[HILFE] Äußerungsbogen Beschuldigter?
Ich bin 19 und habe vor 1-2 Wochen meine Mobberin in der Klasse geschlagen, ich habe ein Brief von der Polizei bekommen und auf ein Blatt steht
□ Mit der Einstellung des Verfahrens gegen Zahlung einer Geldauflage wäre ich einverstanden.
□ Auf die Rückgabe der bei mir sichergestellten Einziehungsgegenstände verzichte ich und bin mit deren Vernichtung/Verwertung einverstanden.
□Ich wurde darauf hingewiesen, dass im vorliegenden Fall die Möglichkeit eines Täter-Opfer-Ausgleichs besteht und die Polizei gegenüber der Staatsanwaltschaft ggf. eine entsprechende Anregung geben wird. Ein Merkblatt mit weiterführenden Informationen habe ich erhalten.
Ich weiss dass ich das erste nicht ankreuzen werde weil damit ist gemeint dass ich zwischen 250-1000 Euro bezahle und dann ist es mit der Fall fertig aber ich bin nur Schülerin und es ist teuer für mich. Was soll ich wählen damit ich nichts beeahlen muss oder darf ich gar keins wählen? Ich gehe lieber ins Gefängnis als die zu zahlen.
3 Antworten
Nur weil Du, was traurig genug ist, gemobbt wirst, rechtfertigt das keine Körperverletzung!
Außer wenn ein Fall von Notwehr vorliegt, was ich hier bezweifle.
Du hättest das der Schule melden können/müssen, mit einem Anwalt dagegen vorgehen sollen und/oder eine Anzeige bei der Polizei aufgeben.
Ich hoffe, dass Du für die Verhandlung genug Zeugen benennen kannst.
Wenn das Schreiben von der Polizei ist, brauchst Du im Übrigen bis auf Deine persönlichen Daten nichts weiter ausfüllen bzw. angeben!
Eine beschuldigte Person muss sich per Gesetz nicht selbst belasten!
Dir alles Gute! 🍀🍀🍀🍀
Wenn die Schule nicht handelt, gilt ebenfalls das oben gesagte!
Du hättest weitere Schritte unternehmen sollen, wie z. B. eine Instanz höher gehen.
Oder die Schule per Anwalt auffordern, das die was unternehmen müssen.
Was nicht geht, sich per Gewalt/Körperverletzung zu wehren, wenn keine Notwehr vorliegt.
Was dann passiert, erfährst Du gerade!
Sorry, tut mir ja auch leid, ist aber so.
Dann kreuze den ersten Punkt nicht an und lass es auf ein Verfahren ankommen.
Nimm dir einen Anwalt, denn wenn du dich "nur" zur Wehr gesetzt hast (ich benutze bewußt jetzt nicht den Ausdruck Notwehr) kann das einen für dich positiven Einfluss auf das Verfahren haben. Bespreche dich mit dem Anwalt auch, ob es sinnvoll sein kann eine (Gegen)Anzeige wegen Mobbings zu stellen.
Google mal nach Beratungs- und Prozesskostenhilfe, vielleicht hast du einen Anspruch. Ohne Anwalt solltest du das Kreuzchen oben benutzen und hoffen, dass das Verfahren auch tatsächlich eingestellt wird.
Egal aus welchem Grund du in diese Situation geraten bist, du musst jetzt dafür geradestehen.
Ein Erstgespräch ist in den meisten Fällen kostenlos und zeigt dir deine Optionen auf. Nennt sich dann Rechtsberatung. Oder du wendest dich an den weißen Ring e.V. oder andere Rechtshilfeinstitutionen, die dich auch finanziell unterstützen bei einem Prozess/Verfahren. Es gibt diverse Möglichkeiten. Z. B. eine Mediation zw. Mobberin und dir - das würde auch das ursächliche Problem angehen und entspräche der MultipleChoiceOption 3 auf deinem Blatt.
wissen nicht, unter welchen Umständen es dazu kam.
Daher rate ich Dir dringend das Dritte anzukreuzen. Das wird nämlich in einer Verhandlung das Mobbing zur Sprache bringen und damit wird auch Deine Motivlage entsprechend berücksichtigt.
Bei so einem Täter-Opfer-Ausgleich würde man der Mobberin auch ihr Fehlverhalten vor Augen führen.
Außerdem, um ins Gefängnis zu kommen, müsstest Du ich schon mehr angetan haben als z. B. den Arm zu brechen.
Ich habe das mehrfach meine Lehrerin gesagt, sogar die Schulsekretärin habe ich das gesagt aber ja es war einfach nur zu spät. Ich finde es krass dass ich sowas bekommen habe weil ich nicht mobben sein wollte.