Wie weit dürfen Ärzte gehen Patientenverfügung?
Hallo, mein Onkel ist auf der intensiv. Und er wurde gefragt, ob ihm jemand Sachen bringT, darauf antwortete er (laut Ärzten), dass ihm keiner etwas bringen wird. Anschließend fiel er ins Koma, jetzt haben die Ärzte einfach aus seinem Satz geschlussfolgert, dass er keine Familie hätte und sie haben einen fremden Betreuer per Gericht durchbekommen. Wie kann man so frech sein und aus diesem einen Satz so viel rausintepretieren?
kann man das ändern?
Ok danke für eure Vorschläge, wir geben unser bestes!
Das Gericht hat eben angerufen, dass meine Mutter jetzt die Betreuerin ist, als sie gesehen haben, dass ein Angehöriger da ist.
6 Antworten
Das Gericht prüft, ob es Verwandte gibt und beschließt nicht einfach eine gesetzliche Betreuung! Es sind auch nicht die Ärzte, die da irgendwelche "Schuld" tragen. Sie müssen in dem Fall handeln und wenn es da niemand gibt, der etwas angibt, wird es eben gemeldet und dann entscheidet das Gericht. Wenn dann haben die einen Fehler gemacht...
Eigentlich müssen sie sich daran halten du bestimmst ja in dieser Verfügung jemand dafür.Der kan dan gegen die Ärzte auch vorgehen was richtig ist.Wenn man bedenkt man setzt die auf und es hat nichts gebracht schlimm.Ärzte wollen einen am Leben erhalten künstliche Ernährung usw.manche wollen das gar nicht.Oder Organentnahme.
Was hat das mit einer Patientenverfügung zu tun? Die scheint es ja nicht zu geben, oder?
Der Patient hat bei der Aufnahme (Notarzt/Krankenhaus) keine Person angegeben, da entscheidet das Gericht auch an einen neutralen Betreuer.
dann ist doch alles gut.
Wart ihr dabei, als der Onkel das gesagt hat?
Dein Onkel wollte ja wohl nicht, dass einer von euch etwas bringt.
Das Gericht entscheidet über den Betreuer, wenn dein Onkel keinen vorgegeben hat in einer Verfügung. Bei einer Betreuung ist es nicht automatisch ein Verwandter. Deshalb sollte das jeder im Vorfeld schriftlich festlegen.
So einfach ist das nicht mit dem gesetzlichen Betreuer. Das kann nicht einfach so veranlasst werden. Ihr könnt beim Gericht widersprechen
Wieso? Das Gericht bestellt längst nicht immer einen Familienangehören als Betreuer. Das ist ein Trugschluss.
Bei der Einlieferung wurde der Onkel ja auch gefragt, wer benachrichtigt werden soll, wenn etwas ist. Da scheint er ja keinen angegeben zu haben.
Lurch hab’s dir oben schon erklärt
Trotzdem bekommt die Familie nicht automatisch die Betreuung.
Das Gericht hat eben angerufen, dass meine Mutter jetzt die Betreuerin ist, als sie gesehen haben, dass ein Angehöriger da ist.