Ist der Wegfall des Kindes-Unterhaltes bei einem gewalttätigen Kind möglich?
Der Sohn meines Mannes (8 Jahre, aus erster Beziehung) wird immer aggressiver und ungezogener, wenn wir ihn abholen, um das Wochenende gemeinsam zu verbringen. Nun kam es sogar soweit, dass er mich und meinen Mann mit der Hand schlug.
Mit der Kindesmutter darüber zu reden ist unmöglich, da sie nur noch Kontakt über das Gericht wünscht. Jetzt stellt sie auch noch weitere Forderungen, wie z.B. Mehrbedarf finanzieller Mittel. Zudem darf mein Mann nicht mit dem Kind telefonieren und es nun auch nicht mehr sehen, mit der Begründung - entweder alle 2 Wochen oder gar nicht (was schwer ist bei 500km Entfernung).
Das Kind nennt meinen Mann beim Namen und seinen Stiefvater Papa. Er drückt das mit seinen 8 Jahren schon ganz deutlich aus und verletzt meinen Mann zielgerichtet damit. Auch ist er sehr aggressiv. Er schubst Kinder von Klettergerüsten, versucht alles zu "zerstören" und hat vor uns (besonders mir als Stiefmutter) keinen Respekt. Wir haben jahrelang aus Liebe zum Kind keinen Aufstand gemacht, doch nun reicht es uns, dass uns Kind und Mutter uns auf der Nase herumtanzen.
Nachdem das Kind handgreiflich geworden ist, kann mein Mann den Unterhalt kürzen bzw. hat er das Recht keinen mehr zu zahlen?
Das Kind wurde bewusst entfremdet und gegen uns aufgestachelt. Sie verweigert uns jeglichen Kontakt. Und wenn es mal, per Gericht zu einem Termin kommt, wird das Kind gegen uns handgreiflich. Wie sieht die rechtliche Lage aus?
4 Antworten
Merkt ihr eigentlich gar nicht, dass das Benehmen des Kindes volle Hilflosigkeit ausdrückt?
Streitigkeiten zwischen Erwachsenen werden auf dem Rücken eines achtjährigen Jungen ausgetragen und das Kind weiß sich nicht anders zu wehren.
Statt zu überlegen ob man den Unterhalt kürzen darf, solltet ihr Euch mal Gedanken darüber machen, wie man dem Kind helfen kann.
Zahlen muss Dein Mann mindestens bis zu 18. Lebensjahr und von daher solltet ihr zusehen, dass das Leben des Kindes nicht voll aus dem Gleichgewicht gerät. Und das von allen beteiligten Erwachsenen!
Hallo,
vorweg zur Frage:
" Nachdem das Kind handgreiflich geworden ist, kann mein Mann den Unterhalt kürzen bzw. hat er das Recht keinen mehr zu zahlen?"
ganz eindeutige Antwort und da braucht man noch nicht einmal Gesetzbücher zu wälzen - N E I N !
Beides ist als zwei Paar unterschiedliche Schuhe zu bewerten, die ihr nicht gegeneinander aufrechnen könnt.
Das Verhaltensproblem des 8 jährigen Sohnes hat Gründe, die nicht unbedingt in dessen Verantwortungsbereich zu suchen sind. Hier sind alle Beteiligten gefordert evtl durch Hinzuziehen ärztlicher, psychologischer Hilfe.
Hallo !
das heißt du gibst der Ex die Schuld an dem Verhalten des Kindes und willst das Geld küruen um Sie zu treffen ? Das Kind muss ja weiter versorgt werden.
Hast du selbst Kinder ? Wahrscheinlich nicht, dann wüsstest du das so ein Verhalten auch Ursachen hat. Wahrscheinlich ist der Stiefpapa und die leibliche Mutter dem Sohn im moment lieber und er erträgt die Sitaution nicht. Ein 8 Jähriger hat auch Gefühle und drückt Sie dadruch aus. Erzwingen kann man Gefühle eh nicht.
Für den Umgang , telefonisch etc. lässt es sich streiten, dann aber bitte den richtigen Weg über das Jugendamt.
Hier spricht eine Mama von 2 kleinen Kindern
Nachdem das Kind handgreiflich geworden ist, kann mein Mann den Unterhalt kürzen bzw. hat er das Recht keinen mehr zu zahlen?
Entschuldige bitte meinen spontanen Gefühlsausbruch:
"Klar, die finanziellen Interessen stehen bei Dir vor dem aus dem Lot geratenen Kindeswohl, um das ich mich zunächst kümmern würde (trotz der Unterhaltszahlungen)."
Mayalinchen,
versucht mal Rat und Hilfe durch das Jugendamt zu erhalten, nicht alle Mitarbeiter dort sind ralitätsfremd.
Es gibt in dieser geschilderten Konstellation, insbesondere wenn die Mutter des Kindes nicht mitspielt ( denn das Kind steht zwischen Baum und Borke ) schwierige Situationen im Umgang mit Kind.
So etwas geht auch an einem Kind nicht spurlos vorbei, straft es nicht zusätzlich. Kinder haben eine ganz besondere " Antenne " und verarbeiten und reagieren oftmals aus innerer Zerrissenheit irrational.
Vielleicht ist auch diese Seite hilfreich für euch :
http://www.vaterlos.eu/category/ratgeber-gegen-kindesentfremdung/
Danke für die Anschuldigung. Das ist eine Frechheit. Ich habe mich jahrelang versucht dafür zu engagieren, dass mein Mann ein gutes Verhältnis zu seinem Kind hat. Habe sogar versucht mit der Exfrau einzulenken. Die ist aber völlig bösartig und trägt jeden gerichtlichen Streit auf dem Rücken des Kindes aus.
Mein Mann ist mittlerweile einfach nur noch verzweifelt, weil er nicht mehr an das Kind rankommt. Es tut uns WEH! Aber jetzt auch noch gegen uns für mehr Geld klagen und sich nicht ums eigene Kind kümmern (das Kind schiebt sie wohlgemerkt jeden Tag von 7:00 bis 18:00 Uhr ab) - das geht zuweit. Hat denn mein Mann nur noch Pflichten und keine Rechte mehr?
Also lass deine bissigen und falschen Anschuldigungen stecken!