Obdachlos Hilfe?

4 Antworten

Bitte melde dich beim Jugendamt. Du bist unter 21 Jahre alt.

Es wird Gründe geben, weshalb du auf der Straße lebst.

Du hast Anspruch auf Förderung und Unterstützung nach SGB VIII, ggf Eingliederungshilfe, Integrationsfachdienst der mit der Agentur des Arbeitsamtes zusammenarbeitet und ggf. auch einen Rehaberater beim Arbeitsamt.

Sollte eine seelische Erkrankung die länger als 6 Monate anhält und den Trend dazu bildet mitursächlich sein, kannst du zusätzlich einen GdB (Grad der Behinderung beantragen). Dieser hilft dir Leistungen zur Gesundheit oder Eingliederungshilfe leichter zu beantragen.

Das muss ein erfahrener ASD vom Jugendamt mit dir erstellen bzw. die oben schon erwähnten caritativen Vereine.

Du kannst dich auch an Pro Familia oder Frauenberatungsstellen wenden.

Bahnhofsmissionen und Obdachlosenhäuser sind meines Erachtens für eine junge Frau nicht die erste Adresse.

Es gibt betreute Intensivwohnformen für junge Erwachsene. Bitte google danach. Diese haben Sozialarbeiter.

Eine Adresse für Menschen mit Behinderung ist die EUTB, diese ist im Bundesteilhabegesetz verankert.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und ich verspreche dir, wenn du an dich glaubst und deinen Fähigkeiten wieder vertrauen kannst und bereit bist Hilfe zur Selbsthilfe anzunehmen, wirst du ein besseres Leben führen und deine Ziele erreichen, Stufe für Stufe, Schritt für Schritt. Nur du kannst den ersten Schritt dazu tun und du hast den Mut gefunden dies hier zu tun.

Alle Liebe.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Du kannst es beim DRK probieren - die beraten auch, ebenso die Caritas, die örtlichen Büros findest Du im Netz. Bei der Bahnhofsmussion oder bei der Notschlafstelle gibt es auch Menschen, die man fragen kann.Du musst erst irgendeinen Anpack finden und dann dranbleiben, auch wenn es anstrengend ist. Selbst wenn die erste Stelle, bei der man um Hilfe fragt, nicht die perfekt richtige Stelle ist, wird man Informationen bekommen, die weiterhelfen.

Google nach "Obdachlosenhilfe" und Deiner Stadt - es gibt auch örtliche Vereine.


Amelia431 
Beitragsersteller
 04.05.2023, 20:11

Vielen Dank, werde ich machen

in meiner Gegend habe ich beobachtet, das viele Leute auf einem örtlichen

Campingplatz ihr zuhause haben.

Dort gibt es auch Briefkästen für die Wohnplätze...und schon hast du einen Wohnplatz bzw Meldeadresse.

Ob die Leute jetzt im Wohnwagen wohnen oder in Zelten weiß ich nicht....

Mehr kann ich dir da auch nicht sagen, ich habe noch nie Hilfe irgendwo in Anspruch genommen, habe mir immer selber geholfen...nach meiner Scheidung hatte ich von Aldimenüdosen für 89 Cent gelebt, was ich kann ... können andere auch...

Aber der Mensch hat den Kopf ja nicht nur zum essen oder haare schneiden, dir fällt bestimmt noch mehr da ein...Pfandflaschen etcetc...

alles Gute dir


mouseover  24.05.2023, 02:58

Sorry @tellerchen, ich finde deinen Kommentar nicht hilfreich. Das ist ein junger Mensch, der professionelle Beratung braucht und nach einem Weg sucht. Sicher nicht in einer Wagenburg mit Aldidosen und Flaschen sammeln sondern in geeigneter Umgebung mit Förderung, ordentlicher Unterkunft und qualifizierter Assistenz.

tellerchen  24.05.2023, 09:21
@mouseover

hallo mouseover...habe deinen Bericht gelesen...ich muß dir leider schreiben, das das keine wagenburg ist, sondern ein Campingplatz... wo man auch fest wohnen kann...das was du in deinem obigen Threat da schreibst, muß dir leider sagen, wenn du schreibst "Glauben" das das Traumtänzerei ist. Du schreibst, das man Anspruch hat auf Hilfe, Sozialarbeiter sollen helfen etcetc...

Ich muß dich leider fragen, in welcher Zeit lebst du?...Sozialarbeiter werden abgebaut bzw können selber kaum davon leben, Wohnungsrecht schreibst du...sorry hier gibts keine Wohnungen...die Warteschlange ist auf monate ausgebucht, man kann nunmal nicht helfen, wenn es keine Wohnungen etcetc gibt, andererseits darf man sich auch nicht wundern, das es viele Wohnungen nicht gibt, das Mieterrecht ist heutzutage so ausgebaut , das viele garkeine Wohnungen mehr anbieten, und wenn bestimmt nicht an sozial arme menschen, mir ist letztes jahr die heizung ausgefallen im haus, gut das ich hier alleine wohne, nicht auszudenken, ich hätte Mieter hier, die auf ihr Recht auf wärme pochen...du schreibst da man soll an sich glauben...glauben hilft nicht, entweder man kommt in die Gänge oder es wird sich nix ändern... Träume von Schulabschluß haben viele, Träume von Wohnung haben noch mehr... träume von Hilfe.... das wird immer weniger, weil viele Gemeinden rigoros zusammen sparen... oder eine hilfe dadurch Monate dauert, also keine zeitnahe hilfe für Leute in der Not... Sei mir nicht bös... aber du lebst in einem traum, die Realität sieht heute ganz anders aus...es wird gespart wo es geht.... von daher fand ich meinen Rat von einem Campingplatz realisierbar....eine Wohnung wirst du für die Fragestellerin garantiert nicht finden...

mouseover  24.05.2023, 20:22
@tellerchen

@tellerchen Ich stimme dir zu was der SOLL und IST-Zustand ist. Du schreibst, was du erlebt hast. Vielleicht habe ich deine Antwort als Hauptlösung interpretiert.

Die junge Frau muss trotzdem die Möglichkeiten der Förderung ausloten und sich zuerst an das Jugendamt wenden und durchsetzungsstark werden.

Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass die Gesetze schreiben das, was du - wie du richtig sagst in der Realität - nur findest, wenn du die Gesetze kennst und Verantwortlichen auf die Füße trittst und zwar so lange bis sie dich nicht mehr abweisen können. Der Sachbearbeiter, der kann nichts entscheiden, ohne Umweg zum Chef oder Landrat oder Zertifizierungsbehörde.

Mich interessiert es einfach nicht, ein offensichtlich Glas halbleer ist. Ich gehe in die Welt, als ob es immer halb voll ist.

Nicht falsch verstehen, aber nur so bleibst du stark und Optimist, um kämpfen zu können und das musst du.

Und ja, es gibt kaum Wohnplätze in Wohnformen für Menschen die Hilfe brauchen, nicht genug sozialen Wohnraum und auch nicht für den Mittelstand und die Rentner oder Kranken, welche die Treppen nicht mehr hochkommen.

Wenn ich mir das jeden Tag sagen würde, müsste ich aufgeben, mich oder meine Perspektiven?

Nein. Mein Glas bleibt halbvoll und die Menschen sollten auf die Straße gehen und sich eine Lobby zu schaffen.

Da du unter 21 bist kannst tatsächlich noch zum JA gehen. Die können dich beraten, wenn auch nicht mehr wirklich unterstützen.