Wlan und Handyverbot in der Wohnung?
Eine Freundin hat mir erzählt, dass der Vermieter von ihrer Cousine technophob sei.
Er möchte das Nutzen von W-Lan (mit Internet) und Handy wegen Strahlenschutz verbieten.
Seine Mutter (Mutter der Vermieterin und Nachbarin) hat Krebs (genetisch bedingt) und schuld sei sie wegen ihre Techikzeugs.
Jetzt will er sie rauskanten und anzeigen wegen versuchten Mordes.
Der Vermieter ist Privatvermieter von knapp 20 Wohneinheiten.
Ich frage mich darf er denn sowas bestimmen.
6 Antworten
Er möchte das Nutzen von W-Lan (mit Internet) und Handy wegen Strahlenschutz verbieten.
Kann er nicht - aber er kann es versuchen.
Seine Mutter (Mutter der Vermieterin und Nachbarin) hat Krebs (genetisch bedingt) und schuld sei sie wegen ihre Techikzeugs.
In dem Fall sollte er ein Ganzkörper-Alu-Kondom tragen, denn selbst UWK-Strahlung ist stärker als Mobilfunk und WLAN. Und jene strahlt ständig und überall. 😈
Typischer Fall von "irgendwas Einfaches muss ja Schuld sein".
Jetzt will er sie rauskanten und anzeigen wegen versuchten Mordes.
Wie gesagt: Er kann es versuchen. Schätze aber, dass der auf verlorenem Posten steht.
Wenn das ein Anwalt annahmen würde, würde ich diesen Anwalt gerne kennen, damit ich ihm nie ein Mandat gebe - der würde seine Klienten abzocken.
Ich würde mir im Falle der Cousine Deiner Freundin eher überlegen mittelfristig einen zu einem weniger durchgeknallten Vermieter zu wechseln. Dürfte die Nerven schonen.
dies ist sehr überzogen vom Vermieter und damit kommt er nicht weit
Nein kann er nicht gerade wenn es nicht explizit im MV steht.
Das beste ist raus, aber ganz schnell. Sowas durch geknalltes ist nur händelbar wenn es eine Verwaltung gibt, die den Mieter kontakt aufnimmt.
Also Finger weg von solchen Mietmodellen.
Eine Freundin hat mir erzählt, dass der Vermieter von ihrer Cousine technophob sei.
Es gibt tatsächlich die elektromagnetische Hypersensibilität aber es ist bisher noch sehr unerforscht und angeblich soll die Krankheit kein "Placebo" sein, da bei einigen betroffenen die Symptome auch auftreten, wenn sie garnicht wissen, das Funkwellen in der Nähe sind. Wie gesagt alles noch sehr unerforscht.
Außerdem ist bisher weder belegt noch widerlegt worden das 2,4Ghz oder 5Ghz Strahlung für uns Menschen unschädlich sind. Man darf mit potentiell gefährlichen Dingen nicht an Menschen forschen.
Und ja, diese Strahlung ist potentiell gefährlich, weil sie bei Tierversuchen viele verschiedenen negative Auswirkungen hatte. Darunter waren Einfluss auf die Fruchtbarkeit, die Krebsentwicklung und die Gehirnfunktionen, aber auch auf Herz, Leber und Schilddrüse.
Es ist nicht bewiesen, dass diese Strahlung auch für uns schädlich ist aber es ist naheliegend, weshalb es auch Regulierungen zur maximalen Sendestärke gibt.
Ist an sich ein sehr interessantes Thema und in wenigen Jahren sollen die ersten Langzeitstudien veröffentlicht werden.
Er möchte das Nutzen von W-Lan (mit Internet) und Handy wegen Strahlenschutz verbieten.
Jetzt will er sie rauskanten und anzeigen wegen versuchten Mordes.
Das darf er definitiv nicht.
Trotz allem was ich sagte kann er nicht einfach irgendwem das WLAN verbieten oder wegen versuchten Mordes anzeigen, zumal das gar kein Mord sein kann (§ 211 StGB). Was er machen kann ist Stahlwände einzubauen. Damit werden die Strahlen abgeschirmt.
Das mit der Hypersensibilität?
Da gebe ich dir absolut Recht aber Google das am besten einfach mal. Da gibt es viele Dokumentationen drüber. Einige wo man sich als Informatiker ordentlich aufregen kann und andere die das ganze ziemlich Interessant beleuchten.
Der Artikel beleuchtet das Thema ziemlich gut: https://www.quarks.de/technik/digitalisierung/elektrosensibilitaet-das-sagt-die-forschung/
Wie immer bei solchen Themen gibt es natürlich Leute, die komplett übertreiben und aus dem ganzen Verschwörungstheorien bilden. Man muss also bei solchen Themen vorsichtig damit sein, wem man glauben kann und wem nicht.
Mir geht es mehr um den Punkt:
Außerdem ist bisher weder belegt noch widerlegt worden das 2,4Ghz oder 5Ghz Strahlung für uns Menschen unschädlich sind. Man darf mit potentiell gefährlichen Dingen nicht an Menschen forschen.
Und ja, diese Strahlung ist potentiell gefährlich, weil sie bei Tierversuchen viele verschiedenen negative Auswirkungen hatte. Darunter waren Einfluss auf die Fruchtbarkeit, die Krebsentwicklung und die Gehirnfunktionen, aber auch auf Herz, Leber und Schilddrüse.
Der von Deiner Deinem Artikel zitierte Lebrecht von Klitzing ist in meinen Augen nämlich genau so ein Scharlatan.
Ich habe mir das ganze Thema eben nochmal angesehen und paar Studien überflogen.
Zur Hypersensibilität habe ich aber nur Studien gefunden, die belegt haben, das keiner der angeblich betroffenen die Strahlung tatsächlich erkennen konnte. Scheinbar hatte ich das Thema falsch in Erinnerung als wir das in meiner Informatik Ausbildung behandelt hatten.
Womit ich aber auf jeden Fall Recht hatte ist, dass es weder bewiesen ist, dass es schädlich ist, nach das es unschädlich ist. Deshalb schreibt die WHO zu dem Thema auch, dass es MÖGLICHERWEISE Krebserregend sein könnte.
Für alle die sich auch so bisschen Interessieren. Hier mal so die besten Informationen, die ich gefunden habe und eine Studie, in der es um elektromagnetische Hypersensibilität geht:
https://youtu.be/hcmSh9cerv8
https://youtu.be/1AJBcyI_u0U
https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Berichte/F5212.pdf?__blob=publicationFile
Schon der gesunde Menschenverstand sagt: Der Mann wird mit seinem Vorhaben, was auch immer es ist, auf ganzer Linie scheitern.
Das beleg doch bitte mit Quellen. Das klingt nämlich alles sehr nach Scharlatanerie.