Kosten für Therapiehund steuerlich geltend machen (Freiberuflerin)?

2 Antworten

Bald bekomme ich einen wunderbaren Hund aus dem Tierschutz, den ich auch im Rahmen meiner Arbeit mit meinen Klient:innen pädagogisch einsetzen möchte.

Welche "Qualifikationen" hätte dieses Tier als "Therapiehund" vorzuweisen?

Auch wenn Du dieses Tier mit zu Deinen Kunden wirst nehmen wollen, um diesen eine Freude zu machen, wäre n.m.A. das Tier nicht als "Therapiehund" zu bezeichnen.


SylviaDre 
Beitragsersteller
 13.06.2024, 16:26

Es steht da bereits, dass eine entsprechende Ausbildung geplant ist. Wenn Du nichts von tiergestützter Pädagogik hältst, fühl dich gerne frei einfach weiterzuscrollen.

SylviaDre 
Beitragsersteller
 13.06.2024, 16:32
@SylviaDre

Im übrigen bezieht sich deine Antwort nicht auf meine Fragen.

wilees  13.06.2024, 18:31
@SylviaDre

Hierzu ergänzend - einfache Suche via Google und Co - Suchbegriff:

Kosten für Therapiehund steuerlich

https://www.steuerverbund.de/steuertipps/einzelansicht/von-hundesteuer-bis-therapiehund-ueberblick-ueber-hunde-in-der-steuererklaerung

https://www.vlh.de/wissen-service/steuer-abc/hund-und-steuer-welche-kosten-kann-ich-absetzen.html

wobei ich das Ganze distanziert betrachte - woher glaubst Du zu wissen, dass sich besagter Hund aus dem Tierschutz als "Therapiehund eignen könnte. Kennst Du genau dessen Vorgeschichte?

SylviaDre 
Beitragsersteller
 17.06.2024, 20:41
@wilees

Vielen vielen Dank für diese überaus hilfreiche Antwort, die genau gar nichts mit meinen Fragen zu tun hatte. Ohne so umsichtige und ganz besonders aufmerksame Menschen wie dich wäre ich armes, hilfloses Weiblein wohl nie und nimmer auf die Idee gekommen, vor der Adoption nach der Persönlichkeit meines Hundes zu fragen! Toll dass es Menschen wie dich gibt!

Was würde die Welt bloß ohne dich machen?


SylviaDre 
Beitragsersteller
 13.06.2024, 16:24

Okay spannend! Das heißt, wenn ich ihn an 2 Tagen pro Woche einsetze, kann ich 20% der sonstigen Kosten abziehen?

Andri123  13.06.2024, 17:08
@SylviaDre

Keine Ahnung, ich hab mir die Urteile auch nicht gründlich durchgelesen.

Wenn es keine Urteile dazu gibt (ich habe keine gefunden), würde man wohl versuchen, Analogien zu bilden. Möglicherweise bist Du dann die erste, die sich dazu zum BFH durchklagt. Und nur die sind u.U. bindend, auch nicht immer.

Daneben wundere auch ich mich, warum man einen rumänischen Hund aus dem Tierschutz als Therapiehund anschafft, die sind ja i.d.R. schlecht sozialisiert und vorgeschädigt. Eine Bekannte hat mal einen Blindenhund bekommen, das war ein gezüchteter und ausgebildeter Doodle (mir tat immer der Hund leid). Aber ich habe keine Ahnung von Hunden, Hunderassen und therapeutischen Wirkungen für Coaching.

SylviaDre 
Beitragsersteller
 17.06.2024, 21:08
@Andri123

Krass, wie man einfach ganz konkrete Fragen stellen kann und Leute direkt meinen, zu irgendwas anderem ihren Senf dazu geben zu müssen. Danke auch dir, für diesen überaus wertvollen Beitrag!

Der ja wenigstens teilweise etwas mit dem Thema zu tun hat - juhuu!

Vielleicht, aber nur vielleicht vielleicht, geht es mir ja erstmal darum die Lage abzuchecken und dann zu entscheiden, ob und was ich steuerlich angebe.

Und vielleicht, man sollte es gar nicht meinen, adoptiere ich meinen Hund nicht zuallererst um ihn zum Therapiehund zu machen. Womöglich ist es ja sogar einfach nur eine Option, die ich in Erwägung ziehe, wenn es an der Zeit ist...

Aber sehr gut zu wissen, dass ich bei Finanzfrage.de mit den echten Hundeexperten kommunizieren kann! Die sogar Bekannte haben, die auch mal Hunde hatten aus dem Tierschutz, die dann sogar traumatisiert waren...zum Glück darf ich das hier lesen, sonst hätte ich davon wohl zum ersten Mal gehört - vielen Dank :)

Wenn ich auf das Durchschnittsalter und das Durchschnittsgeschlecht und die Durschschnittshautfarbe der hier Antwortenden tippen müsste - mir würde ja direkt was einfallen. Da würde ich sogar meine Steuerrückzahlung für wetten :D

(Aber ja, ich dachte mir schon als ich das Wort "wunderbar" schrieb, dass hier einige gleich getriggert sein werden)

Andri123  17.06.2024, 23:07
@SylviaDre

Das war aber der Punkt, den ich meinte.

Schaffst Du den Hund in erster Linie aus privaten Gründen/Tierliebe an und überlegst danach, ob Du ihn auch irgendwie beruflich steuerlich geltend machen kannst?

Oder hast Du ein berufliches Konzept und holst deshalb einen passenden Hund, der eben Eigenschaften mitbringt, die ihn dafür eignen lassen.

Nur im zweiten Fall würde ich mich mit dem Finanzamt streiten, tendenziell.

Das geht sicher beides nicht ohne ganz viel Tierliebe und war auch nicht abwertend gemeint.

Trotzdem Danke für die Beleidigung. Meine Steuerrückzahlung würde ich übrigens auch verwetten, ich musste nämlich nachzahlen. Mit Therapiehund wäre das vielleicht anders gewesen. Geh halt zu einem Steuerberater oder Anwalt, der sich gerne beleidigen lässt.