Was sind die Vor- und Nachteile bei Fonds?
Hallo zusammen, ich suche nach einer Möglichkeit halbwegs sicher mein Geld zu investieren, natürlich soll daraus auch Gewinn erwirtschaftet werden, also sage ich einfach mal, Ich möchte mein Kapital gewinnbringend und bei der Größt möglichen Sicherheit die gegeben werden kann, anlegen. Fonds erscheinen mir persönlich als Stabil, mir ist klar das es dort auch durch Pleiten schnell mal Berg ab gehen kann aber ich würde gerne einfach mal wissen wo die Vor und Nachteile für ein Investment in Fonds so liegen, wie es mit der Anlegersicherheit ausschaut usw.
4 Antworten
Die Antwort von Gandalf oben, trifft den Nagel auf den Kopf!
- Automatisierte Sparpläne bringen dich zum Vermögen.
- Passive Verwaltung schlägt aktives Management. -Geringe laufende Kosten für maximale Rendite.
- Risikokontrolle durch Diversifizierung und Assetallocation.
- Die perfekte %-uale Verteilung deiner Sparraten.
- Profis wissen nicht mehr, aber nehmen gerne dein Geld.
Unterm Strich bedeutet das ETF-Sparpläne. Je nach Chance/Risiko-Wunsch ein gewisses Aktien/Anleihen-Verhältnis.
Eine praktische Anleitung, wie du das umsetzt: [...] Werbung vom Support gelöscht
Hallo wurmmensch,
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Herzliche Grüße
Ria vom finanzfrage.net-Support
Wenn Du bei Fonds bleiben möchtest, zB über die FFB ohne Transaktionskosten, hätte ich hier meine 4 Favoriten. Die ersten 3 schütten monatlich aus, der Letzte im Quartal wobei er in der Historie immer mal wieder Eines ausgelassen hat.Hier könnte man die Ausschüttungen in der Ansparphase gleich wieder anlegen lassen. Einmal im Jahr wieder auf gleiche Anteile verteilen und fertig.Verteilung 50% Aktien / 50% Renten
Du brauchst offenbar noch ein Grundverständnis zum Wesen der Fonds und zur Geldanlage. Wie wäre es, dazu mal ein Buch zu kaufen?
Hier findest Du eine Auswahl:
Zunächst mal solltest Du die Risiken kennen, um zu sehen, welche Sicherheit überhaupt besteht bzw. wie man "Sicherheit" in verschiedenen Formen erreichen kann.
1. Sondervermögen als Sicherheit vor dem Insolvenzrisiko
Fonds sind Sondervermögen, d.h. werden separat vom Vermögen einer Bank, Fondsgesellschaft oder sonstiger Finanzdienstleister gehalten. Geht Deine Depotbank oder die Fondsgesellschaft bankrott, gehören Dir immer noch die Positionen Deines Depots bzw. im Fonds. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu Zertifikaten und Bankguthaben. Zertifikate sind nur manchmal (z.B. bei VR-Banken und Sparkassen teilweise) besichert, Bankguthaben nur bis 100 kEUR.
2. Diversifikation als Sicherheit vor Einzelproblemen
Investierst Du 100% Deines Vermögens in eine Aktie Volkswagen, dann wärst Du bis kürzlich als Anleger eigentlich ganz gut gefahren... manche Durststrecken, aber diese Woche ging es dann radikal bergab. Hättest Du auf einen großen Korb namhafter Aktien weltweit gesetzt, wäre Volkswagen nur ein kleiner Baustein, d.h. -30% Absturz hätten bei einem Fonds mit einem Anteil von 2% Volkswagen letztendlich nur 0,6% Rückgang bedeutet. Diversifikation puffert also Einzeleffekte und sichert Dich vor Risiken mit Einzelwerten ab.
Ebenso wird man über Anlageklassen diversifizieren, z.B. Aktien und Anleihen mischen. Diese haben unterschiedliche Eigenschaften in den Konjunktur- und Zinszyklen, d.h. Volatilitäten gleichen sich gegeneinander etwas aus und man hat ein insgesamt ruhigeres Fahrwasser in einem Mischfonds als in einem reinen Aktienfonds oder reinen Anleihenfonds.
Generell gilt: je spezieller ein Fonds ist, desto riskanter ist sein Verlauf, desto größer können jedoch auch die Gewinnchancen sein. Dienjenigen unter uns, die sehr früh in chinesische Werte schon investiert hatten, freuen sich über eine gute Performance, während die Anleger, die erst Anfang 2015 eingestiegen sind, über Buchverluste klagen.
3. Sparpläne als Sicherheit gegen falsches Timing
Es gilt der alte Grundsatz "buy low, sell high". Wann jedoch hoch und niedrig ist, weiß man erst im Nachhinein. Daher kann man über den schrittweisen,stetigen Aufbau über Sparpläne Volatilitäten herausmitteln.
4. Aktien als Schutz vor Inflation
Warum sind Aktienfonds überhaupt eine gute Anlage? Nun, Aktien gewähren Dir eine Partizipation an der Wirtschaft. Aktienkurse werden also im langfristigen Trend mit der Inflationsrate nach oben schwimmen. Dieser Trend kann durch kurzfristige Ereignisse abweichend verlaufen, aber langfristig passt es wieder. Darum kannst Du mit einem stetigen Investment im Prinzip die Inflationsrate ausgleichen und so die Kaufkraft eines Investments mindestens erhalten. "Mindestens" deshalb, da ja ein guter Fonds versucht, durch gute Auswahl der Einzelwerte überdurchschnittlich zu performen.
Du findest bei der Frankfurter Börse auf dem Website auch Dokumente zu Fonds, die diese Punkt nochmals beleuchten.
Wesentlich für den Erfolg einer Anlage in Fonds ist jedoch die qualitativ gute Auswahl von Fonds. Nimm also nicht irgendwelche Deka-Fasl-Blubb-Garantie-Trööt-Fonds, sondern laß' Dir helfen, aus den vielen in Deutschland käuflichen Publikumsfonds, für Dich passende zu finden. Verzetteln ist nicht Diversifikation. Es genügt also, mit einem bis max. vier Fonds zu beginnen - je nach Anlage- oder Sparsumme.