Wie lärm isoliere ich ein Abwasserrohr welches durch ein Zimmer geht?
Hallo, in einem Mehrfamilienhaus läuft ein Abwasserrohr durch die Büroräumlichkeit welche ich gemietet habe. Nun, jedes Mal wenn Wasser kommt höre ich dies. Das geht Teilweise bis zu 20 Mal am Tag und kann bis zu einer halben Stunde andauern und es nervt tierisch weil das Geräusch relativ aufdringlich ist. Gibt es Methoden dieses Rohr zu isolieren damit der Lärm weitgehend eingedämmt wird? Das Rohr (15cm Durchmesser) ist entlang einer Wand (2 cm Abstand zur Wand) und einer Höhe von ca 2 m. Evtl. einen Holzrahmen (3-seitig) bauen und mit Glaswolle eindämmen? Ist die erste Idee die ich hatte. Vielleicht kennt jemand eine andere Idee?
6 Antworten
Isolierdämmstoff ist schon die bessere Wahl gegenüber Kunststoff-Flocken, da Kunststoff zwar die Wärme dämmt aber für Lärmdämmung weniger geeignet ist. Also Holzschalung oder aus dem Trockenbau Metall-Ständer verwenden, reichlich mit Isolierwolle auspolstern und mit Gipskarton verblenden. Die Schalung um das Rohr dabei nicht zu knapp bemessen, da der Schall ja noch genug Platz in der Isolierung finden muss ;-o))
Die Methode ist schon sehr gut. Nur würde ich nicht Glaswolle/Steinwolle nehmen, sondern Kunststoffflocken ( die zum Verpacken verwendet werden ). Der Staub von Glas- Steinwolle ist krebserregend, da er nicht im Körper abgebaut werden kann. da nützt auch ein Staubsauger nichts!
Soweit alles gut mit dem Kasten, ich würde aber auch zu einer Dämmwolle raten statt mit Verpackungsmaterialien zu experimentieren. Als Krebserregend ist die alte Mineralwolle eingestuft, nicht die neue. - Also besser nicht alten Kram irgendwo vom Dachboden sondern was neueres! Außerdem hilft Masse gegen Luft-Schall. Das macht eventuell Steinwolle noch sinnvoller als andere Mineralwolle. In jedem Fall sollte die Konstruktion das Rohr nicht berühren. Eine doppelte Beplankung mit Gipskarton hilft auch noch mal weiter.
Hi tellerwaeschear, meine Vorredner liegen im Prinzip schon ganz richtig. Du baust um dieses Rohr einen Kasten aus2 mal 12,5 mm Gipskartonplatten mit überlappenden Stössen, allseits mit 50 mm Abstand zum Rohr. Den Hohlraum füllst Du locker (nicht festgestopft!) mit möglichst schwerer Steinwolle völlig aus. Zwischen die Trägerprofile ( Dachlatten oder Trennwandprofile) und der Wand legst Du vor der Montage midestens 3mm ( besser 5 oder 8mm) dicke Randstreifenbänder aus dem Estrichbau oder Vorlegebänder aus dem Glasbau und ziehst die Schrauben nicht ganz fest, sodass das Profil ( Late) zwar stramm gehalten wird, aber nicht fest auf der Wand anliegt . (Wichtig!!) An den Plattenfugen zur Wand (Decke) lässt Du mindestens 6 mm breite Fugen, die nach der Grundierung mit einer möglichst weich aushärtenden Dichtungsmasse satt ausgefüllt werden. Anschliessend tapezieren, streichen usw. Bei Detailfragen: tommiachtdreinullsiebeneinsätgm
Ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht
Tommi
das sind alles gute Rarschläge, leider teilweise etwas aufwendig.
Schau einfach mal hier rein und du hast eine leicht zu realisierend hochwirksame Lösung gefunden.
Auch muss bei so einer Ausführung darauf geachtet werden, das dass eingesetzte Material nicht brennbar ist.
Zum Thema Mneralwolle und Krebserregend, bitte nicht immer die Halbweisheiten "ich hab mal gehört das ist Krebserregend" und schon verkaufe ich das als guten Rat im web.
Die Mineralwolle stand mitte der neunziger unter dem Verdacht kresauslösend zu sein. Ich betone hier ausdrücklich unter VERDACHT. Es wurde daher von der Miwo-Industrie die Faser abgeändert und Kanzerogenitätsindex KI40 wird eingehalten. D. h. Fasern mit KI größer 40 werden nicht als krebserzeugend eingestuft.
Übrigens die im Hochbau angewendete Miwo hat oftmals den blauen Engel. Den würde Sie nicht bekommen wenn die Wolle noch so gefährlich wäre.
Also bitte schreibt nur wenn Ihr genau wisst worüber Ihr redet.