Bei der Trennung meine Hälfte vom Haus an den Sohn überschreiben zu lassen?
Hallo Ihr Lieben,
wir haben mit meinem ex-Mann ein Haus von seiner Verwandschaft günstig vor 3 Jahren gekauft, stehen im Grundbuch 50%/50%, bezahlen den Kredit auch beide.
Es geht um ein ZFH, in einer Hälfte wohnt seine 92-jährige Oma, die Wohnrecht hat.
Jetzt haben wir verstanden, dass wir mit einanander nicht klar kommen können. Mein Sohn und ich sind ausgezogen. Mein Mann zwingt mich aus dem Grundbuch und Grundschuld für den Beitrag, den ich bezahlt habe austragen zu lassen. Mein Vorschlag an ihn war, meine Hälfte auf unseren gemeinsamen minderjärigen Sohn überschreiben zu lassen (Restschuld ist zirka 100K). Welche Vorteile/Nachteile könnte solche Aktion haben?
Brauche natürlich keine Miete von ihm. Vielleicht könnt Ihr mir was vorschalgen als eine Alternative?
Dankeschön im Voraus.
1 Antwort
Da das Kind minderjährig ist und ein Haus nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten mit sich bringt, müsste das IMHO vom Vormundschaftsgericht genehmigt werden und u.U. ist ein Vormund in Bezug auf das Haus zu bestellen.
Eine Möglichkeit wäre, dass das Objekt bewertet wird (oder Ihr Euch auf einen Wert einigt) und er Dir Deinen Anteil abkauft unter Anrechnung der Übernahme Deines Kreditanteils. Da muss man aber genau hinschauen, inwieweit ein Spekulationsgewinn entsteht und wie viel Steuerlast dieser auslöst.
Ich würde mich an Deiner Stelle auf keinen Fall 'aus dem Grundbuch zwingen' lassen und wüsste auch gar nicht, wie das möglich sein soll, brich da nichts übers Knie sondern mach das in Ruhe und mit Beratung!