Berücksichtigen Online-Routenplaner Ampeln

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Du solltest dir einmal bei Google Maps die Traffic Funktion anschauen. Dort kann man sich den aktuellen Verkehrsfluss grafisch darstellen lassen. Dieser wird dann bei der voraussichtlichen Fahrzeit mit berücksichtigt. Wenn du es genau wissen möchtest, kannst du auch den Google Support anschreiben und dann hier dein Ergebnis posten. Viel Erfolg!

Routenplaner nehmen für die einzelnen Straßenarten einen Typisierung vor und Ordnen diesen Durchschnittsgeschwindigkeiten zu. Auch Staus werden berücksichtigt, indem diese Durchschnittsgeschwindigkeit reduziert wird. Individuelle Ampeln gehen dabei nicht ein.

Wenn Du also zwei Routen hast, die alternativ zu fahren sind, dann belege die Fahrzeiten beispielsweise dadurch, daß Du eine Woche die Zeit auf der einen Strecke misst, eine Woche auf der anderen Strecke. Miss auch mal die Phasendauern an den Ampeln. Durch Gegenüberstellung kann der Nachweis plausibilisiert werden.

Da wir jedoch nicht in Bangkok sind, sollte man innerorts bei einer Ampel in ungünstigster Schaltung nicht von mehr als 45 Sekunden mittlerer Verzögerung ausgehen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit in einer deutschen Innenstadt beträgt 25-30 km/h. Auf eine Entfernung von 5 km mit acht Ampeln könnte man daher plausiblerweise von max. 18 min ausgehen. Gibt es eine Umgehungsstraße, auf der man ampellos von einer Durchschnittsgeschwindigkeit von z.B. 50 km/h ausgehen kann, so kannst Du ausrechnen, daß man in 18 min ca. 15 km zurücklegen kann.

Für dieses Rechenmodell solltest Du einfach Belege anhand konkreter Messwerte sammeln. Allerdings dürfen das nicht immer nur die günstigsten für die Alternativstrecke und die ungünstigsten für die Ampelstrecke sein - das würde auch auffallen.

Wohl kaum. Bekanntlich kann man ja Ampelphasen nicht von vornherein kalkulieren. Diese Erfahrung dürfte wohl jeder Verkehrsteilnehmer schon gemacht haben.

Nein. Die Ampelschaltungen ändern sich auch in Großstädten teilweise nach Tagesgezeit oder werden aus Gründen des besseren Verkehrsflusses gelegentlich angepasst.

Dein Fall kommt mir bekannt vor. Es gab ein Urteil in dem ein Kläger mit einer längeren gefahrenen Strecke vor Gericht gewonnen hat, da auf der Alternativstrecke sich der Verkehr häufiger staute und die Fahrzeit höher gewesen wäre.

Danach mal googeln. War vor wenigen Monaten in der Presse und am besten überprüfen wie der Kläger den Nachweis erbracht hat.