Arbeit ablehnen, obwohl der Vermittlungsvorschlag vom Arbeitsamt kommt.?

5 Antworten

Bedingungen in keinster Weise meinen Vorstellungen

Solange die Arbeit zumutbar für Dich war und ist, interessieren die Vorstellung relativ wenig.

war oder dass er sich für jemand anderen entschieden hat

Macht die Sache eher noch schlimmer. Er wird kaum die Stellenausschreibung zurücknehmen (darauf beruht ja wohl die Empfehlung des Jobcenters) und wenn das Ansinnen so an den Sachbearbeiter übermittelt wird ....

Rein rechtlich musst du die Stelle annehmen, sonst droht dir eine Sanktion. Wenn der Chef der Firma das aber nicht mitteilen würde, wäre es entsprechend kein Problem. Letztendlich bleibt es aber ein Risiko.

Um dazu etwas sagen zu können, müsste man wissen was genau dir eine Tätigkeit dort unmöglich macht.

Betty2309 
Beitragsersteller
 16.03.2017, 08:41

siehe Kommentar Nemico96

GoodFella2306  16.03.2017, 09:07
@Betty2309

Sich pauschal als "dünnhäutig" zu beschreiben, um eine Stelle nicht antreten zu wollen, finde ich voreilig, zumal du ja gar nicht weißt ob es wirklich ein dickes Felle verlangt.

Der Chef kann nur aus seiner Warte die Situation beschreiben, und vielleicht ist er selbst nicht in der Lage, die Kundensituation zu meistern, du aber vielleicht schon.

Insofern würde ich den Probetag nutzen.

Und ehrlich: Wer 40 Stunden arbeiten kann, schafft auch 45.

Lieber ehrliche Arbeit und ein Gehalt, als von den Almosen des Staates leben. Und während du da arbeitest, kannst du dich immer noch woanders bewerben.

Wenn es begründete Bedingungen sind, die dir es schlichtweg einfach nicht ermöglichen dort zu arbeiten, dann wird das Arbeitsamt das auch sicherlich verstehen. Solltest du nur einfach kein Bock haben, dann Pech. Manchmal muss man auch Dinge tun die man nicht machen will. Das Arbeitsamt bzw der Staat möchte dich auch nicht für nix tun bezahlen & trotzdem müssen sie es.

Nemico96  16.03.2017, 08:52

Oder eben so, wie DODO es geschrieben hat. Jedenfalls sind 40 - 45 Stunden in der Woche eig. noch in Ordnung. Ich arbeite im Rettungsdienst & da hatte ich teilweise 72 Stunden in der Woche bzw. 288 Stunden im Monat. Du kannst es dir ja erstmal angucken, vllt ist es auch nicht so schlimm wie der Chef sagt, oder vllt geht der Chef oder andere Mitarbeiter unfreundlich mit den Kunden um, und daher die "beschimpfenden Kunden".

DerJoergi  16.03.2017, 08:44

Da ich selber mal als Arbeitsvermittler bei der Arbeitsagentur tätig war weiss ich, dass es dahingehend keine begründeten Bedingungen gibt. Ich persönlich kann durchaus nachvollziehen, dass man auch eine passende Stelle haben will (vor allem bei entsprechender beruflicher Qualifikation)- die Arbeitsagentur interessiert aber einzig und allein die Leute aus dem Leistungsbezug und der Statistik zu bekommen- persönliche Empfindungen interessieren die null komma null.

Betty2309 
Beitragsersteller
 16.03.2017, 08:38

Ich suche wirklich dringend Arbeit, aber es sollte auch einigermaßen passen. Der Chef dort machte mir von Anfang an klar, dass man diesen Job entweder liebt oder hasst und man ein sehr dickes Fell bräuchte, da die Kunden teilweise sehr böse werden oder einen beschimpfen. Ich habe leider kein so dickes Fell und bin ehrlich gesagt, auch nicht überaus belastbar. Außerdem wäre es eine 45 Stunden-Woche, im Vermittlungsvorschlag standen 40 Stunden. Der Chef hat mich am Montag zum "reinschnuppern" eingeladen. Hier müsste ich mir aber das OK vom Amt holen und somit wüssten die Bescheid. Ich bewerbe mich wirklich sehr intensiv und hoffe, was zu finden, was mehr meinen Vorstellungen entspricht.

DODOsBACK  16.03.2017, 08:45
@Betty2309

Das ist doch perfekt - du gibst dem Amt Bescheid, schnupperst rein und beweist, dass dir das nötige "dicke Fell" völlig abgeht.

Der Chef ist erleichtert, dich nicht nehmen zu müssen, das Amt ist zwar nicht begeistert, sieht aber, dass du dich bemüht hast, und du musst den Job nicht antreten...

ach ja, Bezahlung: 2100,- € brutto. Mein Brutto vorher bei einer 40 Stunden Woche 2.350,- €