Minijobanstellung statt Honorarkraft. Argumente für den potentiellen Arbeitgeber?
Hallo ihr Lieben!
Aktuell arbeite ich bereits in einer Midijobanstellung.
Demnächst habe ich ein Vorstellungsgespräch auf eine Stelle als Honorarkraft (ca. 5 Std./Woche). Die ganze Steuergeschichte, die auf mich als Honorarkraft zukommen würde schreckt mich allerdings ziemlich ab, deswegen würde ich (wenn es denn gut läuft) fragen, ob nicht auch eine Anstellung auf Minijob-Basis in Frage kommen würde.
Habt ihr Argumente dich ich nennen könnte, die das für den Arbeitgeber vielleicht ein bisschen verlockender machen würde? Ich hab im Internet natürlich schon recherchiert, aber es sieht für mich so aus, als würde von Arbeitgeber-Seite einfach nichts für einen Minijob statt einer Honorarkraft"anstellung" sprechen. :/
Ihr würdet mir wirklich sehr weiterhelfen!
2 Antworten
Ich stelle z. B. auch keine Minijobber ein, zumindest nicht, wenn ich ihn als Honorarkraft beschäftigen kann.
Warum nicht?
Ganz einfach, ein Minijobber ist teuer.
Ich zahle ihm 450,- Euro und oben drauf zahle ich 144,- Euro an Sozialabgaben und Steuern. Dazu noch der Berufsgenossenschaftsbeitrag.
Ich zahle ihm den Lohn, wenn er Urlaub hat, ich zahle den Lohn, wenn er krank ist.
15,- Euro Stundenlohn, kosten mich 19,80. bei 30 Stunden im Monat zahle ich für 360 Stunden pro Jahr und bekommen nur 300,- Stunden Arbeit daraus.
Wenn ich den als Honorarkraft nehme, zahle ich ihm 25,- Euro die Stunde und wenn er 300,- Stunden arbeitet, bekommt er 7.500,- Euro. Das wars. Es kann mir egal sein, ob er in Urlaub fährt, oder krank wird, ob er wegen Corona in Quarantäne muss, oder ob seine Kinder krank sind.
Nun sage mir bitte, wie Du mir einen Minijob schmackhaft machen willst.
Such dir eine andere Stelle wenn es nicht funktioniert. Wechseln ist immer möglich. Man muss nur offen dafür sein
Das einzige Argument ist die Scheinselbständigkeit. Aber ich glaube, wenn man das Argument vorbringt, braucht man gar nicht erst zum Vorstellungsgespräch zu fahren.