Wie groß muss die Maueröffnung für einen Edelstahlkamin für einen Kaminofen sein?
Ich möchte in meinem Haus nachträglich einen Kaminofen für Scheitholz und Kohle einbauen und habe dafür leider keinen Kamin. Ich muss also einen Edelstahlkamin anbauen und dazu ein Loch in die Wand brechen. Ich habe mit dem Schornsteinfeger gesprochen und der meinte, ich müsse 20 cm Abstand zwischen Rohr und Wand lassen und isolieren. Das auch nur im Altbau, im alten Teil des Hauses. In meinem Anbau der neu und isoliert ist, müsste ich aus Brandschutzgründen 50 cm (!) Abstand zwischen Rohr und Wand lassen und mit Isoliermaterial füllen.
Das klingt für mich verrückt. Das würde bedeuten, dass ich bei einem 150 mm Rohr im Altbau ein 55 cm großes Loch, und im neuen Anbau ein 115 cm großes Loch in die Wand brechen müsste. Und dass für ein 15 cm großes Rohr? Genau so hat mir mein Schornsteinfeger das geschildert.
Ich misstraue dieser Aussage. Hat jemand Erfahrung damit?
6 Antworten
Das vehält sich so: 150mm Kaminrohr Plus 50mm Idolation Heisst Das Chromstahlrohr hat ein Aussendurchmesser von mindestens 250mm Jetzt gibts noch eine Möglichkeit, die öffnung so klein wie möglich zu machen. Man installiert ein Schachtelement von EI90, was das Loch nochmals um100mm vergrössert. Das bedeutet eigentlich dass das Loch zuletzt, weil der Schornstein isoliert und ein Feuerwiederständiger Schacht dazu kommt das Loch noch ein Durchmesser von 350bis 400mm aufweist. Für alle Teile sind Schriftlich Prüfnachwise mitzuliefern, sowohl für den Schacht als auch für das Isolierte Kaminelemnt. Im Fachhandel ist das alles erhältlich. Die Brandschutzvorschriften sind trotz allem eingehalten.
Sicher nicht. Dein Schonsteinfeger hat Dir gesagt, wie groß der Abstand zwischen hinterem Teil des Ofens und der Wand sein muss, bzw zwischen dem Rohr (wenn eine Vertikale besteht) und der Wand sein muss.. Einen Mauerdurchbruch brauchst Du nicht isolieren (höchstens so, dass keine Kälte zwischen Mauer und Rohnr von außen rein kommt). Ist das so schwer zu verstehen?
Es gibt auch brennbare Wände, oder Wände, die Hitze nicht vertragen. Ich habe ja keine Ahnung, woraus Deine Wand besteht. Aber das könnte des Problemes Ursache sein.
Das Rohr, welches durch die Wand geht, wird auch sehr heiß. Wenn sich dann z.B. in der Wand brennbares Isomaterial, Holz o.ä. befindet, kann dieses durch die Hitze der Abgase über das Rohr entzündet werden.
Ich habe, da ich auch über einen Kaminofen nachdenke, und durch einen anderen Schaden die Wand davor abgetragen werden mußte, die Wand in dem Bereich gleich mal vorsichtshaber aus nicht brennbarem, feuerfestem Material hochziehen lassen, in dem Bereich wo dann später eventuell der Durchbruch erfolgen soll. Die alte Wand war aus Feuerschutzgründen dafür nicht geeignet.50 cm Abstand ersteint mir aber tatsächlich sehr viel . Mir sagte der Schornsteinfeger, daß da weniger Abstand reichen würde. Ich habe da explizit wegen eines Holzbalkens, der beim Wandaufbau wegen der Statik nicht entfernt werden konnte (Statik) nachgefragt und mir hat der Schornsteinfeger da niedrigere Werte angegeben (+Isomaterial)
also isoliermaterial ist weniger feuergefährlich, als die wand mit isoliermaterial?
nein, das stimmt nicht, es sind da auflagen, aber eher, wie der schornstein geführt wird, als das loch
Steinwolle brennt erfahrungsgemäß schlecht ...
... da aber Außenwände üblicherweise tragende Wände sind, würde ich auch nen Bautechniker befragen.