Waldbesitz: wie kann man damit (ein wenig) Geld verdienen?
ein Bekannter wird durch ein Erbe zum Waldbesitzer. Der verstorbene Eigentümer war ein leidenschaftlicher "in den Wald Geher". Er hat sich um den Besitz gekümmert.
Der Bekannt nun weiss nicht so recht, was er damit tun soll. Richtig Zeit hat er für so ein "Hobby" nicht.
Was könnte man damit tun? Verpachten? Als Jagdrevier erklären? Geld für das Holz dort verlangen?
Verkaufen will er den Wald nicht. Der Verstorbene lag ihm sehr am Herzen und damit hat er Skrupel, es zu tun.
6 Antworten
Verpachten dürfte in dem Fall schon das Sinnvollste sein, denn wenn man von Waldwirtschaft keine Ahnung hat und wenn man sich dort auch nicht wirklich engagieren will, dann wird alles andere sehr kompliziert.
Selbst der Eigentümer darf in seinem Wald meist nicht einfach Bäume umlegen, wie er will, und
er darf auch nicht einfach andere Baumarten pflanzen, als dort in der Gegend per "Waldsatzung" zugelassen sind und
er darf nicht einmal Samen eines an sich zugelassenen Baumes säen, wenn sie nicht exakt dem Saatgut entsprechen, das dort erlaubt ist und
wenn er das Wild in seinem Wald nicht bejagt, dann muss er mit Klagen von Landwirten rechnen, deren benachbarte Felder "seine" Wildschweine umgegraben haben.
demosthenes, das ist falsch. 1. der jagdausübungsberechtigte ist für den schaden der wildschweine zuständig, nicht der waldbesitzer 2. der waldbesitzer darf soviel holz machen wie er will solange es kein grosser kahlschlag ist 3. der waldbesitzer darf alle heimischen baumarten pflanzen
Wenn ich von der Materie keine Ahnung habe, den Wald aber auch verbundenheit mit dem Erblasser nciht verkaufen will, würde ich mit dem Eigentümer des Nachbargrundstücks einen Vertrag machen. Er bewirtschaftet meinen Wald mit und kommt dafür entsprechend einen Gewinnanteil, oder umgekehrt, er gibt mir einen Teil von dem, was er aus der Bwirtschaftung meines Waldstückes erwirtschaftet.
So kann ich im eigenen Wald spazieren gehen, muss aber trotzdem nicht Forstwirt lernen.
Meine Mutter hat auch ein Stück "Wald" geerbt und die Enttäuschung über die Nutzbarkeit kam prompt: Wald läßt sich nur dann vermarkten, wenn er auch gepflegt worden ist. Ob das in dem beschriebenen Fall ausreichend geschehen ist, kann man natürlich nicht beurteilen, aber die Ansprüche der Interessenten sind hoch. Es kommt auch darauf an, ob der Wald richtig gelegen ist für eine Vermarktung. Pachtinteressenten werden sich nur bei hinreichend großen Parzellen finden.
Danke für den Hinweis, habe den gleichen Eindruck. Andererseits ist es ja auch blöd, sowas nicht richtig zu nutzen. Hast Du/ bzw Deine Mutter mal diese online Angebote wie clevertree.de oder holzboerse genutzt? Habe schon mal bei gutefrage nachgehorcht weil ich nicht so richtig weiss, wer mir hier eigentlich weiterhelfen kann.
Hi, bisher war ich hier nur passiv unterwegs aber jetzt stellt sich mir die selbe Frage und ich würde gerne wissen, ob jemand dazu mittlerweile erfahrungswerte hat?
Als Tipp, es wäre besser gewesen diese Frag nach 4 Jahren besser neu zu stellen. Deine ERgänzung hier mitten drin findet kaum einer.
Die Methode, wie Blumen oder Erdbeeren anpflanzen und selbst pflücken wird wohl hier nicht funktionieren. Ich glaube nicht, daß man einfach die Bäume für Brennholz abholzen und verkaufen kann. ...vielleicht als Grabstätte. Habe auch schon gehört, daß man statt Friedhof sich im Wald an bestimmte Bäume bestatten lassen kann. ...nicht einfach, er sollte mal mit der Gemeinde oder mit dem Förster diskutieren und sich informieren, was andere Landbesitzer mit ihrem Wald so machen! ...mein ehemaliger Vorgesetzter hatte auch ein Stück Wald mit einer Hütte. Immer wieder ging er hin um Holz zu hacken. Anschließend berichtete er stolz er habe 12 Meter geschafft! Was er damit gemacht hat weiss ich nicht. ...andere gehen stattdessen ins Fittnesstudio.