Bezahlte Masterarbeit neben Werkstudentenjob?
Ich arbeite als Werkstudent bei einem kleinen IT-Unternehmen (20 Std/Woche). Ich bin Informatikstudent und Software-Entwickler und möchte meine Masterarbeit nicht unbezahlt an der Uni schreiben, sondern Geld dafür bekommen. Ich interessiere mich für ein sehr spezielles Thema und würde gerne für ein anderes Unternehmen die Masterarbeit schreiben, aber ich möchte den Job nicht wechseln.
Was habe ich für Möglichkeiten?
Wenn ich unter 20 Stunden/Woche bleiben möchte, könnte ich meine Arbeitszeit auf 15Std/Woche reduzieren und nebenbei einen 5Std/Woche Vertrag abschließen. Würde mir das irgendwas bringen? Ich würde natürlich mehr als 5Std/Woche an der Masterarbeit arbeiten und möchte auch entsprechend für meine Arbeit bezahlt werden.
Wenn ich einen Honorarvertrag mit einem Unternehmen abschließe, ist die monatliche Arbeitszeit darin geregelt? Das beste wäre, wenn ich ganz normaler Werkstudent bleiben könnte mit max 20Std/Woche und einen Vertrag mit einem Unternehmen abschließen könnte, dass sie nach Fertigstellung der Arbeit eine größere Summe für die von mir entwickelte Software oder die Masterarbeit auszahlen. Wäre das legal? Würde die Zeit, die ich in die Software und in die Masterarbeit investiere, als Arbeitszeit gelten?
1 Antwort
Grundsätzlich widersprechen sich Masterarbeit und Nebenjob genausowenig wie Studium mit Vorlesungen und Nebenjob. Die Vergütung für die Durchführung der Masterarbeit ist eine Vergütung für eine von der Studienordnung vorgeschriebene Pflichtveranstaltung, d.h. das verhält sich wie ein Praktikum, für das Du ja auch z.B. sechs Monate zu 100% arbeitest und eine Vergütung bekommst. Dies zählt nicht als Nebentätigkeit.
Du solltest jedoch genau die Prüfungsordnung studieren, denn dort gibt es ggf. Einschränkungen, die sich entweder aus Gründen der für die Masterarbeit aufzuwendenden Stunden, der insgesamten Arbeitslast oder der Verwertungsrechte an den Ergebnissen der Arbeit ergeben.
In Bezug auf Krankenversicherung und Sozialversicherungspflicht sollte damit alles beim privilegierten Studentenstatus bleiben können.