Arbeitslos - was passiert nun mit meinem Schulden?
In einem Monat werde ich leider Arbeitslos sein und habe mit Anfang 60 keine großen Hoffnungen mehr noch einen neuen vernünftigen Job zu bekommen. Ich habe noch Schulden bei einem ehemaligen Vermieter und muss in den nächsten Monaten noch etwa 4000 Euro Einkommenssteuer ans Finanzamt zahlen. Ich weiß einfach nicht wie ich diese Zahlungen bewältigen soll und Freunde und Familie will ich nicht anpumpen. Was kann ich in dieser Situation tun?
4 Antworten
Wie kommt es bei einem einfachen Arbeitnehmer zu einer Einkommensteuernachzahlung von 4.000,- Euro?
Wie hoch sind die Schulden beim Vermieter.
Verheiratet ja/nein.
Es wird nicht zu umgehen sein ganz genau zu kalkulieren. Eventuell kleinere Wohnung.
Wird das Einkommen aus ALG I unter der Pfändungsgrenze liegen?
Was ist, wenn ALG I ausläuft? Dann kommt ALG II und das Problem, dass es u. U. unangemessenen Wohnraum gibt, daher eventuell rechtzeitig umsehen.
Wer Zahlungen nicht erbringen kann, muß mit der Zwangsvollstreckung rechnen. Gerade die Vollstreckungsbeamten des Finanzamts sollen da wesentlich härter zugreifen als die oft sehr netten -manche sagen auch sehr faulen- Gerichtsvollzieher. Es wird unangenehm für Dich werden!
Am besten nimmst du sofort Kontakt auf mit dem Finanzamt und deinem Vermieter. Erkläre deine Situation und bitte um Ratenzahlungen - da du das Geld auf einmal nun mal nicht aufbringen kannst.
Zusätzlich brauchst du ein P-Konto - dann kann dein ALG nicht gepfändet werden.
Es gibt eine sogenannte Schuldnerberatung für Arbeitslose.
Bei Arbeitslosigkeit sollte man bedenken, dass sich (drohende) Lohnpfändungen oft als Jobkiller erweisen.
Sind der Arbeitsagentur Deine finanziellen Probleme bekannt, kann sie bei den Vermittlungsbemühungen entsprechende Initiativen einleiten.
Vertraue bei Arbeitslosigkeit Deine Schuldenprobleme dem Fallmanager bzw. der Fallmanagerin an, und frage nach der Möglichkeit einer Schuldnerberatung.
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