Arbeitgeber will Arbeitnehmer zu Teambuilding zwingen?

8 Antworten

Frau Tigerin bleiben Sie und am Ende das Team hart. Es lohnt sich und es wird keinem was passieren. Wir haben das vor fast drei Jahren auch schon erlebt und das Projekt gekippt. Ohne Konsequenzen. Naja doch. Wir haben unserem Arbeitgeber davor bewahrt sinnlos mehrere Tausend Euros zu verpulvern auch wenn er auf solche Peanuts sicher nicht angewiesen ist.

Kleiner Rat. Gehen Sie auch wenn es etwas kostet zu einem Anwalt für Arbeitsrecht. Das hat damals einer aus unserem Team auch gemacht und das war am Ende entscheidend für unseren Erfolg.

Liebe Grüße

Fest steht, dass man nicht dazu gezwungen werden kann, seine Freizeit für ein Firmenevent dranzugeben.

Mich würde schon interessieren, inwieweit Aktionen innerhalb der Arbeitszeit gemäß dem Direktionsrecht befohlen werden können.

Beim Besuch eines Hochseilgartens oder eine Kanutour etwa geht es darum, Mut zu beweisen und Vertrauen in den anderen Mitarbeiter zu haben, der einem vielleicht eine Hilfestellung gibt oder "im selben Boot sitzt". Was aber, wenn jemand nicht so der sportliche Typ ist, und sich dem nicht aussetzen möchte? Was ist, wenn man als Angsthase bloßgestellt wird?

Auf jeden Fall könnte es passieren, dass man mehr von seiner Persönlichkeit offenbart, als man es eigentlich möchte. Und wenn man sich verweigert, steht man als Sozialmuffel da.

Klar kann ein Teambuilding-Event auch positive Effekte haben. Aber ich sehe das als zweischneidiges Schwert.

Tigermommy 
Beitragsersteller
 05.12.2015, 11:08

Das findet während der Arbeitszeit statt. Die Kollegin soll dafür extra im Büro bleiben dürfen und normal arbeiten. Die Info hatte ich vergessen.

Das würde ich (und andere wohl auch) vorziehen.

Frage: Findest es während der Arbeitszeit statt? Wenn ja - teilnehmen und mitmachen. Solche "Zwangsbespaßungen" gibt es in allen größeren Firmen und man macht halt mit. Große Wirkung zeigen sie leider in den seltensten Fällen.

Tigermommy 
Beitragsersteller
 05.12.2015, 10:57

Ja das tut es. Aber die Kollegin ist wohl nicht "betroffen" und auch rechtliche Schritte sind bisher keine erfolgt. Was wenn noch mehr abspringen v.a. die, die keine Lust haben? Nicht mal die Hälfte hat Interesse.

Othetaler  05.12.2015, 11:00
@Tigermommy

Wenn eine sich ausschließt, wird das sicher registriert werden und für die Kollegin möglicherweise irgendwann mal Folgen haben. Wenn viele sich ausschließen, wird es sicher Konsequenzen haben. Denn dann stimmt irgendwas in der Firma ganz und gar nicht.

AdvDiabolus  09.12.2015, 19:09
@Othetaler

Was soll denn das für Konsequenzen haben wenn die Hälfte auf diesen vollkommen sinnfreien und freiwilligen Firlefanz keine Lust hat und dies auch kommuniziert. Du schreibst doch oben selbst man macht halt mit. Begeisterung klingt anders. Und wenn man es so sieht wieso stimmt dann irgendwas mit der Firma nicht? Das ist doch noch blödsinniger. Oder habe ich was falsch verstanden?

Na  wenn ihr alle das nicht wollt, ist die Stimmung bei euch ja wohl im Keller, und so eine Maßnahme sinnvoll.

Ich kenne es aus dem Sport, da macht man sowas, damit das Team zusammen geschweißt wird, und mehr Leistung bringen kann.

Das kann man ja auch auf die Arbeit umlegen.

Zeigt eurem Chef, dass ihr gut zusammen arbeitet, dann kommt er nicht mehr auf solche Ideen.

faiblesse  05.12.2015, 13:20

Gibt viele Möglichkeiten.

Die Gruppen Grenzen sich ab, dadurch entsteht evtl eine lästergruppe. Die Gruppen arbeiten nicht mehr miteinander.
Einzelgänger wurden ausgegrenzt, sind es also nicht ganz freiwillig.

frag deinen Chef nach seinen Gründen, vielleicht will er diese Grüppchenbildung nicht.

Das wird auffallen, wenn bei der teambuildingmaßnahme die Gruppen entsprechend aufgeteilt werden.

redhouse2011  05.12.2015, 14:51
@faiblesse

Denken Sie ehrlich, dass Sie Lästerei, die so alt wie die Sprache ist durch Teambuilding beseitigen können? Denken Sie das Mitarbeiter, die zwar professionell miteinander umgehen sich aber sonst aus dem Weg gehen nach so einem sorry Ringelpietz mit Anfassen plötzlich gute Freunde sind?

Um eine Grüppchenbildung zu verhindern müsste man zaubern können ;)

Tigermommy 
Beitragsersteller
 05.12.2015, 11:02

Die Stimmung ist kein Problem. In einer so großen Gruppe gibt es immer diverse Gruppen und auch ein paar Einzelgänger. Was sollte daran problematisch sein?

also unter "Teambuilding" verrstehe ich dass man sich gelegendlich im Betrieb trifft um aktuelle Probleme anzugehen. Dabei werden verschiedene Lösungen durch das Team eingebracht und eine davon probiert. Wenn es nicht klappt anderen Vorschlag. Dies soll die Mitverantwortung im Betrieb fördern. Finde den Vorschlag das durch Mitarbeiter lassen zu machen für Vorbildlich von Führungskräften

faiblesse  05.12.2015, 13:24

"Wir sind aber keine Führungskräfte. Wir sind normale Innendienstler"

Ja und? Seit ihr deswegen weniger wert?

Auch das beste Getriebe läuft nicht ohne die kleinste Schraube.

Und auch diese müssen gut zusammen arbeiten.

Da keiner von uns bei dir arbeitet, kann man die Situation ob notwendig oder nicht, nicht beurteilen.

Joe789  08.12.2015, 12:04
@faiblesse

Das stimmt aber ich habe als Teamleiter immer wieder beobachtet, dass die meisten "Indianer" eher auf ihre Work-Life Balance achten ;) Das ist wohl eher als grundsätzliche Entscheidung zu verstehen. Auf so eine Aktion wie o.g. in Afrika hätte ich wirklich Lust. Aber ich verstehe inzwischen auch alle die damit nichts anfangen können.

Tigermommy 
Beitragsersteller
 05.12.2015, 10:56

Diese Maßnahme soll in der Arbeitszeit, aber weit außerhalb stattfinden. Wohl damit niemand weglaufen kann ;)

Die Mitarbeiter haben hier nichts zu sagen. Sie wurde von Teamleiter und Geschäftsführer angeordnet.

newcomer  05.12.2015, 11:01
@Tigermommy

so ähnliche Vorgehensweise kenn ich von einer anderen Firma. Chef wollte den Führungskräften klar machen dass die Firma nur Stark ist wenn sie gemeinsam an einen Strang ziehen und gut zusammenarbeiten. Zu diesen Zweck sind sie gemeinsam nach Afrika geflogen und haben dort mit Baumstämmen eine Aussichtsplattform erstellt. Hierbei war es notwendig dass mindestens immer 2 oder 3 Mitarbeiter anpacken das sie das alleine nicht heben konnten. Die Aktion hatte Wirkung gezeigt und entsprechend hatten auch andere Mitarbeiter Nutzen davon. Ich würde so eine Aktion sofort mitmachen :-)

Tigermommy 
Beitragsersteller
 05.12.2015, 11:03
@newcomer

Wir sind aber keine Führungskräfte. Wir sind normale Innendienstler mit jew. eigenem Privatleben und Umfeld. Freundschaften gibt es meines Wissens nach innerhalb des Teams keine. Aber auch keine echten Feindschaften.