Darf man Löcher in Ofentür bohren?
Bei unserem kaminofen müssen die Dichtungen an der Scheibe und der Tür erneuert werden. Die Scheibe ist mit Winkelblechen befestigt, die mit 8er Muttern an Gewindestiften mit der Tür verschraubt sind. Die Gewindestifte selbst sind an der Tür angeschweißt. Beim Versuch die Schrauben zu lösen brechen jetzt aber die Gewindestifte ab. Meiner Meinung nach ist das ne Fehlkonstruktion. Das einzige was mir einfallen würde um die Scheibe nachher wieder fest zu kriegen, wäre neben jeden Gewindestift ein Loch zu bohren und eine schraube durch zu stecken. Das sieht man dann aber leider zum einen von außen und ich bin mir auch nicht sicher ob man das überhaupt darf. Hat jemand noch eine Idee oder weiß ob da was dagegen spricht?
8 Antworten
Meiner Meinung nach ist das ne Fehlkonstruktion
kaum, die Teile sind immer der Hitze ausgesetzt. passiert öfters. entweder neue Gewindebolzen anschweißen lassen - oder da Löcher bohren und Schrauben nehmen. Sieht nur nicht so schön aus.
egal ob 5 6 8 mm, auch das würde verzundern mit der Zeit.
ist immer ne Qual, spreche aus Erfahrung
Ich wüsste jetzt keinen offensichtlichen Grund, warum man das nicht dürfen sollte. In unseren älteren Öfen waren genügend Öffnungen für Zuluft aus dem Raum oder für den Drehgriff der Verriegelung.
Ein Kamin soll ja Unterdruck erzeugen, von daher sollte niemals der Rauch ins Zimmer gelangen.
Eine Reparatur wie du sie beschreibst, ist (fachmännisch ausgeführt) durchaus legitim.
Damit man die Reparatur nicht so sieht, kannst du die Tür danach ja neu mit Ofenlack beschichten.
Sowas z.B:
https://www.amazon.de/HARK-Farbspray-Ofenlack-anthrazit-150/dp/B004MYE7OK
Warum nicht einfach neue Gewindestifte anschweißen..?
Zum einen weil ich mir nicht ganz sicher bin welchen Stahl die da verwendet haben. Außerdem ist der durch den Gebrauch sicher nicht mehr im normalen Zustand und zum anderen hätte ich so spätestens beim nächsten Dichtungswechsel das selbe Problem.
So oft muß man die Dichtung doch nicht wechseln. Ich habe bei meinem Heizeinsatzkachelofen in 18 Jahren einmal die Dichtungen wechseln müßen.
@nitram das weiß ich noch nicht. wir haben den kamin von den vorbesitzern übernommen. er ist ca. 5-10 jahre alt. wurde von den vorbesitzern allerdings wortwörtlich verheizt. dichtungen sind alle zerbröselt, vermiculite platten sind in ihre einzelteile zerfallen, ascherost war ganz porös und hatte löcher und risse... jetzt ist alles wieder neu. wie lange das jetzt hält muss ich jetzt rausfinden.
Ich würde alles auf M10 Gewindestifte umrüsten - vorausgesetzt man bekommt die abgebrochenen Gewindestifte noch sauber mit der Schleifhexe abgetrennt. Danach einfach das Entsprechende dranschweißen und 10er Gewinde bohren. Um an die Zukunft zu denken, würde ich für die neuen mechanischen Verbindungen ausschließlich titan gehärtetes Material verwenden.
Das meine ich ja mit fehlkonstruktion. Das sind m5 Gewindestifte. Dass die unter der Hitze nicht ewig halten ist absehbar. Entweder man nimmt gleich nen größeren durchmesser oder man konstruiert das so, dass die gewinde austauschbar sind.