Hilfe! Jemand hat versucht, mit gefälschter Vollmacht bei einen meiner Ärzte an meine medizinischen Unterlagen zu kommen?

9 Antworten

Hallo,

Du "hast erfahren"- von wem weißt Du das? Ist es nur eine Vermutung?

Wende Dich sofort an den Arzt, der die Unterlagen hat weiter gegeben. Du musst ja dann auch wissen, welcher Arzt dies war. Er weiß dann ja genau, wem er die Unterlagen gegeben hat. Er muss Dir das sagen, denn er hat unberechtigterweise Deine Papiere weitergegeben.

Du hast an die Krankenkasse eine "richtige" Vorsorgevollmacht geschickt. Aber es gibt doch keine Vollmacht mehr, hast Du geschrieben.

Und was hat die Krankenkasse damit zu tun.

Du verdächtigst Deinen Vater, dass er sich mit einer gefälschten Vollmacht Deine Krankenunterlagen "erschlichen" hat. Nur, der Arzt gibt doch nicht einfach Krankenunterlagen heraus, wenn er nichts vorliegen hat, wer berechtigt ist, von Dir Auskünfte einzuholen/Betreuer ist. Er hätte doch vorher mit gesprochen oder sprechen müssen, wenn ihm nichts vorliegt.

Anscheinend hast Du mit dem Arzt nicht wirklich darüber gesprochen, sonst wüsstest Du doch viel mehr- von wegen, wer die Vollmacht vorgelegt hat usw...

Wenn eine falsche Vollmacht im Umlauf war oder ist, dann ist das eine Urkundenfälschung o.ä. und dann nimm Dir am Besten einen Anwalt, der das ganze in Angriff nimmt und macht auch eine Anzeige.

Die Krankenkasse kann Dir dabei nicht helfen.

Was mir zu denken gibt, was hat Dein Vater davon, wenn er Deine Krankenunterlagen von Dir hat?

Wenn Du zum Anwalt gehst oder auch eine Anzeige machst, dann musst Du schon genaueres wissen. Du kannst nicht dann sagen, Du glaubt oder Du vermutest..... Das muss dann schon sicher sein, denn sonst geht der Schuss nach hinten los, wenn Du nur jemanden verdächtigst, nicht mal darüber mit Deinem Arzt gesprochen hast.

Also erst alles abklären- auch, welche Unterlagen weitergegeben wurde, notier Dir welcher Arzt das war, wann, warum usw.. Du brauchst Fakten, sonst kann Dir ja niemand helfen. Nur auf eine Vermutung hin, kommt da nichts raus.

Warum hat Du nicht längst mit dem Arzt gesprochen?

Liebe Grüsse!

Ich kann mir nicht vorstellen, das das jemand macht...

Wozu auch?

Über die Krankenkasse erfährt niemand etwas über Dich.

Wenn du noch im Arbeitsprozess bist, und du lange Arbeitsunfähigkeitszeiten hast, dann ist auch Vorsicht vor deiner eigenen Krankenkasse geboten. Falls die dich mal telefonisch kontaktiert. Beantworte Deiner Krankenkasse niemals Fragen zu Deinem Gesundheitszustand, weder schriftlich noch mündlich. Verweise die an Deinen Arzt.

Du solltest dich an Fakten halten, nicht an Vermutungen "habe gehört".

Die Krankenkasse interessiert das weniger, die bekommt auch keine detaillierten Arzt-Berichte, nur die Leistungen, die abgerechnet wurden, woraus natürlich die Art der Erkrankung hervorgeht.

Die Anweisungen was die ärztliche Schweigepflicht angeht, solltest du mit dem behandeltnden Arzt besprechen, der sollte auch bei eine stationären Aufnahme von der Existenz einer Betreuungsvollmacht erfahren.

Grundsätzlich solltest du aber das Interesse der Eltern verstehen, zu erfahren, was ihr Sohn hat, und wie seine Prognose ist. Vielleicht mal selber mit ihnen reden ?? Oder wenn du den Kontakt komplett abgebrochen hast .. dann muss es dich nicht stören, was sie gelesen haben. Vielleicht hat auch der damalige Betreuer mit ihnen geredet .. das wäre zumindest nachvollziehbar und ich glaube nicht, dass es Verstoss gegen die ärztliche Schweigepflicht wäre.

Was meinst Du mit: "Ich habe erfahren"?

Mit Vermutungen kannst Du nichts anfangen. Es müssen Beweise vorliegen oder Zeugenaussagen. Erst dann kannst Du gegen denjenigen vorgehen, der eventuell eine Vollmacht gefälscht hat.

Zum Beispiel könntest Du eine Strafanzeige wegen Urkundenfälschung bzw. Betruges erstatten.

Alleine das Hörensagen wird Dich aber nicht weiter bringen.

Wenn du wirklich handfeste Indizien (zum Beispiel eine Zeugenaussage) hast, solltest du Anzeige erstatten.