Arzt weigert sicht einen Ärztebericht zu erstellen?
Ärztebericht:
Es geht drum, eine Person lebt in einer Wohnung, die seit Monaten extrem verschimmelt ist und das wegen Baulichen Mängel, da bereits auch die Decke aufgerissen wurde und alles Plitsch Nass ist . Er sucht seit langen eine bezahlbare Wohnung, leider jedoch ohne Erfolg.
Ihm geht es Gesundheitlich aktuell nicht gut,
der Anwalt rat ihm, ein Ärztebericht von der behandeltenen Arzt zu geben,
der weigert sich und lehnt es ab , ein Ärztebericht zurerstellen.
Ist das Rechtens?
Der man als Patient kann man doch nicht selbst einen Ärztebericht erstellen, sondern nur ein Arzt.
8 Antworten
Der Arzt kann nur einen Bericht erstellen, wenn er weiss, dass die Ursache für den schlechten Gesundheitszustand deines Bekannten eindeutig auf die Wohnsituation zurückzuführen ist. Eventuell Schimmelsporen von einem Gutachter prüfen lassen, aber das dauert und das kostet. Auf Verdacht darf der Arzt das nicht tun, das sollte der Anwalt wissen. Wenn es eine Mitwohnung ist hat der Mieter dafür zu sorgen, dass die Wohnung bewohnbar ist, das sollte der Anwalt auch wissen. Wenn es so schlimm ist wie beschrieben, kann dein Bekannter eine Mietminderung einfordern sowie den Mangel beim Vermieter anzeigen, dabei kann der Anwalt helfen, das kann man aber auch selber machen:
https://ratgeber.immowelt.de/a/maengelanzeige-maengel-richtig-anmahnen.html
Wenn der Vermieter nicht reagiert: anzeigen.
Natürlich ist das rechtens. Kein Arzt ist verpflichtet, alleine auf Verlangen eines Patienten (oder dessen Anwalt) einen Arztbericht zu erstellen - erst recht nicht, wenn darin ein Zusammenhang zwischen Beschwerden des Patienten und Zustand der Wohnung hergestellt werden soll und sich der Arzt nicht in der Lage sieht, dies zu beurteilen. Dann würde er sich mit einem solchen (Gefälligkeits-)Gutachten sogar ggf. strafbar machen.
Dein Bekannter könnte den Arzt allerdings darum bitten, alleine seinen gesundheitlichen Zustand zu attestieren. Bezahlen müsste der Patient ein solches Gutachten jedoch selbst.
Viel sinnvoller als ein Arztbericht wäre jedoch, Druck auf den Vermieter auszuüben. Die Bilder, die du bei deiner letzten Frage angehängt hast, sprechen ja für sich. Hier stellt sich die Frage nach einer Mietminderung oder ggf. sogar die Einstellung der mietzahlung wegen Unbewohnbarkeit der Wohnung.
Zwei Paar Schuhe.
Zur Wohnsituation kann und wird sich der Arzt wohl kaum äußern.
Die aktuellen Beschwerden kann er in einem (kostenpflichtigen) Attest aufführen und der Anwalt kann dazu Ausführungen machen.
Bericht hört sich immer gleich nach Arbeit/Festlegung an.
Warum lehnt er es ab, was ist die Begründung? Ich glaube nicht eine Sekunde, dass er einfach nur keine Lust hat ohne Grund.
Zwei Möglichkeiten sehe ich akut: Einen anderen Arzt aufsuchen oder sich bei der Krankenkasse erkundigen, was du tun kannst.
Ich denke ja!
Ein Arzt kann sicher einen Bericht schreiben, dass es dem Patient schlecht geht, mit entsprechenden Symptomen. Aber da der Arzt mit Sicherheit nicht wissen kann um welchen Pilz/e es sich handelt (es gibt ca. 250.000 Arten) kann er auch einen Pilzbefall nicht angeben, da jede Pilzart andere Beschwerden auslösen kann.
Lasst den Pilz analysieren durch ein Labor und dann kann der Arzt wohl eher etwas dazu schreiben.