurde so aufgenommen und als Sonderurlaub eingetragen,aber mit der Aufforderung,das er,wenn er am Montag wieder erscheint,doch bitte eine Sterbeurkunde vorzulegen hat. Ich würde gerne für ihn mal wissen,ob das rechtens ist.Darf der Arbeitgeben das so einfach verlangen?Es ist ja schon schwer jemanden aus der Familie zu verlieren,sich dann aber noch mit sowas befassen und das besorgen,zumal die Beeredigung noch aussteht.Darum meine Frage für ihn an Euch:Wer kennt sich damit aus,hat die Firma wirklich das Recht,dieses zu verlangen? Danke für die Antworten...LG
12 Antworten
nein !!! er ist nicht verpflichtet, eine sterbeurkunde vorzulegen
ich rate dir und richte bitte deinem freund aufrichtiges beileid aus, er soll sich bei seinem arzt vorstellen, und sich für eine gewisse zeit krankschreiben lassen, jeder allgemein mediziner macht das, weil man weiß welche last das ist jemanden zu verlieren
wenn ggf. eine todesannonce in der zeitung steht, kann er diese seinen arbeitgeber zeigen auch hierzu ist er nicht verpflichtet, weil es sicher sehr geschmacklos ist, unter solchen schlimmen umständen blau machen zu wollen...
bitte ihn, sich krankschreiben zu lassen wenn möglich soll er heute noch zu einem arzt gehen...
Wenn sie ihm den dafür tariflich zustehenden Sonderurlaub genehmigen, dann brauchen sie auch einen Beleg dafür. Denke schon, dass die das dürfen.
Alternative wäre: Zum Arzt und arbeitsunfähig schreiben lassen, dann reicht der kleine gelbe Zettel. Denn mit der psychischen Belastung ist er ja nicht arbeitsfähig.
Klaro muss er die mitbringen, sonst kann ja jeder sagen mein Vater is verstorben. Du musst ja auch wenn deine Frau ein Kind bekommt, die Geburtsurkunde des Kindes mitbringen, damit der Sonderurlaub gerechtfertigt ist
Wenn Dein Freund durch den Verlust seines Vaters nicht arbeitsfähig ist, dann bescheinigt ihm das auch sein Hausarzt. Mir sind in der Familie und im Kollegenkreis verschiedene Fälle bekannt, in denen die Hinterbliebenen krank geschrieben wurden. Auch seelisches Leid kann krank machen und Trauer ist seelisches Leid.
Um weiterem Streit mit dem Arbeitgeber aus dem Weg zu gehen, sollte Dein Freund der Forderung nach einer Sterbeurkunde nachkommen. Würde allerdings meinen, daß sein Arbeitgeber maximal Einsicht in das Original verlangen kann, schließlich war der verstorbene Vater dort nicht beschäftigt.
Ich finde zwar auch das es ein wenig zu weit geht, stelle mir aber die Frage, ob ein berechtigtes Mißtrauen seitens des AG vorliegt?
Dann sollte er sich notfalls von einem Arzt einen Krankenschein für die Zeit ausstellen lassen