Neuer Job kurz vor der Privatinsolvenz.Wie vorgehen?
Hallo, ich war sehr lange Arbeitslos und stehe kurz vor der PI, habe schon alles mit der Schuldnerberatung angeleiert und seit 3 Monaten keine Raten mehr bezahlt.
Ein Kredit ist mir schon gekündigt worden und ein Girokonto. Ich habe gott sei Dank ein neues Konto, das ich bald in ein P-Konto umwandeln möchte.
Die gute Nachricht, ich habe vor kurzem einen Jobzusage bekommen und werde im Mai einen Job im öffentlichen Dienst antreten.
Ich möchte aber die PI durchziehen, da auch der job erst mal nur für ein Jahr befristet ist .
Nun habe ich Angst..was passiert wenn ich gepfändet werde oder die Gläubiger sich an meinen neuen AG wenden ?
Habe natürlich bei der Bewerbung nichts gesagt.
Könnte natürlich die Pi auch nicht machen aber habe ca. 25000Euro schulden und wenn ich nach einem Jahr wieder ohne Job bin geht es von vorne los.
Was würdet Ihr machen ?
Vielen Dank !
2 Antworten
Der öffentliche Dienst ist ein weites Feld.
Ein Kündigungsgrund ist eine PI nicht. Bei einer Befristung steht allerdings die Verlängerung in Frage wenn man in sicherheitsrelevanten Bereichen tätig ist. Vom Verfassungsschutz ist mir beispielsweise bekannt, dass da auch die persönlichen finanziellen Verhältnisse durchleuchtet und gewertet werden.
Wenn Du die PI sein lässt, kommen u.U. Lohnpfändungen. Das wäre ja kaum besser.
Eine PI ist kein Kündigungsgrund.
In der PI brauchst Du theoretisch kein P-konto, denn Pfändungen sind nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens unzulässig. Zudem ist die Umwandlung in ein P-Konto bis 4 Wochen nach Vorliegen einer Pfändung rückwirkend möglich. Das darf dann aber bis zu 4 Tagen dauern. Ich würde es wohl machen.
jetzt schon P-Konto einrichten oder noch warten