wird die Makler-Provision auch fällig, wenn der Ehepartner kauft?
Ich habe eine Kauf-Immobilie mit Makler besichtigt, Nachweisbestätigung unterzeichnet und erst danach festgestellt, dass sie im Internet in einem zweiten Angebot auch provisionsfrei direkt vom Eigentümer zu erwerben ist. Könnte nun mein Ehepartner, der bis dato noch nicht in Erscheinung getreten ist, die Wohnung über dieses Angebot kaufen, wenn ich dann auf einen Grundbucheintrag verzichte?
5 Antworten
Die Provisionspflicht ist auch dann gegeben, wenn der Hauptvertrag nicht wie eigentlich beabsichtigt mit dem Auftraggeber des Maklers geschlossen wird, sondern mit einem Dritten, zu dem der Auftraggeber in einer festen, auf Dauer angelegten, in der Regel familien- oder gesellschaftsrechtlichen Beziehung steht - zum Beispiel Ehegatten, Vater und Sohn, Mutter oder Tochter. (BGH, NJW-RR 1998, 1276)
Solange nicht über den Notar gegangen ist, könnt ihr machen was ihr wollt, allerdings wenn der Hausbesitzer selber noch ein Angebot laufen obwohl er bei einen Makler ist, setzt er sich ins unrecht wei er Vertragsbruch begeht, Der Makler ist ein halbes Jahr allein authorisiert die Immobilie anzubieten
Nein, es ist durchaus legitim. Wenn der Verkäufer einen Makler beauftragt kann er dabei aushandeln, dass er die Immobilie parallel auch selbst anbietet. Das haben wir selbst bei einem Wohnungsverkauf auch schon gemacht. Nur - möglicherweise läßt sich nicht jeder Makler darauf ein. Die Sparkasse - ein seriöses Unternehmen also - hatte damals bei uns nichts dagegen. Nur durften wir natürlich nicht an jemanden verkaufen, der bereits einen Kontakt zu diesem Unternehmen hergestellt hatte.
nein, nur bei einem Alleinauftrag...
bei einem allgemeinen maklerauftrag kann meist jeder verkaufen, der lustig ist
oft sogar noch mehrere makler
Ja, das wird sie wohl.
Denn es müsste schon ein sehr einfältiger Richter sein, der dir abnehmen würde, dass deine Frau unabhängig von dir und ohne mit dir gesprochen zu haben eine Immobilie erwirbt.
Es soll uns kein Richter irgend etwas abnehmen oder nicht. Das war nicht die Frage - wir haben nicht vor, eine gerechtfertigte Maklerprovision zu umgehen. Fakt ist: Der Makler hat KEINEN ALLEINAUFTRAG, die Wohnung wird ganz offiziell AUCH vom Eigentümer angeboten. ABER: Ich habe die Wohnung bereits über den Makler besichtigt und wollte nun lediglich wissen, ob meine Unterschrift auch für meinen Ehemann verbindlich ist. Dies hat renobuechel eindeutig beantwortet.
ich denke auch, versucht es, wenn der makler klagt, halt schnell zahlen, bevor es vor den kadi geht
Es kommt auf den Vertrag mit dem VERKÄUFER an, den dieser mit dem Makler geschlossen hat.
Wenn der Eigentümer die Immobilie, TROTZ MAKLERVERTRAG noch SELBER anbietet, wird der Makler wohl KEINE Provision, zumindest von Ihnen, VERLANGEN können.
Es ist aber SCHLECHT verständlich, das ein Makler derartige Immobilien anbietet, wohlwissend, das der Eigentümer das ebenfalls und dann noch Provisionsfrei, anbietet.
Sie sollten die Nachweisbestätigung EXAKT nachlesen. ABER, den Eigentümer DEUTLICH befragen, ob überhaupt ein Maklervertrag besteht.
Das ZWEI Makler sich um EINE Immobilie bemühen, ist schon selten. Das allerdings eine Makler unter Provisionspflicht anbietet und paralell dazu noch der Eigentümer Provisions-FREI, ist recht ungewöhnlich bzw. für mich unverständlich. Insofern sollten Sie den Verkäufer befagen. Das klingt sehr nach einer BESORGTEN Anschrift OHNE Vertrag bzw. Auftrag.
Sollte der Makler keinen SCHRIFTLICHEN Auftrag vom Eigentümer haben, brauchen Sie auch KEINE Provision zahlen.
Hallo hoewa 14,
ich weiß zwar nicht, woher Sie Ihr Wissen haben, allerdings ist dies mit zeitgleichen Inseraten von Verkäufer und Makler oder sogar mehrere Makler in Großstädten LEIDER gängige Praxis. Sicher ist es immer deutlich besser, wenn es immer nur 1 Ansprechpartner gibt, aber ... leider nicht immer möglich.
Da leider viele Eigentümer zwar die Hilfestellungen eines Maklers gern in Anspruch nehmen wollen, sich Tipps und Tricks holen, aber dem Auftraggeber -zumindest teilweise - völlig egal ist, ob der Makler, Kosten und Aufwand hatte und ob der Makler überhaupt dafür Geld sieht, aus diesem Grund ist dies leider recht häufig.
Warum Makler solche Aufträge annehmen? Weil Sie sonst teilweise gar keine Aufträge hätten! Weil, wie beschrieben, ja viele Verkäufer den Makler nicht als kompeteten Berater sehen, sondern eher als Mittel zum Zweck.
Hallo hoewa 14,
ich weiß zwar nicht, woher Sie Ihr Wissen haben, allerdings ist dies mit zeitgleichen Inseraten von Verkäufer und Makler oder sogar mehrere Makler in Großstädten LEIDER gängige Praxis. Sicher ist es immer deutlich besser, wenn es immer nur 1 Ansprechpartner gibt, aber ... leider nicht immer möglich.
Da leider viele Eigentümer zwar die Hilfestellungen eines Maklers gern in Anspruch nehmen wollen, sich Tipps und Tricks holen, aber dem Auftraggeber -zumindest teilweise - völlig egal ist, ob der Makler, Kosten und Aufwand hatte und ob der Makler überhaupt dafür Geld sieht, aus diesem Grund ist dies leider recht häufig.
Warum Makler solche Aufträge annehmen? Weil Sie sonst teilweise gar keine Aufträge hätten! Weil, wie beschrieben, ja viele Verkäufer den Makler nicht als kompeteten Berater sehen, sondern eher als Mittel zum Zweck.
Sobald der Verkäufer einen Makler beauftragt hat, ist grundsätzlich eine Provision an den Makler fällig, auch wenn der Verkäufer direkt verhandelt.
nein, nur bei einem Alleinauftrag...
bei einem allgemeinen maklerauftrag kann meist jeder verkaufen, der lustig ist
oft sogar noch mehrere makler