Zeugnis gefälscht - Folge?
Hallo liebe Community
Ich saß letztens mit ein paar Kollegen zusammen und irgendwie haben wir dann das Thema Zeugnis fälschen zusammengesponnen
Und sind auf folgendes Szenario gekommen
Abgenommen jemand Bewirbt sich für einen Job mit seinem Realschulzeugnis guten Gewissens und würde die Stelle bekommen
Aber es fällt dann auf das das Zeugnis (sei es nur 1 note) bsp von einer zweiten Person was weiß ich dem Ex Partner eine Note gefälscht wurde und einem selbst ist es bis zu dem Zeitpunkt garnicht aufgefallen.
Wie könnte man das Rechtfertigen bzw was könnte an strafen Drohen
8 Antworten
Wenn der Arbeitgeber davon Kenntnis hat, könnte er den Arbeitnehmer sofort entlassen.
Es muss keine strafrechtliche Relevanz haben, dazu müsste erst eine Anzeige gestellt werden
Fristlose Kündigung. Für deine Unterlagen bist du verantwortlich ob du da einen Fehler merkst oder nicht ist egal.
Wie könnte man das Rechtfertigen bzw was könnte an strafen Drohen
Mindestens Dokumentenfälschung und viel Glück das nachzuweisen. Du hast dich damit beworben. Klar überprüft nicht jeder jeden einzelnen Eintrag, wobei ich mich auch nicht erinnere, wann ich das letzte Mal mein Zeugnis verwendet hatte...aber hört sich auch nicht glaubwürdig an? Ein Zeugnis ist nicht einfach ein Stück Papier, welches man in den Drucker steckt und per Paint eine Note ändert. Man benötigt spezielles Papier und normal auch einen speziellen Drucker, sowie sämtliche Verifizierungsmethoden (z.B. Stempel).
Auf dem PC kann man das schnell und ziemlich gut fälschen mit Photoshop oder ahnlichem
Es gibt ja online Bewerbungen
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Unvollständig zitiert. Unkenntnis des Gesetzes schützt vor Strafe nicht. Aber Unkenntnis des Sachverhalts schon. Sonst gäbe es keine Putativnotwehr.
Wenn Du nicht beweisen kannst, dass das wer anders war, könnte Urkundenfälschung auf Dich zukommen und der Ausbildungsbetrieb könnte Dir kündigen (in der Probezeit eh) und selbst nach der Probezeit aus wichtigem Grund (Stichwort Vertrauensbruch).
Man kann grundsätzlich jeden anzeigen, aber Du hast ja keine Beweise. Da steht dann Aussage gegen Aussage.
Dein Arbeitgeber kann Dich sofort entlassen, ja. Außer Du hast einen wirklich gutgläubigen Arbeitgeber, der sich mit dem neu von der Schule angeforderten Zeugnis zufrieden und Dir bzgl des Vertrauens nochmal ne Chance gibt.
Und wenn man quasi die Anzeige bringt an den "Schuldigen" und ihm kann nachgewiesen werden das er bei sich auch Dokumente gefälscht hat?
Da muss der Arbeitgeber ja auch nicht sagen okay wir nehmen dich weiter auch wenn du unschuldig wärst
Dann würde die Schuldfrage in Deine Richtung fallen gelassen (rechtlich) und der Typ belangt.
Ob das das Vertrauen bei Deinem Arbeitgeber wiederherstellt, weiß ich nicht. Vielleicht ist das genug um Zweifel zu sähen. Einen Grund für eine fristlose Kündigung sehe ich dann nicht mehr, allerdings bin ich kein Experte.
Okay vielen dank
Urkundenfälschung hat meines wissens auch mehr Sanktionen zur Folge, als nur die kündigung!
Das kann mitunter passieren, ja.
Wie wäre da der Verlauf das man denjenigen selbst anzeigt um das zu beweisen aber in der hinsicht kann ja der Arbeitgeber direkt tschüss sagen oder?