Wie viel Geld bleibt geringverdienender Ehefrau zum Leben, wenn Ehepartner im Pflegeheim?

3 Antworten

Die Ehefrau verdient 900 Euro netto,

verdient .... ?? als Selbstständige ?

Wie setzen sich ansonsten diese Fixkosten zusammen .... Basistarif PKV? Angemessene ( Wohnungsgröße ?? ) Kosten der Unterkunft gemäß Vorgaben nach SGB XII?

https://harald-thome.de/oertliche-richtlinien/

oder Suchbegriff : Kosten der Unterkunft + Ortsnamen


Ninijen 
Beitragsersteller
 23.11.2020, 16:12

Ja, verdient. Ich weiß nicht wie sich das nennt, Geringverdienende? Sie ist angestellt als Kinderbetreuerin in einem Haushalt. Ach und sie bezieht eine eigene Rente von ca. 250 Euro, das hatte ich vergessen. Die Fixkosten setzen zusammen aus 300 Euro privater KV-Beitrag (halbierter Basitarif), 750 Euro Miete (hier hatte ihr das Sozialamt schon signalisiert, dass das für Frankfurt in Ordnung ist), 50 Euro Strom, 40 Euro Internet/Telefon, 60 Garage für Dienstfahrzeug (die braucht sie bei der Wohnlage auf jeden Fall). Also rund 1.200 Euro. 100 Euro hatte ich noch draufgerechnet für Privathaftpflicht, Hausratversicherung...)

wilees  23.11.2020, 16:22
@Ninijen

Sie verdient 900 Euro netto als "Hausangestellte" und davon bleiben nach Krankenversicherung noch 600 Euro ? oder sid besagte 900 Euro incl. der erwähnten 250 Euro Rente?

Die Kosten für den Garagenplatz werden im Rahmen einer Grundsicherung nicht berücksichtigungsfähig sein. Die könnte max. der Arbeitgeber als Stellplatz für den Dienstwagen übernehmen.

Und warum ruft sie nicht beim Sozialamt an, um sich das dortige Prinzip grob erklären zu lassen?

Hier bei uns war es vor Jahren so, dass die Renten beider Ehegatten prinzipiell beim zuhause lebenden verblieben, und nur ein Anteil für die Haushaltsersparnis eingesetzt werden musste. Das ist aber schon lange her, und ich habe dazu auch schon unterschiedliches gelesen.

Die Krankenversicherungskosten verstehe ich allerdings auch nicht, wenn sie als Angestellte mit 900 netto arbeitet. Internet und Strom sind immer private Kosten, die nirgends berücksichtigt werden. Private Zusatzversicherung zur KV (Krankentagegeld, Einzelzimmer, Zahnersatz etc) tendenziell auch.

In solch einem Falle wird die Rente des nicht im Heim lebenden Partners bis zu einem Selbstbehalt von ca. 1.000 Euro zur Begleichung der Heimkosten herangezogen.

hier kannst du genauere Einzelheiten zur Berechnung nachlesen:

https://www.pflegeversicherung-tarif.de/ehegattenunterhalt


Andri123  23.11.2020, 17:11

1.000,-€ Selbstbehalt, das ist echt übel. Da müsste meine Mutter (wenn mein Vater noch leben würde) ungefähr auf Sozialhilfe-Niveau leben. Warmmiete gute 525,-€ plus Regelsatz 435,-€, dann wären die 1.000,-€ schon fast verbraucht. Dazu kommen trotzdem GEZ und Zuzahlungen für Medikamente.

Oder die alten Leute suchen sich eine Ein-Zimmer-Bude für 350,-€, nachdem sie 40 Jahre in der gemeinsamen Wohnung gelebt haben. Unglaublich.

Gaenseliesel  23.11.2020, 17:27
@Andri123

Bin da ganz bei dir ☝️😴

Man lernt selbst als ff.net Mitglied nie aus, ich war genau wie du einigermaßen "sprachgestört".... deshalb belies ich die Antwort ohne subjektive Einschätzung.

Darunter leidet nur mein Gemütszustand unnötig 😤 gar nicht erst drüber nachdenken 😏

Andri123  23.11.2020, 17:30
@Gaenseliesel

Ja, hier ist ja auch kein Diskussionsforum. Aber das musste ich nun doch mal kurz schreiben.

Gaenseliesel  23.11.2020, 17:35
@Andri123

es tut gut, wenn auch andere Mitmenschen so oder ähnlich empfinden ‼️

Ninijen 
Beitragsersteller
 23.11.2020, 18:03

Das mit den 1000 Euro hatte ich auch schon gelesen. Die würde hier der Ehefrau ja aber noch nicht mal reichen, um die Fixkosten zu decken. Insofern kann das ja gar nicht sein. Ich glaube nicht, dass die Ehefrau in diesem Fall die Unterhaltspflichtige ist, da die Rente des Ehemanns hier ja für die Heimkosten reicht, aber sie hat dann eben nichts mehr zum Leben. Eigentlich wäre sie ja dann immer noch die Unterhaltsberechtigte. Nun ja, ich glaube es heißt einfach abwarten, bis der Bescheid endlich mal ausgerechnet ist und dann weitersehen. Danke trotzdem!

Gaenseliesel  23.11.2020, 18:24
@Ninijen

Na wenn die Heimkosten von der Rente selbst gedeckt werden, dann wird die Ehefrau den "Überhang" der Rente des Ehepartners behalten können und falls es keinen gibt, muss die Ehefrau ggf. Grundsicherung beantragen. 🤷‍♀️

Frag mich jetzt bloß nicht, nach meiner Meinung..... 😴.... abwarten ‼️

🙋