Witwenrente Midijob oder Minijob?
Ich beziehe eine Witwenrente von 1431 Euro brutto. Im Midijob verdiene ich 1080 Euro. Macht es Sinn einen Minijob , statt des Midis zu machen, wegen der hohen Steuern?
Was habe ich ungfähr zu erwarten an Steuernachzahlungen in Steuerklasse1.
4 Antworten
Also ich weiß nicht. Das Einkommen verringern nur um weniger Steuern zu zahlen ist eine Milchmädchenrechnung.
Wenn du natürlich sowieso weniger Arbeiten willst...
Bei 1.080,- Euro brutto, dürften Dir nur ca. 204,- Euro Sozialabgaben abgezogen werden.
Vergleiche die Posten mal mit Deiner Lohnabrechnung.
Oh, vielen lieben Dank...das lasse ich Montag gleich Mal prüfen. Echt super..hätte ich nicht bemerkt.
Ich beziehe eine Witwenrente von 1431 Euro brutto.
Seit wann ? ( Es geht um den Besteuerungsanteil )
Seit 2020..ich weiß ich bin noch in Steuerklasse 3. Ein Berater vom Lohnsteuerhilfeverein konnte mir jetzt zwar nicht so ad hoc den ungefähren Steuerbetrag nennen, meinte aber, dass es wohl Sinn machen würde, dass ich mir einen 450 Euro Job suche.
Selbst bei Deinem Midijob wird ja kein Cent Lohnsteuer einbehalten - würde es auch bei Lohnsteuerklasse I nicht. Also würde letztendlich ( in die Zukunft gesehen) monatlich 2224,80 Euro zu versteuern sein .... wären dann (mindestens) 253 Euro monatlich.
Übrigens dieser steuerfreie Betrag wird bleiben - sprich immer = 20% Deiner Rente im Eintrittsjahr = 286,20 Euro
Entstehen Fahrkosten? Gibt es sonstige Werbungskosten / außergewöhnliche Belastungen?
DEine Rente ist Jährlich 17.172,-. Zu versteuern davon 13.737,-.
Midijob 1.080,-, also Jahresbrutto 12.960,-. DEin monatliches Nettogehalt dürfte 876,- Euro sein.
Damit entfällt eine Anrechnung des Gehalts auf die Witwenrente.
DEine Einkommensteuerachzahlung wir ca. 3.000,- Euro ausmachen, oder 250,- Auf den Monat gerechnet. Ohne das Gehalt, wären es nur 600,- Euro, oder 50,- Euro im Monat.
Nun die Rechnung: 876,- Gehalt - 200,- Euro mehr an Steuern, bleiben aus dem Arbeitseinkommen 676,-
DEmgegenüber der Minijob mit 450,- Euro, der pauschal durch den Arbeitgeber versteuert wird, also für ich persönlich abgabenfrei ist.
Du musst wissen, ob dir die Mehrarbeit mit 226,- netto bezahlt ist, oder ob Du für mehr Freizeit auf die 226,- Euro verzichten willst.
Unterm Strich kommen wir zum gleichen Ergebnis ( ca. 250 Euro Lohnsteuer pro Monat ) ..... allerdings sollte man nicht so ganz außer acht lassen, dass weitere Rentenbeiträge auch hinsichtlich "Deiner" eigenen Rente erhöhend wirken.
Weiterhin ..... solltest "Du" einmal längerfristig erkranken .... was ja beim natürlichen Alterungsprozess gar nicht so selten ist, dann hast "Du" bei einem Teilzeitjob über den Lohnfortzahlungsanspruch gegenüber dem Arbeitgeber hinaus Anspruch auf Krankengeld..... und im Falle X Anspruch auf ALG I.
Eigentlich beträgt mein Bruttolohn 960 Euro im Monat. Die 1080 Euro kommen durch Wochenendzuschläge zustande.
Ich wollte noch anmerken, dass ich netto 809 Euro habe, wegen der Sozialabgaben.
Ich wollte noch anmerken, dass ich netto 809 Euro habe, wegen der Sozialabgaben.
Dann sind ie m. E. falsch berechnet, denn ich habe aus den 1.80,- Euro ja as netto errechnet und die 1.080,- Euro liegen in der Gleitzone, wo nicht die vollen Sozialabgaben fällig werden.
Ich habe ganz schön viele Sozialabgaben zu zahlen. Wird dann die steuerliche Belastung etwas geringer ausfallen?
die Sozialabgaben werden schon durch die Vorsorgepauschale beim Lohnsteuerabzug berücksichtigt. Dadurch zahlst u ja bei 1.080,- Euro brutto keine Lohnsteuer. In der Einkommensteuererklärung wird es nochmal genau berechnet, da spielt dann auch die Krankenversicherung er Rentner noch hinein.
Ausserdem bleibe ich dabei, an Deiner Lohnabrechnung stimmt etwas nicht.
In Kommentaren kann ich kein Bild einstellen, deshalb stelle ich eine Berechnung als neue Antwort ein.
Das ist ja genial....endlich jemand, der mir das so ausrechnen konnte.
Wahnsinn! Vielen lieben Dank.
Wieso ist das eine Milchmädchenrechnung. Ich habe 150 Euro mehr, bei ca. 45 Stunden Mehrarbeit im Monat. Wo ist das denn noch rentabel?