Kann mal als Privatperson in Filmfonds investieren?
Filmfonds laufen doch ähnlich ab wie Investmentfonds mit dem Unterschied, dass sie eine fesentlich geringere laufzeit haben. Gibt es für mich als Privatperson eine Möglichkeit in solche Filmfonds zu investieren?
4 Antworten
Als Privatperson kann man durchaus in Film- oder Medienfonds investieren.
Allerdings sind die Einstiegssummen meist sehr hoch, auch sollte man das Risiko des Totalverlustes einberechnen. Nur sehr wenige Filme spielen die Kosten wieder ein, noch weniger Filme erreichen Einspielergebnisse, die eine interessante Rendite erzeugen würden. Deshalb wurden viele Film oder Medienfonds in der Vergangenheit als steuerliches Abschreibungsobjekt genutzt. Diesem hat das BMF jedoch schon vor Jahren einen Riegel vorgeschoben. Seither findet man auch kaum noch interessante Filmfondsangebote. http://de.wikipedia.org/wiki/Filmfonds
Fimfonds sind keine offenen Investmentfonds. Im Gegenteil es handelt sich bei diesen Fonds um unternehmerische Beteiligungen mit höchsten Risiko. Wenn nämlich der Film der finanziert wird ein Flop wird, gibts keine Rendite. Übrigens haben die meisten Filmfonds in der Vergangenheit ein steuerliches Fiasko bei den Kunden erzeugt. D.h. die steuerliche Anerkennung wurde rückgängig gemacht. Mein Rat als Finanzberater lass die Finger von solchen Fonds.
Filmfonds investieren in unterschiedliche Filme und haben meist eine begrenzte Laufzeit. Filmfonds waren früher ziemlich nachgefragt, da sie auch sehr gute Steuersparmöglichkeiten geboten haben. In der letzten Zeit ist mir jedoch kein Filmfonds mehr über den Weg gelaufen, ich denke das liegt vor allem daran das sehr viel Investoren sehr viel Geld verloren haben.
Filmfonds waren in der Vergangenheit eine oftmals gute Steuersparmöglichkeit.
Nach den Änderungen in den Steuergesetzen ist dieser Steuertrick nicht mehr möglich und tatsächlich habe ich in den letzten Jahren keinen Filmfond mehr gesehen.
Man muss sehen, dass gerade bei Filmen die Gefahr eines Flops sehr groß ist. Also entweder verdient man mit diesem konkreten Film sehr viel oder man verliert (fast) alles.
Ein solches Angebot ist für die meisten Anleger nicht interessant und deswegen gibt es Fonds nur noch für andere Medien bei denen die Verdienst und Verlustmöglichkeiten bessere ausgeglichen sind. Wie z.B. Investitionen in Computerspiele oder Musik CDs. Durch die Investition in verschiedene Projekte (Spiele z.B.) wird der Flop eines Spieles durch den Erfolg eine anderen ausgeglichen.