Werkstudent - keine richtigen Aufgaben?
Huhu
Ich bin seit 2 Monaten Werkstudent in einer Kanzlei und habe in diesen 2 Monaten keine richtigen Aufgaben erhalten.
Mehrmals frage ich nach Aufgaben aber dann gibt es keine oder die Aufgaben sind nach 15 Minuten erledigt.
Bei neuen unbekannten Aufgaben muss ich oft nachfragen was gemeint ist, aber die Kollegen reagieren dann sehr oft genervt.
Ich habe ehrlich gesagt nun bisschen Angst um diesen Job weil eine Aushilfe auf 450 eingestellt worden ist und nun meine Aufgaben übernimmt.
Andere Werkstudenten die schon länger dort arbeiten haben immer anspruchsvolle Aufgaben die ihren ganzen Arbeitstag füllen.
Angesprochen habe ich das Problem schon, aber da wurde mir gesagt ich solle einfach nur nach Aufgaben fragen.
Was soll ich tun?
3 Antworten
Ich bin seit 2 Monaten Werkstudent in einer Kanzlei und habe in diesen 2 Monaten keine richtigen Aufgaben erhalten.
Welche Art Kanzlei? Steuerberatung? Rechtsanwalt? Was studierst Du?
Man muss Dich ja erstmal kennen lernen, was kann man Dir anvertrauen.
Bei neuen unbekannten Aufgaben muss ich oft nachfragen was gemeint ist, aber die Kollegen reagieren dann sehr oft genervt.
Daher meine Frage, was Du studierst. Unter Umständen denkt man, dass Du bestimmte Dinge wissen solltest.
Andere Werkstudenten die schon länger dort arbeiten haben immer anspruchsvolle Aufgaben die ihren ganzen Arbeitstag füllen.
Na ja, die sind eben schon eingearbeitet.
Ich hatte selbst mal einen Praktikanten. Er kam von einer britischen "Eliteuniversität" und stellt nach 3 Monaten fest, dass Steuerberatung doch etwas zu anstrengend für ihn ist.
Dann hast Du eventuell falsch ausgesucht, wenn Du in eine Kanzlei gegangen bist, deren Spezialgebiet, Du noch gar nicht kennst.
Bei neuen unbekannten Aufgaben muss ich oft nachfragen was gemeint ist
Dann bist du auch keine Hilfe, wenn du soviel Erklärungsbedarf hast. Es ist klar, dass sich die Leute davor drücken, dir Aufgaben zu geben. Und da du keinen Abschluss hast, darfst du auch viele Aufgaben nicht übernehmen. Nutze die freie Zeit und lese Akten von Mandanten zum Selbststudium. Dann lernst du, wie man Schriftsätze formuliert, wie der Ablauf bei Klageverfahren ist und vieles mehr. Ansonsten biete dich für die "niederen" Arbeiten an: lochen, heften, ablegen, kopieren, scannen, Kaffee kochen etc. Da wird immer etwas zu tun sein, was selbst du schon kannst.
Danke erstmal für die Antwort! Es gibt viel Erklärungsbedarf weil die Kollegen einen nie einarbeiten wollen und man es selbst herausfinden soll. Nach Absprache mit anderen Studenten ging es denen auch so 6 Monate , dass sie keine Aufgaben erhalten haben oder die Aufgaben zu leicht waren, dass sie im kurzer Zeit erledigt werden konnten und dass sie für jede Kleinigkeit nachfragen mussten
Die Akten kenne ich alle, ich kenne viele Mandanten und auch die Sachverhalte - daran hackt‘s nicht, da haben mich die Kollegen auch gelobt.
Einfache Schreiben etc erstelle ich fast immer, aber das hat sich dann auch schnell erledigt
Die niederen Aufgaben mache ich schon die ganze Zeit, aber ds jetzt eine Aushilfe dazu gekommen ist, wurde ich gezwungen diese Aufgaben abzugeben.
Dir eine neue Stelle suchen, würde ich sagen...
Ich studiere Rechtswissenschaften im 2. Semester und bin in einer Insolvenzverwaltung tätig. Insolvenzrecht hatten wir bis jetzt im Studium noch nicht und das wird auch etwas später kommen. Oft wird das von allen Kollegen ignoriert oder sie wussten nicht dass Insolvenzrecht im frühen Semester noch nicht angesprochen wird.
Vielen Dank für deine Antwort!